Bei Brother ist das mit den eintrocknenden Druckköpfen wirklich nicht ganz ohne. Die sind konstruktionsbedingt anfällig - (nicht nur, aber) besonders wenn Fremdtinte benutzt wird.
Allerdings ist die Qualität der Tinte nicht das alleinige und schon garnicht das wichtigste Kriterium, warum denn der Druckkopf irgendwann mit "Fehler 41" stirbt: Oft wird einfach zu wenig geduckt und der Drucker vom Strom getrennt. Oder es wurden die Tinten entnommen und nicht sofort nachgelegt (=> Luft im System). Alles das vertragen diese Teile garnicht! Zweimal die Woche alle Farben drucken, den Drucker am Strom lassen und meist hat man dann keine Probleme. Die 3-Jahres-Garantie tut sein übriges. Leider stellt sich Brother unheimlich an, wenn der Verdacht auf Benutzung von Fremdtinten besteht. Aber dem kann man ja vorbeugen: Die eingeschweißten Originalpatronen für den Servicefall aufbewahren und von Anfang an mit Fremdtinten drucken, oder beim Servicepartner klug und nachdringlich verhandeln.
Es ist im Ergebnis richtig, dass ein gewisses Risiko bei Brother Tintengeräten da ist. Da muss man sich nur mal die Berichterstattung der CT angucken, bei ebay nach "Fehler 41" suchen oder bei google sich mal die Leidgeschichte der LC 700er Serie anlesen. Was bleibt als Fazit? Wer keine Fotos drucken möchte, kann sich ruhig einen Brother kaufen. Tendentiell würde ich eher zum kleineren greifen, bei dem der Faktor "Der ist so billig, wenn er nach 3 Jahren kaputt ist -> egal" zum Tragen kommt. Und natürlich noch eines: Je weniger und unregelmäßiger gedruckt wird, je weniger Gedanken man sich um seinen Drucker machen möchte und je weniger man Farbe braucht sollte man noch immer zum Laser greifen. Und der Mehrpreis für Farblaser ist nicht mehr unanständig hoch. Dass man sich hier allerdings z.B. nicht für jede angestrebte Benutzung von den günstigen Preisen und schnuckeligen Gerätchen von Samsung blenden lassen darf versteht sich von selbst. Aber Tonerpreise und die Verfügbarkeit von Nachbautonern sind wieder eine andere Baustelle.