Update meiner Bemerkung beim JT an Big Blue, den Holmes hätte ich bisher noch nicht gesehen:
Seit eben ist das anders :cool:
Endlich ist der Himmel mal unbewölkt und damit auch der Blick frei.
Mit blossem Auge erkenne ich ihn gerade nicht mehr, aber schon im normalen Feldstecher sieht er nett aus. Man darf nur keinen klassischen Kometen à la Hayle-Bob erwarten:
Holmes sieht wie ein runder Nebel aus. Ungefähre Grösse: Monddurchmesser.
Finden ist allerdings nicht ganz einfach.
Hilfreich ist es, wenn man etwa im Zenit die Kassiopeia findet. Von diesem W dann den linken Stern "merken" (der heisst Segin, kriegen wir später nochmal). Weiss man dann auch noch, wo die Plejaden (Siebengestirn²) stehen, ist es doch relativ einfach:
Etwa auf der Hälfte der Verbindungslinie steht leicht links daneben (also nördlich) Perseus ἀ (Mirphak). Unmittelbar daneben ist im Feldstecher Holmes zu sehen. Sehr nett.
Wie Holmes die nächsten Tage nach rechts wandert (3. Bild).
Anleitung für diese Seite:
Don't panic! Skripte ein. Dann auf der Sternkarte 5-6x auf "-" klicken.
Das sieht dann schon etwas ziviler aus als das Chaos vorher. Holmes ist immer in Bildmitte, Kassiopeia oben (neben dem grünen Kreuz, das den Zenit markiert). Aktuell steht Kassiopeia links davon, das ändert sich aber im Lauf der Nacht...
Zur Orientierung kann man auch Capella benutzen. Ist in der Sternkarte das fette Teil, das etwa gleichweit von Holmes entfernt ist wie unser Orientierungsstern Segin, nur etwa in die Gegenrichtung. Mit dem Mauszeiger auf den Stern zeigen: lässt seinen Namen über der Karte auftauchen.
Wenn man noch weiter auf "-" klickt, taucht genau unter Capella auch noch knatschrot Mars auf - alleine dafür lohnt sich schon der Blick zum Himmel
Damit hat man dann auch ein Gefühl für die Relationen zwischen den Abständen in der Sternkarte und am 'tatsächlichen' Himmel.
Genau daran ist es bei mir nämlich anfangs gescheitert.
Klingt alles ziemlich kompliziert, lohnt aber die Mühe.
² Noch ein Tipp zu den Plejaden:
Wenn man auf der Sternkarte das Sternbild Perseus (das ich bis dahin auch nur dem Namen nach kannte) eingefangen hat (nach ~5x klicken), findet man die Plejaden in der Verlängerung der beiden letzten Perseussterne (epsilon Per und zeta Per). Mauszeiger auf diesen einzelstehenden Punkt bringt als Einzelsterne zB Maia, Electra, Merope usw. Fürs blosse Auge sehen die am Himmel eher nebelartig aus - wer scharf genug sieht, kann aber erkennen, dass sie so etwas wie einen klitzekleinen Grossen Wagen bilden
Warm anziehen und viel Vergnügen