Nichts offizielles. Auf der letzten Seite gibt es aber ein link mit ein paar unbestätigten Modellen. Fürs Zurückgewinnen wäre 2008 imo noch zu früh, eher 2009 würde sich das dann auswirken, sollte Motorola nächstes Jahr innovative Modelle bringen.
Neues von Motorola?
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Vor Kurzem hat man erst mal die technische Leitung neu besetzt. Ich hoffe, die neue CTO strafft ein wenig das Portfolio und sorgt für Klarheit bei den Modellnamen. Denn wie soll man das noch erklären, dass ein RAZR zum Quadrat V8 und V9 unter Linux laufen, ein Virgendwas maxx aber unter Symbian, und die V3, V3i, V3xx und so weiter unter irgendwas von Motorola selbst hingeschustertem. Und überhaupt: Die Geräte sind viel zu schön, und mit der neuen Qtopia-Oberfläche auch zu gut, um so verstümmelte Namen ohne Vokale zu tragen!
Meine Meinung zum Thema "Mischdinger": Entweder gar keine Kamera oder eine gute! Dabei verlange ich nicht mal, dass die Bildqualität supertoll ist, aber ich möchte auch bei schwachem Licht noch Bilder machen können, also ist ein Blitz unverzichtbar. Denn für mich gäbe es nur zwei Situationen, wo ich eine Mobiltelefon-Kamera benutzen würde: Um einen Unfall zu dokumentieren, oder um Flipcharts von Besprechungen zu archivieren. Das erste kann in der Nacht passieren, das zweite so gut wie immer drinnen (künstliches, nicht immer gutes Licht).
Beim V8 zum Beispiel, könnte ich gut auf die Kamera verzichten und würder dafür sehr gerne einen Viewer für PDF und Office-Dokumente sehen, zum Beispiel Picsel, den es ja für das A780 schon mal bei Motorola gab. Und ein Akku, der länger durchhält wäre ebenfalls noch ein Wunsch.
Dann würde ich mich am einzigen am Markt verfügbaren Telefon erfreuen, das gleichzeitig in Sachen Sende- und Empfangsqualität zu den allerbesten gehört, sehr angenehm auch in größeren Händen liegt, und bei dem ich jede Taste sicher treffe, einschließlich aller Navigationstasten.Das V8 kommt meinen Vorstellungen also sehr nahe. Aber knapp vorbei ist leider auch daneben...
Was mich zum Thread zurückführt. Ich hoffe, Motorola weitet die Linux-Strategie auch unter neuer technischer Leitung aus, und stabilisiert und öffnet die Plattform konsequent, sodass wirklich neben Java- auch native Anwendungen kommen, die dann auf allen neuen Motos laufen können. Die Beteiligung von Motorola als einzigem Telefonhersteller an Googles Android und einige andere Punkte sprechen dafür, dass hier endlich ein wirklich offener Gegenentwurf zu Symbian und zum unsäglichen Windows Mobile Realität wird.
Das Ganze ist sehr groß angelegt, und der Anlauf wird nicht kurz sein. Motorola könnte mit seinen Bemühungen schon weiter sein, wenn man nicht immer wieder versuchen würde, sich zu waschen, ohne nass zu werden. Linux als Basis erfordert eine gewisse Offenheit und die Teilung von Macht. Das fällt dem Moto-Management nach wie vor nicht ganz leicht, aber man ist auf dem richtigen Weg, denke ich.
Das hat in der Vergangenheit immer wieder zu Modellen geführt, die am Ende besser abgeschottet waren als alle proprietären Systeme. Irgendwie passt das alles aber auch zu Motorola: Da hat man schon immer ein Talent gehabt, Produkte mit Riesen-Potenzial zu entwickeln, und dieses dann nicht zu nutzen.
Was nötig ist, ist eine stabile Basis für Software-Entwickler, die sich nicht alle Nase lang ändert, und nur höchst umständlich zugänglich ist, und auf der auch Endbenutzer mal was installieren können, ohne dass Motorola das mitkriegt...
Aber immerhin: Alles was man in den letzten Wochen lesen konnte, im Zusammenhang mit dem schon erwähnten Android und Moto Magx (wieder fehlt ein Vokal...), lässt hoffen, dass man doch aus der eigenen Vergangenheit lernt und auch auf die Community hört.
Für den Weg zurück in die Riege der Top-Hersteller ist jetzt nur der Faktor Zeit entscheidend: Es darf nicht zu lange dauern, bis Modelle auf Basis dieser offenen Plattform erscheinen. Und wie gesagt: Diese muss einigermaßen stabil gehalten werden, damit Software-Entwickler nicht befürchten müssen, dass ihre Produkte nur auf einem einzigen Gerät lauffähig sind, auf der nächsten Generation aber schon nicht mehr.
Die Technik, all das zu realisieren, ist schon weit fortgeschritten. Das Problem, das Motorola lösen muss, besteht darin, das Vertrauen der schon öfter mal enttätuschten Community zurück zu gewinnen, die Entwickler freier und kommerzieller Software ins Boot zu holen, und auch intern den eigenen Dampfer ganz eindeutig und konsequent auf die neue Linie auszurichten. Die Ingenieure haben ihren Job schon fast erledigt, jetzt sind die Manager dran.
F9Race
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Zitat
Original geschrieben von f9race
Was mich zum Thread zurückführt. Ich hoffe, Motorola weitet die Linux-Strategie auch unter neuer technischer Leitung aus, und stabilisiert und öffnet die Plattform konsequent, sodass wirklich neben Java- auch native Anwendungen kommen, die dann auf allen neuen Motos laufen können. Die Beteiligung von Motorola als einzigem Telefonhersteller an Googles Android und einige andere Punkte sprechen dafür, dass hier endlich ein wirklich offener Gegenentwurf zu Symbian und zum unsäglichen Windows Mobile Realität wird.Motorola hat vor wenigen Wochen 50% von UIQ (welches auf Symbian aufbaut) gekauft. Ich denke eher, Motorola will sich nicht für eine Plattform entscheiden und bietet einfach mal alle Betriebssysteme an, von Linux über MS bis hin zu Symbian. Ob das sinnvoll ist oder nicht, wird die Zukunft wohl zeigen.
Aber ich sehe es ähnlich wie du, wenn Motorola was ändern will, muss es schnell geschehen. Bis jetzt erinnert mich der Verlauf stark an Siemens, die auch erst viel zu spät reagiert haben...
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Ja, das mit UIQ habe ich auch gelesen. Sinn ergibt das aber eigentlich nur, wenn die Telefone einigermaßen kompatibel mit Sony-Ericsson-Modellen sind, damit die Software dafür auch auf den Motos läuft. Das sollte aber ja klappen, schließlich baut Motorola schon länger UIQ-Telefone.
Die Multiplattform-Strategie muss auch kein Nachteil sein, ich persönlich hoffe aber eben besonders auf Linux. Und Motorola hat ja auch verkündet, dass das in den nächsten Jahren die Hauptplattform werden soll.
Was ich halt nur nicht verstehe bei Motorola: Die aktuellen Modelle deuten an, wozu Motorola fähig sein könnte. Aber dann verschenkt man die Chance mit "kleinen" Design-Schwächen wie minderwertigen Kameras, fehlenden Speicherkarten-Einschüben, etwas schwachen Akkus und das Weglassen von praktischer Software wie einem PDF-Viewer. Und ein Nachfolgemodell für das A780 mit GPS-Navigationssystem fehlt. Der Pionier schaut zu, während Nokia sich hier klammheimlich zum schärfsten Konkurrenten von TomTom mausert.
Ja, da gibt es leider Parallelen zu Siemens.Einen Unterschied aber auch: Ein so gut verarbeitetes Telefon mit so schönem und auch für große Hände praktischen Tasten-Layout wie das RAZR V8/9 hat es von Siemens nie gegeben.
Also: Jede Menge Potenzial und Chancen. Jetzt müssen die Amis aber auch endlich was daraus machen und die eigenen Stärken nutzen!
F9Race
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