Vodafone erwirkt einstweilige Verfügung gegen iphone-Verkauf bei T-mobile
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Original geschrieben von Miss Germany
Im Prinzip spricht garnichts gegen einen Vertrieb über nur einen Anbieter, allerdings sollte dann das Gerät so geschaltet sein, dass es nichts desto trotz mit allen Karten und Anbietern funktioniert. Dies ist beim IPhone nunmal nicht gegeben.Das iPhone ist hier IMHO eben kein Präzedenzfall, da auch und gerade Vodafone in der Vergangenheit z.B. Unmassen PrepaidBundels auf den Markt geworfen hat, in denen "exklusive" Vodafone-Sharp-Handys enthalten waren. Wäre nun in Deutschland ein T-Mobile-Kunde an genau so einem Gerät interessiert gewesen, hätte T-Mobile auch nicht liefern können.
Beim iPhone besteht der Präzedenzfall höchstens dahingehend, dass es sich eben nicht ausschließlich um ein Telefon = Hardware handelt, sondern dass dahinter auch noch Softwaredienstleistungen stehen, die T-Mobile exklusiv anbietet. ABER schließlich könnte Vodafone adäquate Leistungen in seinem Netz hinterlegen und eigenständig z.B. aus Frankreich "freie" iPhones importieren, mit denen man dann deren Dienste nutzen kann.
Apple-T-Mobile nutzen hier nur die Zugkraft eines Image-Produkts aus und an der Vodafone-Reaktion ist zu erkennen, welche Gefahren die anderen NB's für ihr Geschäft wittern. Schließlich ist das iPhone "nur" der Zugang zu einer vollkommen neuen mobilen Onlinewelt, der derzeit keiner etwas wirklich vergleichbares entgegen zu setzen hat. Dies ist aber nicht der Aggressivität Apples geschuldet, sondern wohl eher der Unfähigkeit ALLER NB's. Man hat FlickwerkPortale betrieben, die den Namen "Portal" gar nicht verdienen und muss nun, nach jahrelangem Tiefschlaf erkennen, dass die Leute tatsächlich mobil ins Internet wollen, aber eben nur, wenn die gebotenen Inhalte cool genug sind, als das sie einen Preis haben dürfen.
Schaue sich mal einer das VodafoneLivePortal an. Da kann man durchaus verstehen, warum bisher das mobile Internet ein Rohrkrepierer war.
Fraglich ist auch die "Abzocke-Argumentation". Schließlich startet man mit dem iPhone einen neuen Dienst, dessen Preis derzeit gar nicht gewichtet werden kann. . Abzocke sind und waren aber z.B. auch sehr sehr viele derzeit noch verfügbare Mobilfunktarife, gegen die Vodafone erstmal im eigenen Haus vorgehen sollte. Außerdem ist die Vertragsunterzeichnung im Gegensatz z.B. zum Abwasseranschluss eines Hauses freiwillig und damit lässt man sich freiwillig abzocken. (Kaufe dein MacBookPro in den USA oder Hongkong, so kannst du den Flug gegen- bzw. überfinanzieren... Gleiches gilt für Autos etc. die man sich aus den USA mitbringen kann (Damit habe ich seinerzeit mein Studium teilweise finanziert, da ein Audi 80 dort mit 50 % Rabatt auf den deutschen Preis erhältlich war und die Überfahrt inkl. aller Spesen nur 3000 DM kostete.))
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Doch, es ist ein neuartiger Fall. Bisher konnte man spätestens nach zwei Jahren mit seinem Eigentum machen was man wollte, der SIM-Lock wurde gelöst. Man erwirbt mit dem iPhone nun aber ein Gerät, das für die gesamte Lebensdauer an einen Anbieter gekettet ist. Es ist ein Knebelvertrag, und gegen solche kann man vorgehen.
Ich denke, dass Vodafone damit durchkommen könnte, wenn sie es vernünftig anstellen. Gibts irgendwo eine Abschrift?
Das Verhalten von Vodafone ist nicht zu beanstanden. Es gehört geklärt, ob diese zweifelhafte Geschäftspraxis haltbar ist - bevor andere Anbieter auf denselben Trichter kommen.
In Frankreich wird doch ebenfalls geklagt, allerdings nicht von Vodafone. Ich würde mich nicht wundern, wenn Apple mit der Geschäftspraxis Gewinnmaximierung durch Endlosaboverträge zumindest in Europa auf die Nase fällt.
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Original geschrieben von Marko
Doch, es ist ein neuartiger Fall. Bisher konnte man spätestens nach zwei Jahren mit seinem Eigentum machen was man wollte, der SIM-Lock wurde gelöst. Man erwirbt mit dem iPhone nun aber ein Gerät, das für die gesamte Lebensdauer an einen Anbieter gekettet ist. Es ist ein Knebelvertrag, und gegen solche kann man vorgehen.Zur Not müsste T-Mobile eine Freischaltklausel analog den SIM-Lock-Angeboten einfügen. Dann ist das Handy nach 24 Monaten frei und man kann mit Vodafone + iPhone zumindest telefonieren.
Allein mit der für diesen Fall gängigen Freischaltpraxis sehe ich die Telekom bequem durchkommen. Wer dann mehr will als telefonieren muss halt bei der Telekom bleiben. Wie gesagt, soll es in Frankreich IMHO ein komplett freies iPhone geben. ABER ich denke mal Apple wird auch seine soften Dienste exklusiv lizensieren, so dass die NB's zwar was ähnliches zusammenbasteln können, aber wohl nie das Look % Fell von Apple erreichen werden (Siehe deren MacOS, das auch mit Vista nicht erreicht wurde und einfach nur endgeil ist.). Softwareseitig wird man Apple aber nicht zwingen können, da man als Kaufmann immer noch seine Geschäftspartner aussuchen kann und nicht jedem alles verkaufen/zugänglich machen muss, solange man keine marktbeherrschende Stellung erlangt.
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Original geschrieben von robirob
Bzgl deiner Signatur : Iphone mit O²-Karte ? Wenn ja, war deine Äußerung hier mehr als peinlich ...
Deine Argumentation ist Schmarn, sicher dass du 18 bist und der Vertrag auf dich läuft ?Warum peinlich.... habe einen Vertrag mit O2 und der läuft noch ca. 1,5 Jahre. Muss ich deshalb gleich alles auf den Kopf stellen um ein Iphone zu bekommen. Es gibt hier die freie Wahlmöglichkeit mit den entsprechenden Risiken, man muss nur davon gebrauch machen (können). Habe schon ziemlich jeden Netzbetreiber durch und sehe mich zu keinem verpflichtet, kochen alle mit Wasser und alle haben nichts zu verschenken. Momentan O2, was sich in 1,5 Jahren evtl. ändern wird, mal sehen.
Aber erklär mir mal, was Dich an meiner Signatur verwundert
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Debitel mischt jetzt auch mit...
Quelle : manager-magazin
Anzeige bei der Bundesnetzagentur
Inzwischen beschäftigt das iPhone auch die Bundesnetzagentur. Die exklusive Koppelung des Apple-Handys an das Mobilfunknetz von T-Mobile verstoße gegen die Mobilfunklizenzvereinbarung und sei damit rechtswidrig, sagte eine Sprecherin des Mobilfunkproviders Debitel. Bei der Bundesnetzagentur sei daher ein Lizenzverstoß anzeigt worden.
"Uns liegt eine Beschwerde wegen der Exklusivvereinbarung vor", bestätigte ein Behördensprecher. T-Mobile sei nun um Stellungnahme gebeten worden. Nach Ansicht von Debitel verlangen die Lizenzbestimmungen, dass Teilnehmern der Wechsel zu Mobilfunknetzen anderer Betreiber und zu Diensteanbietern ermöglicht werden muss.
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o2 klagt doch so gerne. Warum sind die eigentlich noch nicht auf den Zug aufgesprungen?
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Es werden immer mehr Details bekannt...
Zitat FTD:
Telekom-Wettbewerber Vodafone hatte eine Einstweilige Verfügung gegen die Telekom-Tochter T-Mobile wegen des Apple-Handys erwirkt.
Das Hamburger Landgericht fasste daraufhin einen folgenschweren Beschluss:
T-Mobile wird verboten, das iPhone anzubieten oder auf den Markt zu bringen, wenn es nur in Verbindung mit dem Abschluss eines eigenen Mobilvertrages mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten angeboten wird. Zudem wird dem Unternehmen verboten, das neue Gerät mit einer technischen Sperre so zu gestalten, dass es nur über das eigene Netz betrieben werden kann und der Käufer das Gerät nicht auf Wunsch jederzeit, bedingungslos und unentgeltlich entsperren kann. Das teilte die Zivilkammer 15 des Gerichts mit (Aktenzeichen 315 O 923/07).
Bei Zuwiderhandlung drohen drastische Strafen - und zwar "in jedem Fall" - also bei jedem weiteren Verkauf der beliebten Geräte. Dann hat das Gericht eine Ordnungshaft von jeweils bis zu 6 Monaten oder ein Ordnungsgeld, das im Einzelfall bis zu 250.000 Euro betragen kann, vorgesehen.
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teltarif.de hat auch schon was berichtet.
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