Unfall gehabt (ich Auto) gegen Fahrrad - wie seht ihr die Sache?

Re: Re: Unfall gehabt (ich Auto) gegen Fahrrad - wie seht ihr die Sache?

Zitat

Original geschrieben von mangeder
Deine Chancen da rauszukommen stehen bei 0.

So ein Quatsch.

Muss man nun als Autofahrer drei verschiedene Nachtsicht- und Radargeräte einbauen lassen, damit man auch den schwarz gekleideten, besoffenen, walkmanhörenden Fahrradfahrer sieht, der ohne Licht und Reflektoren als Geisterfahrer (also linksfahrend) in eine Kreuzung fährt?

EDIT: Ja, ok, leicht übertrieben (bevor hier jemand sagt, dass er in diesem Fall nicht besoffen war)...

Re: Re: Re: Unfall gehabt (ich Auto) gegen Fahrrad - wie seht ihr die Sache?

Zitat

Original geschrieben von handytim
So ein Quatsch.

Ob das Quatsch ist oder nicht: Es ist wahr.
Alleine aus der Betriebsgefahr des Autos wird in jedem Fall eine Mitschuld erwachsen, selbst wenn der Radfahrer ohne Licht, mit Kopfhörern und falschrum gefahren ist.
So ist das nunmal - damit muss man leben. Auch wenn man so einen Unfall kaum verhindern kann und in diesem Sinne auch nicht "schuld" daran ist.
Insofern sind solch beruhigende Kommentare wie von galahad zwar nett aber realitätsfern. Leider.

Du musst aber auch bedenken, ob (und wie) der TE fahrlässig gehandelt hat. Hier kommt wohl nur eine leichteste Fahrlässigkeit in Betracht, was hätte er denn auch anders tun sollen?

Klar, eine Mitschuld bestreite ich nicht, allerdings ist das was anders als "0 Chance".

Zum Thema Unfall mit Radfahrern: http://www.n-tv.de/872260.html

Re: Re: Re: Unfall gehabt (ich Auto) gegen Fahrrad - wie seht ihr die Sache?

Zitat

Original geschrieben von handytim
(..) der ohne Licht und Reflektoren als Geisterfahrer (also linksfahrend) in eine Kreuzung fährt?

Das hab ich eh nicht ganz kapiert:

Wenn ich anfahre und der Radfahrer von rechts kommt, wo kommt der her?

Fahrradweg mit beidseitiger Richtung?

Ganz genau:
- Betriebsgefahr des PKW
- Vorfahrtsverletzung
- Körperverletzung

Wenn du jetzt noch nicht weiß, warum du einen Verkehrsanwalt benötigst,...

Auch wenn die Leute noch so nett erscheinen, man weiß nie was kommt.

Ich hatte einen kleineren Unfall mit Blechschaden, habe einen PKW übersehen und bin ihm beim Anfahren in die Seite gefahren.
Der schien auch "nett" zu sein.
Ich habe meinen Schaden für ca. 900€ repariert bekommen, er hat mit Schmerzensgeld (Schleudertrauma) von der Versicherung über 7000 € erhalten.
Da kann doch irgendwas nicht stimmen.

Also da Körperverletzung in Spiel ist, suche einen Anwalt auf.

Re: Re: Re: Re: Unfall gehabt (ich Auto) gegen Fahrrad - wie seht ihr die Sache?

Zitat

Original geschrieben von rajenske
Wenn ich anfahre und der Radfahrer von rechts kommt, wo kommt der her?

Fahrradweg mit beidseitiger Richtung?

Habs so verstanden:

(Das Rote sollen die Radler-Fahrspuren sein, die es inzwischen ja in vielen (den meisten?) Städten gibt)

Au revoir
z.

Such dir nen Anwalt. Klar "fühlst" du dich nicht schuldig aber hier gibts immer den netten Satz "Recht haben und Recht bekommen sind 2 paar Stiefel".

Bin zwar jetzt kein Jurist aber um ne Teilschuld wirst du ziemlich sicher nicht herumkommen, da man als Auto vs. Rad immer immer sehr schlechte Chancen hat. Bei der Situation könnte mir aus staatsanwalttechnischer Sicht gleich mal einfallen, dass du ja hättest anhalten hättest müssen (oder wenigstens sehr langsam einfahren) und du ihn dann hättest sehen müssen wegen Straßenbeleuchtung, Reflektoren uvm.

Wünsche dir das Beste um da heil rauszukommen.