ZitatOriginal geschrieben von saintsimon
Bei Griechenland werden aber ganz andere Töne angeschlagen.
Genau so ist es! Im Maastricht Vertrag wurde eine No-Bail-Out Klausel beschlossen, die besagt, dass kein Land für die Schulden eines anderen Mitgliedsstaates haftbar gemacht werden kann oder sogar eintreten soll. Das hat auch ganz pragmatische Gründe: Würde nun bspw. die EU für Griechenland eintreten, wäre tor und Tür für alle Staaten geöffnet auf Teufel komm raus zu wirtschaften und sich einen Dreck um den Etat zu kümmern, da die EU bei Griechenland eingetreten ist und sicher auch bei anderen Ländern eintreten wird. Wenn diese Taktiken hoch kommen, dann ist das gesamte Vertrauen der Bürger, Politiker, ... in die EU verloren und die große Geldentwertung beginnt. Die weiteren Folgen kann sich ja jeder ausmalen.
Aber man muss sagen, dass man einen Unterschied machen muss zwischen Spareinlagen (und dem Sicherungsfonds, den es sicherlich auch auf EU-weiter Ebene geben wird) und den Schulden eines Staates. Das Spareinlagen in jedem EU-Staat sicher gelten müssen ist einfach das wichtigste und ich denke, dass die EU in der Sache dann schon eingreifen kann und auch muss, sollte in dem Fall Estland irgendwann mal Probleme haben (was ich aber nicht unbedingt glaube).
Aber einem Staat wird wohl so nicht geholfen werden können, aber Griechenland hat ja noch genug Potential was Einsparungen betrifft, schließlich beginnt man dort das Rentenalter mit 57 (!) usw.