Hallo,
bei einem Unfall ist man immer angeschissen, soviel ist klar. Ich möchte kurz eine Geschichte erzählen und mich würde eure Meinung dazu interessieren:
Motorradfahrerin X steht an einer Kreuzung hinter einem Kfz. Dieses Kfz biegt aber nicht ab sondern setzt zurück - und übersieht dabei das hinter ihm stehende Motorrad. X springt ab und das Motorrad wird halb überfahren.
Schaden (bei einem ca. 1 Jahr alten Möppi mit Kaufpreis ~5k EUR): rund 2300 Euro
Der KFZ-Fahrer entschuldigt sich bei X und sagt "ich bin schuld". Die Polizei kommt und schon will er es nicht mehr gewesen sein - so kennt man das, und so liebt man das. In den nächsten Wochen bekommt der Fahrer trotzdem 100% Schuld und Bußgeld etc.
So weit, so schlimm. Der Unfall war Ende Juli, das Motorrad wurde in eine Werkstatt geschippert und harrte der Dinge die da kamen ...
Der Kostenvoranschlag lautete auf die bereits genannten über 2300 Euro Schaden. Der Reparaturauftrag wurde nicht sofort in Auftrag gegeben, da X nicht so viel Geld vorschiessen wollte und konnte, und auf die Zahlungs-Zusage der feindlichen Versicherung warten wollte.
Diese Zusage kam nach 60 Tagen.
Die Reparatur dauerte weitere 10 Tage (Ersatzteile haben das nochmal verzögert). Die Kosten der Reparatur hat die Versicherung direkt mit der Werkstatt abgerechnet.
Was dem ganzen jetzt noch die Krone aufsetzt: die Saison war gelaufen, das Möppi einige Monate nicht da. Die Versicherung möchte allerdings nur 2 Tage Ausfall erstatten ("die die Reparatur hätte dauern dürfen"), und selbst diese Zahlung ziehen sie auch schon seit Wochen hin.
Hat man gegen ein solches Gebahren irgendeine Handhabe? Rechtsmittel?
Grüße, Andy