FAQ - Fragen zum Zoll und zu Importen

  • Ok, dann wollen die also tatsächlich 10€ dafür, dass sie den Zoll seine Arbeit machen lassen. Was ne Abzocke aber nun gut.
    Das "lustige" ist aber doch irgendwie, dass auf die Gebühren für die Berechnung der Steuern wieder Steuern anfallen. Nur gut, dass noch keiner auf die Idee kam das ad infinitum fortzusetzen. :D


    Ne, war nur eine Tasche, daher verstehe ich es auch nicht. Die EuSt ist doch nur auf den Warenwert und nicht auf die Versandkosten, oder habe ich das falsch verstanden?



    P.S. Der Witz mit der Glaskugel war schon out bevor er in war. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von prana
    Ok, dann wollen die also tatsächlich 10€ dafür, dass sie den Zoll seine Arbeit machen lassen. Was ne Abzocke aber nun gut.

    Ach ja, unsere liebe Heulsuse. FedEx kuemmert sich fuer dich um die Abfertigung beim Zoll, dafuer verlangen sie die Pauschale. Wenn dir das nicht passt, empfehle ich die Ware zukuenftig persoenlich ueber die Grenze zu schaffen. Ist sicher guenstiger ;)

    Zitat

    Ne, war nur eine Tasche, daher verstehe ich es auch nicht. Die EuSt ist doch nur auf den Warenwert und nicht auf die Versandkosten, oder habe ich das falsch verstanden?

    Letzteres. Haettest du aber gewusst, wenn du die FAQ gelesen haettest.

  • Zitat

    Ach ja, unsere liebe Heulsuse. FedEx kuemmert sich fuer dich um die Abfertigung beim Zoll, dafuer verlangen sie die Pauschale. Wenn dir das nicht passt, empfehle ich die Ware zukuenftig persoenlich ueber die Grenze zu schaffen.

    Und Du kriegst einfach keinen fruendlicheren Ton hin, was... ;) Wenn sie die Abfertigung selbst machen würden - ok, aber die geben das Paket doch nur beim Zoll ab und dafür finde ich 10€ schon teuer, vor allem da DHL Express das umsonst macht!


    Zitat

    Letzteres. Haettest du aber gewusst, wenn du die FAQ gelesen haettest.

    Ich habe schon öfters was bestellt und bis jetzt haben sie die 19% nur für den Warenwert abgerechnet. Versandkosten standen nie welche auf der Rechnung mit drauf einfach weil das Unternehmen ab 80€ Versandkostenfrei verschickt. Woher soll der Zoll also dieses Mal gewusst haben, dass Vaja was für den Versand verlangt hat, wenn auch keine Versandkosten vermerket waren?


    Ich will auch nicht rumstänkern, ich will nur verstehen wie sich die Summe zusammensetzt. Grad weil der Zoll schon sehr viele Fehler bei mir gemacht hat. (Notebook statt Kleidern abgerechnet und ich durfte mich über 3 Monate mit DHL Express, Zoll und der Post rumärgern weil alle "nicht zuständig" waren.) Da habe ich jetzt schnell mal das Gefühl, dass wieder was nicht korrekt geklappt hat.


    Bzw.: Die Qualität von der Tasche ist leider wieder ziemlich mies (klick mich), so dass ich überlege, sie zurückzuschicken. Kann ich dann die ~14€ vom Zoll zurückbekommen, oder habe ich da schlechte Karten? Wenn ja, was muss ich genau beachten?
    Habe schon mal eine Tasche zurückgeschickt und da ärgere ich mich schon seit fast einem Jahr mit dem Zoll rum, weil sie mir nicht glauben, dass ich sie zurückgeschickt habe, obwohl ich die Rechnung mit Paketverfolgungsnummer etc. mit eingereicht habe.

  • Nee, du hast die Ware gekauft und hier in den freien Verkehr gebracht. Dafür hat der Zoll Einfuhrabgaben kassiert. Jetzt kannst du mit der Tasche machren, was du willst, auch sie zurücksenden. Das Geld für den Import ist aber weg.
    Insofern gibt es normalerweise auch keine Rückerstattung. Die Sonderfälle lassen wir mal außen vor, denn die gelten für einen 08/15-Import eines kleinen Einzelbestellers nicht.


    EUST bezieht sich IMMER auf Warenwert, volle Transportkosten und auch noch den Zollbetrag. Das war noch nie anders. Es kann nur sein dass in deinen Einzelfällen immer falsch gerechnet wurde... :apaul:


    Der Transporteur muss die Zollanmeldung vornehmen, der Zoll macht das nicht, der gibt nur frei - oder eben nicht. Eine Zollanmeldung ist immer mit viel Aufwand verbunden, jede Sendung muss einzeln von einem Zolldeklarant angemeldet werden, und wenn die Ware nicht gleich durch geht muss der weitere Ablauf auch noch geklärt werden. Das ist schon viel Mühe, und dafür kassiert FedEx 10 EUR. Das ist durchaus berechtigt. Wenn es dir nicht gefällt, zwingt dich niemand, im Ausland zu kaufen. Es ist ja gerade der Sinn des Ganzen, dass man möglichst hier kaufen soll.


    Ich denke du solltest die FAQ wirklich mal lesen, dann wäre dir Vieles klarer.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    EUST bezieht sich IMMER auf Warenwert, volle Transportkosten und auch noch den Zollbetrag. Das war noch nie anders. Es kann nur sein dass in deinen Einzelfällen immer falsch gerechnet wurde...

    Hm, ok. War bis jetzt halt bei mir immer so, dass ich keine Versandkosten gezahlt habe, da der Laden ab 80€ versandkostenfrei verschickt. Und da hat der Zoll dann nie einen willkürlichen Betrag für den Versand festgelegt, daher wundert es mich ja jetzt auch etwas. Naja, aber wegen den 6-7€ mach ich da nicht rum. :)


    Zitat

    Ich denke du solltest die FAQ wirklich mal lesen, dann wäre dir Vieles klarer.

    Hab's schon kapiert. Für Ware im Wert von zwischen 22€ und 150€ zahle ich 19% auf Warenwert + Versandkosten. Aber wie ich's dreh und wende, ich komme nicht auf 13,88€. Vielleicht wenn sie die gleiche Summe nochmal als Versandkosten dazugenommen haben, aber das glaub ich nicht, denn erstens ist kein Versand so teuer (36€) und zweitens haben die bei meinen anderen Bestellungen nie eigenmächtig einen Versandkostenwert dazuerfunden. Kein Versandkostenwert muss doch heißen, dass ich keine Versandkosten gezahlt habe.

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    EUST bezieht sich IMMER auf Warenwert, volle Transportkosten und auch noch den Zollbetrag.

    Sicher, dass die vollen Transportkosten angesetzt werden? Ich hatte mal den Fall, dass die Versandkosten vom Zoll geschaetzt wurden; davon wurde der in der EU erbrachte Teil angenommen und entsprechend besteuert.


    Zitat

    Original geschrieben von prana
    Vielleicht wenn sie die gleiche Summe nochmal als Versandkosten dazugenommen haben, aber das glaub ich nicht, denn erstens ist kein Versand so teuer (36€) und zweitens haben die bei meinen anderen Bestellungen nie eigenmächtig einen Versandkostenwert dazuerfunden.

    Dann hast du, wie schon geschrieben, bisher Glueck gehabt. Ich hatte den Fall selbst schon (s.o.), der Versender meinte es gut und hat die Versandkosten explizit als 0 EUR ausgewiesen. Das hat den Zoll nicht davon abgehalten, dafuer etwa 80 EUR anzusetzen, fuer die ich dann anteilig Steuern zahlen durfte. Die tatsaechlichen Versandkosten lagen bei ca.50 US$, damit waere ich deutlich besser weggekommen.

    Zitat

    Kein Versandkostenwert muss doch heißen, dass ich keine Versandkosten gezahlt habe.

    Dennoch wurde eine Leistung erbracht. Da der Wert nicht explizit genannt wurde, wird er eben geschaetzt. Das geht selten zugunsten des Verbrauchers aus, daher am besten *immer* Versandkosten ausweisen lassen.

  • Zitat

    Dann hast du, wie schon geschrieben, bisher Glueck gehabt. Ich hatte den Fall selbst schon (s.o.), der Versender meinte es gut und hat die Versandkosten explizit als 0 EUR ausgewiesen. Das hat den Zoll nicht davon abgehalten, dafuer etwa 80 EUR anzusetzen, fuer die ich dann anteilig Steuern zahlen durfte. Die tatsaechlichen Versandkosten lagen bei ca.50 US$, damit waere ich deutlich besser weggekommen

    Hm, das tut mir leid. Ist ja noch um einiges krasser als die 5€ die sie bei mir zuviel verlangt haben (48$ berechnet, 20,80$ wären's gewesen).


    Aber komisch, dass ich so oft Glück hatte. Habe insgesamgt vielleicht 4-5 Mal bestellt und immer nur die EuSt auf den Warenwert zahlen müssen.

  • Dass der Versender vom Besteller keine Versandkosten verlangt (z. B. bei Bestellungen über 80 EUR) heißt ja nicht, dass keine Versandkosten anfielen. Der Paketdienst wurde ja trotzdem bezahlt, natürlich kostet auch ein Versand Geld, wenn ihn nicht der Besteller bezahlt (oder wenn er etwas anderes bezahlt als tatsächlich fällig war, Beispiel: Shop verlangt pauschal 50 USD, aufgrund der Größe, des Gewichts oder weil es Express ist kostet der Versand tatsächlich 100 USD).


    Der Zollbetrag richtet sich nicht nur nach den Kosten für die Ware selber, sondern nach dem sog. Transaktionswert. Um die Ware zu bekommen, musste ein Versand stattfinden, der auch bezahlt wurde. Also stecken auch die echten Versandkosten in der Ware drin - und das wird mit verzollt. Hier geht es also darum, was es wirklich gekostet hat, dass man die Ware hier vorliegen hat.


    Aus dem Grund muss man ja auch Einfuhrgebühren für Geschenke bezahlen, wenn sie teuer sind. Geschenke sind nicht generell kostenfrei importierbar, nur weil der Warenempfänger sie nicht bezahlt. Importgebühren fallen da trotzdem an, wenn man über der Geschenke-Freigrenze liegt.


    Bei der Verzollung geht es um Waren und Dienstleistungen außerhalb der EU. Deswegen wird nur ein Teil der Transportleistung verzollt, nämlich der Teil, der außerhalb der EU stattfand. Das wird nicht auf den Kilometer genau nachgemessen, sondern man rechnet mit festgelegten Quoten: USA Ostküste 70%, Westküste 78%, China ebenfalls 70%. Dieser Anteil an Transportkosten wird zum Warenwert gerechnet, und darauf entfällt dann der Zoll. Ist übrigens im FAQ-Artikel erklärt, Transaktionswert sowie Plus- und Minusfaktoren.


    Bei der Berechnung der EUST nimmt man aber die vollen Transportkosten, denn versteuert werden müssen sie komplett. Versteuert wird dazu natürlich der Warenwert und der Zollbetrag.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Bescheuert ist das schon. Schließlich ist der Versand nicht wirklich umsonst, sondern lediglich im Kaufpreis inbegriffen. Oder glaubt der Zoll tatsächlich, daß irgend ein Versender etwas zu verschenken hat?


    Helfen würde es wohl, wenn der Versender Versandkosten und einen entsprechenden Mengenrabatt auf den Kaufpreis ausweisen würde. Da das an den tatsächlichen Verhältnissen nichts ändert, scheint mir die Notwendigkeit rechtlich fragwürdig.


    Meines Erachtens sollte man gegen die Entscheidung des Zolls Einspruch einlegen und das klären lassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von kmak
    Meines Erachtens sollte man gegen die Entscheidung des Zolls Einspruch einlegen und das klären lassen.

    Wenn man mit seiner Zeit nichts besseres zu tun hat, ist das sicher eine Moeglichkeit.

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