Eplus außerordentliche Kündigung "wirtschaftliche Verleumdung"?

Das hört sich eher so an, dass E-Plus so freundlich ist, den Vertrag zu reaktivieren (gegen Gebühr, wahrscheinlich die Auslagen, die E-Plus für das Inkasso hatte) oder alternativ zahlst Du einen Schadensersatz in Höhe der entgangenen Grundgebühr für den Rest der Laufzeit.

"Net" ist übrigens eine Top-Level-Domain. "Nicht" war wohl gemeint, oder?

Ganz einfach: Weil Du bei Vertragsabschluss deren Preisliste und AGB akzeptiert hast - nicht umgekehrt!

Und wenn sie Dir schon mehrmals und über einen längeren Zeitraum den Anschluss gesperrt haben, wird das wohl nicht mehr auf einem Missverständnis beruhen, oder? Du scheinst ja schon mehrmals die Rechnung nicht pünktlich beglichen zu haben, schreibst Du ja selbst.

Also irgendwie hört sich das ganze hier nach einem ziemlich großen Mißverständnis an, bei dem sich Eplus zwar bestimmt nicht überalle Maßen hinweg toll verhalten hat. Aber Deine Bemühungen, die Angelegenheit korrekt und in beiderseitigem Einvernehmen abzuwickeln vermisse ich auch etwas. Die Tatsache, dass Du es hier nicht eindeutig geschafft hast, den Verlauf der Dinge unmißvervständlich und chronologisch darzustellen, mag vielleicht auch dazu geführt habe, dass Deine Beschwerde bei der Eplus Hotline nicht richtig angekommen ist. Wenn die Dich und Dein Anliegen nämlich nicht richtig verstehen, dann können die Dir nämlich auch nicht helfen.

Statt dessen lese ich hier aber immer nur, dass alles Eplus Schuld ist und Du nun auf Teufel komm raus aus dem Vertrag rauswillst (... und diese Threads sind hier besonders gern gesehen, deswegen haben wir nämlich auch so viele davon. Die meisten werden leider immer wieder geschlossen).

Zitat

naja, mal sehen was sich ergibt, ich würde die angelegenheit als gekündigt ansehen, sodass ich mir wieder 2 neue verträge woanders mit subventioniertem handy abschließen könnte.

Richtig so! Genau so würde ich es auch machen. Wäre natürlich nur blöd, wenn sich die Sache bei Eplus eben nicht als gekündigt rausstellt. Aber dann ist es natürlich nur wieder die Schuld von Eplus.

PS: Wenn es Probleme bei der Abrechnung gibt, dann dauert es auch schon mal 2 bis 3 Monate, bis alles wieder richtig verrechnet ist. Da braucht man auch mal einen etwas längeren Atem.

PPS: Wenn Du Dich so sicher fühlst und Dein Recht durchsetzen möchtest, dann mach doch genau das, was Du eplus ohnehin bereits angkündigt hast und nimm Dir einen Anwalt zu Hilfe.

PPPS: Aber das nur am Rande:

Zitat

"Net" ist übrigens eine Top-Level-Domain. "Nicht" war wohl gemeint, oder?

"
Hiermit wurdest Du freundlich darauf hingewiesen, dass man seine Beiträge nicht allzu Umgangssprachlich verfassen sollte ...
Wenn man so etwas schon in Internetforen "übt", dann gehen einem stilvolle Beschwerdebriefe auch leichter von der Hand ...

Zitat

Original geschrieben von Andreas24
PPPS: Aber das nur am Rande:
"
Hiermit wurdest Du freundlich darauf hingewiesen, dass man seine Beiträge nicht allzu Umgangssprachlich verfassen sollte ...
Wenn man so etwas schon in Internetforen "übt", dann gehen einem stilvolle Beschwerdebriefe auch leichter von der Hand ...

Da kann es sich wohl einer wieder nicht nehmen lassen. Nun ja so kenne ich das "Spießerreich" Deutschland.

Aber egal BTT:

Also, ich finde Du hast natürlich Recht, was deine Forderungen betrifft. Nur solltest bedenken, dass du dich auch nicht zu sicher hättest fühlen dürfen, als du mit dem Vertriebspartner ausgemacht hast, dass er Dir das Geld auf dein Vertragskonto überweißt. Denn wie allgemein bekannt, dauert es doch oft sehr lange bis solche Geldtransfers vonstatten gehen. Und wenn Du dann einen offenen Rechnungsbetrag bei e-plus hast (Dir ist sicher eine Rechnung zugekommen diesbezüglich), dann hättest du schneller reagieren müssen, denke ich.

Nun ja, mehr kann man aus unserer Perspektive auch nicht sagen, zumal die Rechnungen und Schreiben von e-plus Dir vorliegen und Du anhand dieser besser Entscheidungen treffen kannst.

Zitat

Da kann es sich wohl einer wieder nicht nehmen lassen. Nun ja so kenne ich das "Spießerreich" Deutschland.

Sich korrekt auszudrücken, hat aus meiner Sicht nichts mit "Spießertum" zu tun. Wenn (außerhalb von Germanistik Foren) permanent auf Rechtschreibung etc. eingedroschen wird, dann finde ich das auch übertrieben und kleinkarriert. Wobei ich einen mahnenden Zeigefinger manchmal auch ganz nützlich finde, denn "hingerotzte" Beiträge zu lesen, macht auch keinen Spaß (was in diesem Thread aber auch nicht der Fall war).

.... Eine gute und klare Ausdrucksweise kann allerdings dabei helfen, richtig verstanden zu werden. Wenn man dann noch einen Sachverhalt geordnet wiedergibt, dann hat man in solchen Fällen fast immer gewonnen. Dies nicht etwa, weil man wer weiß wie Spießerhaft und hochgestelzt daher kommt, sondern schlicht und einfach deswegen, weil der Gegenüber einen besser versteht und somit seinen Teil zur Problemlösung beitragen kann.

Das dieses Problem nicht allein an dem Wörtchen "net" aufzuhängen ist, weiß ich natürlich auch. (Aber es passte eben an dieser Stelle ganz gut in den Zusammenhang).

Wie ich schon oben geschrieben habe, glaube ich einfach, dass zu Beginn ein einfaches und kleines Kommunikationsproblem vorgelegen hat, was sich ohne weiteres hätte lösen können (Kontenklärung, Ausgleich der offenen Verbindlichkeit, auf Gutschrift warten).

Statt dessen haben wir es nun mit meinem TE zu tun, der einfach nur verärgert ist (was nachvollziehbar ist), die Schuld "komplett" woanders ablädt (was nicht nachvollziehbar ist), ohne zu fragen, was er hätte besser machen können (was menschlich ist) und nun auf Biegen und Brechen aus einem Vertrag rauswill, mit dem er vorher einwandfrei gut gefahren ist (was zu einem Schloss führt).

So viel noch mal dazu. Zu dem eigentlichen Problem ist schon im Vorfeld alles gesagt worden.

Viele Grüße
Andreas

... um pädagogisch sinnstiftend abzuschließen, möchte ich ja nicht nur rummäkeln, sondern auch weiterhelfen

@Anath
Du entschuldigst Deine Ausdrucksweise ganz zu Beginn mit Deinem "Migrationhintergrund" und wenig später erwähnst Du eine Studienfahrt nach Prag Ich geh also recht in der Annahme, dass Du wahrscheinlich ein Gymnasium besuchst und auch den restlichen Beiträgen kann man sehr wohl entnehmen, dass Du der deutschen Sprache durchaus mächtig bist. Wie gesagt, ich glaube, dass Dein Problem nur deshalb groß geworden ist, weil Du vor Wur und mit lauter Schaum vorm Mund über das Kappen der Leitung gar nicht mehr in der Lage warst, Dich ordentlich mit Eplus in Verbindung zu setzen und Dich in der Folge immer mehr von denen Mißerverstanden gefühlt hast.

Versetz Dich einfach mal in die Lage des Sachbearbeiters von Eplus, der Deinen Brief bekommt!
Wenn Du Glück hast, dann liegen ihm irgendwelche Informationen vor, die im System als Kundenkontakte abgelegt wurden und er kann sich einiges zusammenreimen.

Weiter im Text: So verständlich wütende Äußerungen oder Schuldzuweisungen á la nicht auf meinem (sondern auf Eurem) Mist gewachsen auch sind, so wenig zielführend sind Sie. Du wirst lachen, aber es sind nämlich meistens Menschen, die diese Briefe lesen. Die haben zwar Jobbedingt meistens ein dickes Fell, aber eben auch Emotionen und hin und wieder denken sich auch solche Leute "Was will der Arsch eigentlich? Hat seine Rechnung nicht bezahlt und ist gesperrt worden und pampt jetzt auch noch rum!!!
Nen netter Brief bei dem einem Kundenbetreuer das Problem des Kunden nachvollziehen kann, komm da meist etwas besser an, als einer in dem sinngemäß drin steht: "Ihr seid an allem Schuld, löst mein Vertrag auf"

Das Blöde ist natürlich nur, dass man einen guten Brief nicht eben in 20 min runterschreibt, sondern das es u.U. doppelt oder 3x so lange dauern kann.
Dafür kommt man aber meistens mit einem oder zwei Briefen aus und spart sich das Folgetheater auf Grund von Mißverständnissen.

Also sieh zu, dass Du mit eplus ins Reine kommst. Den Vertrag den Du hast, finde ich ziemlich gut (ich habe nämlich den gleichen und würde ihn aufgrund der Freisms auf keinen Fall kündigen). Außerdem hast Du gerade erst verlängert und bist lange genug bei Eplus um zu wissen, was Du an denen hast. 5 Jahre läuft fast alles glatt und nun auf einmal wegen so einer Sache kündigen??? Das wäre Dir überall anders genauso ergangen.

Hmm also für mich liest sich das so, dass es schlicht und einfach mit dem Verbuchen der Gutschrift Probleme gab.
Mag sein, dass der oder die Sachbearbeiter Dein Problem sogar richtig erkannt haben, Dich deswegen freigeschaltet haben, aber es eben im EDV-System noch nicht richtig eingestellt war. Vielleicht ist die Gutschrift ja auch nicht richtig verbucht/ bereits freigegeben worden oder ähnliches. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da der Teufel teilweise im Detail stecken kann.

Das Du bei Vodafone abgelehnt worden bist, muss übrigens nicht zwangsläufig mit einem negativen Eintrag in irgendeinem Verzeichnis zusammenhängen. In diese Rankings spielen manchmal die komischsten Faktoren mit ein.

Obowhl meine Bonität ziemlich gut ist, bin ich mal von einer Bank abgelehnt worden. Freundlicher Brief (! ) mit Bitte um nähere Erläuterung weshalb ich abgelehnt worden bin. Freundlicher Rückruf "Wir können es uns selbst nicht erklären, ihre Angaben sind eigentlich einwandfrei, bitte versuchen Sie es in einigen Wochen nocheinmal, vielleicht klappt es ja dann, wir dürfen leider keine Ausnahmen machen!" Meine jetzige Hausbank hat mich dann sofort genommen ...

Aber an Deiner Stelle würde ich jetzt auch keinen Vertrag abschließen, so lange die Sache mit eplus nicht geklärt ist. 2 jahre sind schließlich ne lange Zeit und als Schüler will man da ja nicht unbedingt Gebühren für nix und wieder nix zahlen.

Wegen dem Defizit würde ich mir da nicht allzu viel Sorgen machen - irgendwann lernt man so etwas. Überleg Dir halt immer, ob es jemand verstehen würde, der den Sachverhalt nicht kennt. (ich hab es dann auch erst im Studium gelernt)