Fluchtmöglichkeiten vs. abgeschlossene Haustür

  • Zitat

    Original geschrieben von Partybombe
    Meine Mutter arbeitet für die Kirche (als Erzieherin). Die Arbeitsbedingungen sind jedenfalls nicht der Hit, im normalen öffentlichen Dienst siehts da besser aus. Aber nach außen hin geben sich die Kirchen immer gern als sozial eingestellt ;)


    Auch wenn es jetzt Mega-OT ist: Die "beischeidenden" Arbeitgeber in Deutschland sind die Gewerkschaften. Kein Witz!


    Nirgendwo wird so eklatant gegen Arbeitsgesetze verstoßen, wie dort. Und die Gewerkschaften selber haben keine Manteltarifverträge.


    Ich weiß nicht, wie es bei den Kirchen ist, aber man sagt sich, dass die dagegen Super Arbeitgeber sein sollen :D


    Jetzt aber schnell wieder zurück zum Topic :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Hi,
    Schlüssel im Schloß stecken fällt schon mal weg.


    Wenn dann die Tür mal gerade zugeweht wird, wenn man vor der Tür steht, wird es ggf. richtig teuer :)


    Und bei Feuer finde ich es auch äußerst unpraktisch, in Panik zweimal durch den Hausflur irren zu müssen, um wieder nach dem Schlüssel zu suchen...


    Insofern ist der TE nicht alleine mit seinem Problem ;)


    Finde die Variante mit dem anderen Türschloß bzw. der anderen Klinke am besten, frag doch mal deine Nachbarn, ob die nicht vielleicht einen netten Brief an den Vermieter mit unterschreiben.


    greetz
    cm

  • Hallo, eine Lösung wäre ein Schließzylinder für die Hauseingangstür, der auf der Innenseite eine Knauf zum Auf- und Absperren hat:


    http://img340.imageshack.us/my.php?image=12070pn5.jpg


    Mit einem solchen Schließzylinder braucht man im Brandfall keinen Schlüssel um die Türe zu öffnen. Die älteren Herrschaften im Hause können die Tür zur Nachtzeit jedoch durch Drehen des Knaufs verschließen.


    Wenn man schon mal dabei ist, kann man gleich noch neue Zylinderschlösser für die Wohnungseingangstüren, den Keller, die Garage, die Nebenräume und den Briefkasten besorgen, damit jeder Mieter mit einem Schlüssel Zugang zu den von ihm genutzten Bereichen hat (die Wohnung, Garage, Briefkasten und die Kellerräume des Nachbarn aber nicht öffnen kann) und nicht mit verschiedenen Schlüsseln hantieren muss. Ich verstehe nicht, warum Vermieter auf vernünftige Schließtechnik keinen Wert legen.


    Kind regards, garnixan

    Weltweit werden 40% aller mobilen Telefongespräche über Ericsson Netze geführt. 100% aller Telefongespräche im Hause garnixan werden über ein Ericsson Endgerät geführt.

  • von deiner "vernünftigen" schließtechnik wird gerade wieder abstand genommen. ;)


    zu teuer und zu unpraktisch (z.b. bei defektem schloß/schlüssel oder verlorenem schlüssel)

  • Zitat

    Original geschrieben von jsl
    was sagt ihr wenn bei euch (ihr seid mal nicht da) nachts eingebrochen wird (haustür keine beschädigung, wohnungstür eingetreten) ..... dann schreit ihr sicherlich auch rum:"warum war die haustür nicht verschlossen"


    Klingt auf den ersten Blick ja überzeugend, ABER: Nachdem ich von verschiedenen Mietwohnungen beide Modelle kennengelernt habe, bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass das abendliche Abschließen einem subjektiven Ängstlichkeitsgefühl (älterer?) Leute entspringt (oder einfach Gewohnheit ist).


    DENN:
    - Es wird nicht nur nachts, sondern gerne auch tagsüber eingebrochen. (Daher müsste die Tür wenn, dann immer abgeschlossen werden.)
    - Die meisten Häuser, die ich bisher kennengelernt habe, lassen sich vermutlich auch im abgeschlossenen Zustand leicht knacken, weil sie allgemein schlecht gesichert sind. (Billige alte Haustüren, unverschlossenen Kellertüren, offenen (Keller-)Fenster usw.)
    - Und wenn der Einbrecher ein kleines bisschen Grips hat, wird er sich einfach ins Haus reinklingeln ("Post" oder "Werbung" rufen und er ist d'rin!). - Ist bei Häusern mit mehr als 4 Parteien normalerweise überhaupt kein Problem!


    Gegenmaßnahmen gegen Einbruch wären also eher:
    - Sicherere Haus - und Wohnungstüren
    - Beseitigung anderer 'Einschlupflöcher'
    - Eine aufmerksame Hausgemeinschaft
    - Aufklärung (durch Polizei etc.)



    Wir haben (im stockkonservativem Münster, wo sicherlich immer alle Haustüren verschlossen waren), z.B. vielleicht mal einen Einbruch verhindert, indem wir die 110 gewählt haben, als am helligten Nachmittag jemand beim Haus gegenüber durch die Büsche schlich und sich an den Kellerfenstern zu schaffen machte...

  • Elke2002,


    das Abschliessen macht besonders Sinn, bei grösseren Häusern. Dort kann man sich nämlich sehr leicht einlass verschaffen, indem man irgendwo klingelt. Bei einem kleinen Haus mit z.B. 4 Parteien, macht normalerweise niemand auf Verdacht die Tür auf, bzw. habe diese Häuser selten eine Gegensprechanlage.


    Bei grösseren Wohnhäusern wird halt so oft geklingelt, bis irgend einer aufdrückt. Wenn nun abgeschlossen ist, muss zwangsweise derjenige Runter. Und wenn da ein Fremder steht, wird dieser sicherlich nicht eingelassen.


    Was ich eher hier in diesem Threas heraus lese, ist weniger die Angst bei einem Brand, sondern vielmehr ist man zu faul abend zur Tür zu laufen, wenn die Kumpels vor selbiger stehen :D

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Zitat

    Original geschrieben von diger
    das Abschliessen macht besonders Sinn, bei grösseren Häusern.

    Das kommt aber auch sehr auf das Haus an.
    Bei meiner letzten Wohnung in Münster wohnten einige ältere Damen ("schon seit dem Krieg") im Haus, die viel Wert darauf legten, dass ab 21.00 Uhr abgeschlossen war. Da das Haus nur über *ein* Treppenhaus mit 4 Etagen verfügte, musste man also maximal 4 Treppen runter laufen, um jemanden rein- oder rauszulassen. - Das war gut machbar.
    Aber da wo ich jetzt wohne (in Berlin), gibt oft nicht nur ein (Vorder)Haus, sondern noch diverse Seitenflügel und Hinterhäuser; teilw. recht verschachtelt.... Da kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand die 5 Etagen des Seitenflügels runterrennt, quer durch den Hinterhof und durch den Hauptflur zur Eingangstür läuft. - Und das auch für jeden Briefträger, Müllmann oder Werbezeitungsverteiler. Da betätige ich dann tatsächlich lieber die Gegensprechanlage + den Türdrücker. :D
    Außerdem wurde bei uns in Berlin (bei unverschlossener Haustür) in den letzen Jahren 2 mal eingebrochen: Jedes mal durch ein Fenster im EG... :D


    Was ich aber sinnvoll als Ergänzung zur Gegensprechanlage fände, wäre eine kleine Kamera, die nur den Hauseingang erfasst. Da könnte man dann besser entscheiden, wem man öffnet und wem nicht...


    Und was im Sinne des Brand- bwz. Rauch-Schutzes natürlich noch unbedingt erwähnt werden sollte, ist der Rauchmelder!
    Die meisten Leute, die durch ein Feuer sterben, verbrennen ja nicht, sondern ersticken (schnell und oft im Schlaf) an einer Rauchvergiftung. - Daher sollten Rauchmelder in jedem Haus und jeder Wohnung Pflicht sein! Denn für einen winzigen Aufwand (1 x im Jahr die Batterie wechseln) bekommt man eine möglichst frühzeitige Warnung, wenn es kokelt. Dadurch gewinnt man wertvolle Zeit, entweder den Brand selbst zu löschen, sich (und andere!) in Sicherheit zu bringen und/oder die Feuerwehr zu rufen. :top:


    Eine sehr gute Kampagne dazu: http://www.rauchmelder-lebensretter.de

  • Ich hab in meiner Wohnung Rauchmelder installiert, ja sogar einen Feuerlöscher habe ich. Wenn das mit dem Abschliessen nicht aufhört werde ich mir ne Strickleiter kaufen, dann komme ich zur Not wenigstens aus dem Fenster runter.

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