Ich habe nicht gesagt, dass es nicht erlaubt ist. Wenn es aber nichtmal um höhere Löhne, sondern nur um Tarifautonomie geht, sollten zumindest Niemand drunter leiden der selbst zur Arbeit kommen muss.
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Original geschrieben von Partybombe
Und die allergrößte Sauerrei ist, dass es irgendwann nichtmal mehr um das Geld ging, sondern nurnoch darum, dass die Lokführer sich von den anderen Bahnangestellten entsolidarisieren wollten und auf einen eigenen Tarifvertrag bestanden haben. Wozu musste diese Forderung deiner Meinung nach sein?
Vielleicht weil zuvor die Arbeitszeit nur für das Fahrpersonal verlängert wurde? Die GDL wollte eben eigenständig verhandeln wollen, das geht schlecht, wenn man rechtlich und faktisch keinen eigenen Tarifvertrag hat.
Die IG Metall wird auch kaum einen Tarifvertrag der CGM übernehmen bzw. sich dadurch einschränken lassen. -
Zitat
Original geschrieben von Partybombe
Du findest 2570EUR Brutto Einstiegsgehalt (!) einen Hungerlohn??? Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung3062.html
Hallo,von so einem Lohn kann ich ja als Lokführer träumen.:) Weiter vorne habe ich meinen Gehalt bis auf den Cent erwähnt.;)
ZitatIch glaube dein Weltbild ist etwas verdreht, das dürfte der bestbezahlte Job sein den man mit einem Hauptschulabschluss ohne weitere Qualifikation machen kann. Das man dafür Schichtdienst in Kauf nimmt gehört eben dazu. Aber dann von einem Hungerlohn zu sprechen? Selbst wenn man nur die von der GDL gegannten Werte nimmt sind es immer noch 2270EUR als Einstiegsgehalt.
Sorry, aber nach dieser Aussage kannst du bloß einer von der Bahn sein.:flop: Schließlich müßen bei der Bahn 70000 Arbeitskräfte 120000 Sesselpfurzer finanzieren.:mad:Für diesen Beruf ist mindestens Realschulabschluß notwendig. Abgesehen von der ständigen Fort u. Weiterbildung(mit Prüfung) + Fahrdiensttauglichkeit.
ZitatIch habe auch nicht behauptet, dass die GDL ihre Interessen geändert hat und erst später den eigenen Tarifvertrag wollte. Wie du sagst war das die Hauptforderung, also auch die Hauptforderung warum gestreikt wurde. Die Bürger konnten also nicht nicht zur Arbeit kommen weil irgendwer einen Hungerlohn bekommt, sondern weil man die eigenen Interessen nicht stark genug vertreten sah. Das macht die Sache natürlich gleich viel besser
Weiter vorne habe ich auch erwähnt, das die Transnet mit der Bahn vor 2 Jahren die Arbeitszeit von 38 auf 41 Stunden Woche ohne Lohnausgleich erhöht hat, außerdem haben Sie von unserem Gehalt 50.-€ u. 1 Tag Urlaub abgezwickt. Gleichzeitig haben sich Schichten mit Dienstbeginn u. Dienstende zwischen 0.00-4.00 Uhr um 50% erhöht, z.B. habe ich jede menge Schichten wo ich um 2.00 Uhr anfange u. um 14.00 aufhöre.Als Familienvater (2 Kinder) habe ich einen Gehalt im Hartz4 Niveau. Da kann ich ja genauso daheim bleiben u. von der Stütze leben. Da hätte ich wenigstens keine Schichtdienst + keine hohe Verantwortung für Menschenleben u. Materie u. kein Stress.
Letzendlich ist Streiken unser Grundrecht. Es ist die einzige Methode den "Raffgierigen" Arbeitgeber oder Manager unter Druck zu setzen. Ob du damit Einverstanden bist oder nicht, geht mir ehrlich gesagt am Allerwertesten vorbei.
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Ich bin bei diesem Konflikt eindeutig auf der Seite von Herrn Mehdorn bzw der Bahn.
Die Forderungen der GDL waren mehr als unverschämt. Der eigene Tarifvertrag ok ist auch ein harter Brocken aber darüber sollte verhandelbar sein. Über die Arbeitszeiten und Lohnforderungen welche ZUSÄTZLICH gestellt wurden kann ich nur sagen eine absolute unverschämtheit.
Keiner ist verpflichtet bei der Bahn zu arbeiten. Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung sind alles andere als schlecht.
Ich möchte jetzt da nicht näher darauf eingehen sonst rege ich mich nur wieder auf. Es gibt ganz andere Arbeitsplätze wo mit höheren Qualifikationen deutlich weniger verdient wird.
Der Arbeitskampf wurde im Endefekt auf dem Rücken eines ganzen Landes ausgetragen.Langfristig ist der Schuss für die Mitarbeiter nach hinten losgegangen das wird man die nächsten Jahre noch sehen. Ich gehe davon aus, dass die Bahn möglichst viele Arbeitsplätze abbauen wird und wenn dann nur noch Beamte einstellt auch wenn die Kosten dadurch etwas höher sind.
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Zitat
Original geschrieben von HansFranz123
Ich gehe davon aus, dass die Bahn möglichst viele Arbeitsplätze abbauen wird und wenn dann nur noch Beamte einstellt auch wenn die Kosten dadurch etwas höher sind.Beamte werden von Ländern, Kommunen oder vom Bund eingestellt, nicht von privatisierten Unternehmen!
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Zitat
Original geschrieben von HansFranz123
Die Forderungen der GDL waren mehr als unverschämt. Der eigene Tarifvertrag ok ist auch ein harter Brocken aber darüber sollte verhandelbar sein. Über die Arbeitszeiten und Lohnforderungen welche ZUSÄTZLICH gestellt wurden kann ich nur sagen eine absolute unverschämtheitUnd wieso? Weil Sie mehr wollten? Und dieses a.) bekommen haben, und b.) die DB das locker stemmen kann?
ZitatKeiner ist verpflichtet bei der Bahn zu arbeiten. Die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung sind alles andere als schlecht.
Die der Manager auch. Und nur darum geht es. Am Unternehmenserfolg beteiligt zu werden. Wenn es einer Firma schlecht geht müssen die AN daran glauben ("geht nicht anders, wir müssen Kosten senken") bzw. dafür grade stehen, und wenn es ihr gut geht nicht daran teilhaben ("tut mir Leid, aber wir müssen, trotz unserer hervorragenden Gewinne, unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern")?
Wann ist den der richtige Zeitpunkt für Gehaltserhöhungen - wenn nicht jetzt?
ZitatIch möchte jetzt da nicht näher darauf eingehen sonst rege ich mich nur wieder auf. Es gibt ganz andere Arbeitsplätze wo mit höheren Qualifikationen deutlich weniger verdient wird.
Siehe oben. Irrelevant. Es geht nicht um den Vergleich mit anderen Unternehmen, sondern um Gehalts- und Gewinnentwicklungen innerhalb des Arbeitgebers.
ZitatDer Arbeitskampf wurde im Endefekt auf dem Rücken eines ganzen Landes ausgetragen.
Es heißt Arbeits-KAMPF. Nicht Arbeits-Kaffekränzchen.
Au revoir...
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Also dürft ihr als Lokführer eurer Meinung nach andere Leute daran hindern, zur Arbeit zu kommen, die dann wegen dem evtl. entlassen werden, nur um einen eigenen Tarifvertrag durchzusetzen und xx,0% mehr Lohn zu verlangen? Die Streiks wurden immer erst kurz vorher bekannt gegeben, offiziell um der Bahn zu schaden. Aber wem wurde denn damit geschadet? Den Pendlern natürlich.
Es bringt auch nichts da jetzt weiter drüber zu diskutieren, die Sache ist gelaufen. Ich hoffe, dass die Bahn nun tatsächlich ein paar Leute entlässt wegen der Geschichte. Ist zwar ärgerlich um die Jobs, aber dann merkt die GDL vielleicht, dass man sowas nicht auf dem Rücken der Bürger austrägt und ihnen mutwillig schadet.Und wenn man meint, man würde auf Harz4 Niveau arbeiten, dann soll man es lassen wenn einem danach ist. Andere Leute haben genauso schei** Arbeitszeiten wie die Lokführer, verdienen aber noch viel weniger. z.B. im Einzelhandel. Dort gibts auch Schichtdienst der sich ständig ändert + Einstiegsgehälter von 1400EUR Brutto. Die streiken auch, hindern aber Niemanden daran zur Arbeit zu kommen und behindern andere nicht mutwillig.
Und nein, ich bin nicht von der Bahn.
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Aber du bist ein... nein, ich verkneife es mir sonst werde ich gesperrt.
"Die Natur verleiht ihre Gaben gerecht: Die mit dem schwachen Verstand bekommen die lauteste Stimme."
Art van Rheyn (1939-2005), niederrheinischer Dichter -
Zitat
Original geschrieben von Printus
Aber du bist ein... nein, ich verkneife es mir sonst werde ich gesperrt."Die Natur verleiht ihre Gaben gerecht: Die mit dem schwachen Verstand bekommen die lauteste Stimme."
Art van Rheyn (1939-2005), niederrheinischer DichterHabe ich dich persönlich angegriffen? Und:
"Ein Internetforum (lat. forum, Marktplatz), auch Diskussionsforum, ist ein virtueller Platz zum Austausch und Archivierung von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen." Wenn dir das nicht passt, solltest du dich hier abmelden.
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Zitat
Original geschrieben von Partybombe
Gedanken, Meinungen und Erfahrungen.Eben. Deswegen habe ich sie geäußert.
Aber das brauchen wir nicht weiter vertiefen, hier geht's ja um die Bahn.
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