Spekulationsthread: Terminierungsentgelte ab Dez.07/Jan.08

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Original geschrieben von Martyn
Ich finde man sollte bei bei einer Neufestlegung auch den Netzausbau berücksichtigen, und Netzbetreibern die ihre Netze ordentlich ausbauen, und dabei auch auf ordentlich UMTS samt HSDPA setzen höhere ICs zugestehen als Anbietern die nur GSM allein bauen und UMTS allenfalls in Grossstäden.

So würde ein Anreitz geschaffen mehr UMTS zu bauen.

Es ist aber wohl kaum die Aufgabe der IC-Gebühren ein neues Datennetz zu finanzieren. Da stimme ich pithein voll zu.
Telefonieren geht mit gewöhnlichem GSM.

Es gab glaube ich letztes Jahr den Plan, die Gebühren jedes Jahr um ca. 20% abzusenken, bis man auf dem europäischen Niveau angekommen wäre (wo auch immer das sein mag).
Damit wären wir dann ca. bei 7Cent für die D-Netz Betreiber und 8Cent für E-Netz.
Ich befürchte aber, dass aufgrund der noch immer ungewissen rechtlichen Lage (Gericht in Köln) die Absenkung weniger betragen wird.
Ich schätze 7,5Cent D-Netz und 8,9Cent E-Netz.

Zitat

Original geschrieben von Fockx
Es ist aber wohl kaum die Aufgabe der IC-Gebühren ein neues Datennetz zu finanzieren. Da stimme ich pithein voll zu.
Telefonieren geht mit gewöhnlichem GSM.

Es sollen ja UMTS nicht über die IC-Gebühren finanziert werden, sondern lediglich als Anreiz dienen UMTS weiter auszubauen.

Ausserdem sollte die Bundesnetzagentur die Mobilfunknetzbetreiber mal dazu verpflichten die Weiterleitung von SMS an andere Mobilfunkanschlüsse zu ermöglichen.

Zitat

Original geschrieben von Martyn
...
Ausserdem sollte die Bundesnetzagentur die Mobilfunknetzbetreiber mal dazu verpflichten die Weiterleitung von SMS an andere Mobilfunkanschlüsse zu ermöglichen.

Naja, die Deutschen NBs nutzen GSM ja nicht mal richtig aus. Nicht mal die woanders übliche Zeitsynchronisation mit dem Handy gibt es hier.

Zitat

Original geschrieben von Martyn
Es sollen ja UMTS nicht über die IC-Gebühren finanziert werden, sondern lediglich als Anreiz dienen UMTS weiter auszubauen.

Die IC-Gebühren müssen aber kostenorientiert festgelegt werden. Und da bei einem besser ausgebauten UMTS-Netz für Telefonie keine höheren Kosten anfallen, kann die BNetzA mit diesen Argument auch keine höheren IC festlegen. Es sei denn, ein Anbieter würde tatsächlich das UMTS-Netz zu einem wesentlichen Teil auch für Telefonie nutzen.

Zitat

Original geschrieben von phonefux
Die IC-Gebühren müssen aber kostenorientiert festgelegt werden. Und da bei einem besser ausgebauten UMTS-Netz für Telefonie keine höheren Kosten anfallen, kann die BNetzA mit diesen Argument auch keine höheren IC festlegen. Es sei denn, ein Anbieter würde tatsächlich das UMTS-Netz zu einem wesentlichen Teil auch für Telefonie nutzen.

Sicherlich wäre eine Videotelefonie so eine Gratwanderung. Es ist ja zum einen Telefonieren, aber eben auch "Videofonieren" was ja eigentlich ein Datendienst ist.

Es war doch letztes Jahr schon so, dass die NBs unbedingt die Lizenzkosten der UMTS Lizenzen in ihre Kalkulationen einbringen wollten, was aber von der BNetzA unterbunden wurde.

Also ich sehe nicht ein, warum Netze, die noch mehr am Ausbau schrauben müssen, mehr Geld bekommen sollen. Beispiel O2: man ist ewig tatenlos und soll jetzt auch noch dafür belohnt werden, weil man noch immer ein kleines Netz hat?

In Österreich gibt es derzeit eine interessante Diskussion über die Ablösung der Terminierungsentgelte durch ein System des Bill and Keep .

Wann ist denn das Entscheidungsdatum?

Ich fände es gut wenn alle 4 Anbieter denselben IC bekämen. Dann noch runter auf 5-6 ct