GDL Streik am Do. 25.10 bis Fr 26.10 - Was ist zu erwarten?

  • Wenn Du mit Metronom die U-Bahnen, Strassenbahnen und Privatbahnen meinst. Die gehören nicht zur Bahn AG und fahren ganz normal. Auch die angeschlossenen Bahnbuss-Gesellschaften fahren, die freuen sich sogar ganz besonders.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von bambi05Wenn ja die Vorstandsgehälter so unverschämt hoch sind und das offenbar einer der Hauptstreikpunkte ist, wieso wird dann nicht einfach beim Fahrkartenverkauf und bei der Fahrkartenkontrolle gestreikt? Da geht es dem Unternehmen spürbar ans Geld und tut weh, den Pendlern wird aber nicht geschadet. Die kommen trotzdem ans Ziel und haben sogar noch etwas davon.


    Nein, es geht nicht primär darum dass der Vorstand nicht sein Gehalt verdienen soll. Es zeigt aber die Lamoryanz von Mehdorn und Co. wenn die sich selber die Taschen vollstopfen während man andererseits die Mitarbeiter schuften läßt, mit Abmahnwellen überzieht, schlechte Arbeitsbedingungen duldet und so tut als sei man der große Wohltäter weil "großzügigerweise" bereits geleistete Überstunden bezahlen werden sollen.


    Die Lokführer können des weiteren nicht die Fahrkartenausgabe bestreiken, sondern deren Baustelle ist eben dass sie den Zug stehen lassen. Und im übrigen gelangt das Unternehmen Streik viel mehr in die Öffentlichkeit wenn er nicht in irgendwelchen versteckten Strukturen stattfindet (dann buchen die Leute selber im Internet und der Streik bringt nichts) sondern die Bevölkerung trifft. Das ist zwar blöd für die Bürger, aber das soll den Druck auf das Unternehmen erhöhen.


    Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    2.) "Hungerlohn", nun ja also man braucht einen Realschulabschluss und macht eine 3jährige Berufsausbildung, im Vergleich zu anderen 3jährigen Berufsausbildungen z.B. Industriekaufmann (die bekommen auch nur 1.800 - 2.000 € brutto (!)) ist das schon mal gar nicht so schlecht.


    Klar, man verhungert nicht wenn man einen Lokführer-Lohn bezieht. Aber besonders üppig ist dieses Gehalt auch nicht. Man kann davon leben, wenn man keine großen Anspüche hat, das war's aber auch. Wer eine Familie gründen will muß schon schauen wann und wo er wieviel Geld ausgeben kann...


    Vergleiche zu anderen Branchen find' ich immer doof. Man kann jetzt 1000 Beispiele von anderen Jobs nennen, in denen mehr oder weniger verdient wird, und 500 davon beweisen dass die Lokführer schon jetzt gutes Geld verdienen und die anderen 500 zeigen dass die Lokführer-Gehälter vergleichsweise schlecht sind.


    Geringe Gehälter in anderen Berufen sind kein Argument warum sich irgendwer auch mit einem geringen Gehalt begnügen soll. Ich finde es völlig OK und normal wenn jeder danach strebt sich in eine bessere Position zu bringen. Vergleiche mit schlechter Gestellten können nicht das Maß der Dinge sein, gerade auch dann nicht wenn ein Unternehmen sich so präsentiert wie die Bahn es tut, nämlich mit fetten Gewinnen und dem geplanten Börsengang. Einerseits das erfolgreiche Unternehmen raushängen und andererseits aber die Mitarbeiter nicht an den guten Gewinnen beteiligen - das ist keine Art.


    Was die Ausbildung angeht: auch das ist IMHO kein Argument. Es gibt auch in der Hinsicht 1000 Beispiele von Leuten, die weniger unter angenehmeren Bedingungen arbeiten und trotzdem weit mehr verdienen, genauso wie es schlechtere Jobs gibt, wo Leute mit mehr Ausbildung weniger verdienen. Das sollte aber die Lokführer nicht interessieren, die kämpfen für sich und nicht den Rest der Welt.



    Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Es ist ja auch gar kein Thema, dass auch Lokführer durchaus mehr Gehalt fordern dürfen, aber diese 30% von denen die GDL bisher partou nicht abweichen will ist einfach zu viel im Vergleich zu anderen Berufen im Verhältnis zur nötigen Qualifikation. Und weil da ja häufig der Vergleich zu Piloten kommt, ohne Abi bzw. Hochschulberechtigung geht da in der Regel nichts.


    Der stellvertretende GDL-Vorsitzende, der gerade die Verhandlungen führt, hat schon gesagt dass die 30% nur aus plakativen Gründen genannt wurden, aber nicht als realistische Verhandlungsgrundlage gesehen werden. Sobald die Bahn davon abläßt das selbstverständliche Bezahlen von Überstunden als besondere Großtat herauszustellen gibt es auch keine 30%-Forderung der GDL mehr. Das war nie eine realistische Größe, sondern nur eine plakative Forderung.


    Was die Piloten angeht: was du sagst stimmt für die Lufthansa. Ansonsten nicht.


    Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Und ja es ist immer eine Frage wie viel denn eine Arbeitsleistung nun tatsächlich wert ist, fragt man den der sie erbringt immer mehr als den der sie bezahlen soll.
    Nur wenn es danach geht sind Polizisten, Krankenschwestern, Erzieher, Rettungssanitäter bis hin zur Frisörin doch irgendwo alle unterbezahlt oder nicht? Und da wir leider nicht in der Position sind einfach jedem das zu geben was er meint das ihm zusteht muss man eben schauen dass es irgendwo ein halbwegs ausgeglichenes Verhältnis von Leistung/Qualifiaktion zur Bezahlung gibt.


    Alle, die du nennst, sind sicher auch unterbezahlt. Das kann aber nicht das Problem der Lokführer sein, sondern dann müssen die anderen Gruppen auch für ihre Rechte und bessere Gehälter kämpfen.


    Manchmal mag nicht mehr drin sein, aber die Bahn macht gute Gewinne, und die hat das Geld die Lokführer besser zu bezahlen. Auch vernünftige Dienstpläne etc. muß man ja wohl auf die Reihe kriegen. Das klappt anderswo auch.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von mager-man
    Hallo!
    Eben in den heute Nachrichten sagten sie, dass auch Monats- und Jahreskarteninhaber entschädigt werden sollen.. Das hört sich doch mal interessant an.... Weiß jemand, wo man dazu mehr finden kann?


    Bei den letzten Bahnstreiks lief der Fernverkehr relativ reibungslos, musste beides mal unterwegs sein und bin sehr gut durchgekommen (1x 10min Verspätung, 1x pünktlich, 1x 20min)...


    Die Entschädigung gab es schon vom ersten Streiktag an.
    Man erhält z. B. 1/30 pro Streiktag vom Kaufpreis der Monatskarte zurück, auch die Verkehrsverbünde erstatten. Die Strecke muß natürlich vom Streik betroffen gewesen sein.
    Am Schalter füllt man ein Formular aus, auf der Fahrkarte wird die Erstattung vermerkt und das Geld wird bar ausgezahlt.


    Ich habe von der Erstattung auf der DB Homepage erfahren. Hier steht das ganz unten auf der Seite: http://www.db.de/site/bahn/de/…tion/streiksituation.html

  • Vergleiche zu anderen Berufen mit ähnlicher Qualifikation sind durchaus angebracht um ein realistische Bild dessen zu vermitteln was man eben mit so einer Qualifikation durchschnittlich an Gehalt erreichen kann. Ich bezweifele, dass sich 500 Jobs finden lassen die mit der Kombi "Realschule & 3jährige Ausbildung" deutlich mehr (Einstiegs-)Gehalt als irgendwas +/- 2.000 € brutto bringen.
    Und das ist im Verhältnis eben kein "geringes" Gehalt sondern schon ordentlich Geld.



    Und das Argument, dass man mit so einem Gehalt keine Familie ernähren könne kann man so auch nicht stehen lassen. Bei ca. 1.550 € netto + Kindergeld hat man rund 1.700 € zur Verfügung. Das man davon keine 10köpfige Familie ernähren kann ist klar, aber 3 Personen kann man damit imho durchaus anständig durchbringen ohne am Hungertuch nagen zu müssen. Natürlich muss man sich auch hier irgendwo einschränken, 2x im Jahr in Urlaub und 2 Autos sowie ein schickes Eigenheim sind dann eben nicht sofort drin, aber das kann nicht das Problem des Arbeitgebers sein.


    Denn sonst könnte im Prinzip ja jeder Berufszweig sagen, dass die eigene Familien planung und sonstige materiellen Wünsche durch den eigenen Job nicht finanzierbar seien weswegen man dringend mehr Gehalt bräuchte. Man kann sich und seine (Familien)Pläne eben soweit verwirklichen wie es der eigene finanzielle Spielraum zulässt und wenn man sich für einen Job entscheidet weiß man auch vorher wie die Entlohnung dafür ist. Wer gleich von Anfang an deutlich mehr verdienen will muss halt schauen in wie weit die persönlichen Voraussetzungen dafür ausreichend sind.


    Und was die Pilotenkiste angeht: Ja es ist theoretisch auch möglich eine ATPL Lizenz ohne Abitur zu machen, wenn man sie denn selbst bezahlt (ca. 50.000 €) nur das können in der Praxis wohl den wenigsten und einen Kredit dafür gibt es auch nicht einfach so weil eben diese Absolventen im Vergleich zu ihren Kollegen die von einer Airline ausgebildet wurden auch nicht immer die besten Berufschancen haben.


    Aber um das noch mal klarzustellen bevor ich hier wieder böse PN bekomme:
    Es steht außer Frage das die GDL berechtigt ist höher Löhne für ihre Mitglieder zu fordern, imho stellen sie sich dabei aber taktisch äußerst unklug an. Otto-Normalpendler der jeden morgen um 6 in der Bahn sitzt um zu seinem 40 Std. 1.500 € brutto Job zu fahren kennt die Details nicht sondern der hat eben nur die plakativen 30 % die ihm die Bildzeitung präsentiert.


    Das derartige Foderungen jenseits aller Realität liegen sollte eigentlich jedem klar sein. Nur wenn z.B. die IG Metal sonst mit 10% in Verhandlungen geht wobei am Ende (erwartungsgemäß) irgendwas um 4% rauskommt ist das irgendwo noch nachvollziehbar.


    Aber wenn man das Paket "30% mehr bei geringer Arbeitszeit und eigenem Tarifvertrag" und die vermeintlich fehlende Bereitschaft der GDL zu wirklichen Verhandlungen präsentiert bekommt beschleicht einen schon das Gefühl, dass die GDL ihre "Machtposition" viele Pendler und andere Kunden zu verprellen um die Bahn zu "erpressen" ausnutzt um sich mehr als eigentlich gerechtfertigt in die Tasche zu stecken.


    Und wie ich schon ein paar Seiten vorher geschrieben habe: Auf Dauer wird sich weder die GDL noch die Bahn damit einen Gefallen tun. Um sich da längerfristig nicht ins eigene Fleisch zu schneiden sollten beide Tarifparteien mal ihren Sturkopf aufgeben und sich wieder gemeinsam an einen Tisch setzen um eine anständige Lösung für beide Seiten zu finden.


    EDIT:
    Wollen wir mal nicht wie Frau Merkel anfangen.

  • Zitat

    Bei ca. 1.550 € brutto + Kindergeld hat man rund 1.700 € zur Verfügung


    Brutto? Netto?


    Zitat

    Denn sonst könnte im Prinzip ja jeder Berufszweig sagen, dass die eigene Familien planung und sonstige materiellen Wünsche durch den eigenen Job nicht finanzierbar seien weswegen man dringend mehr Gehalt bräuchte.


    Unsere Gesellschaft lebt davon, dass alle "mehr" wollen. Keiner geht zum Vorgesetzten und sagt: Hey Chef, ich fühl mich überbezahlt. Diese Argumentationen gehen mir teilweise schon zu sehr in den scheinheiligen Bereich. Genauso wie bei Preiserhöhungen im Einzelhandel. Die Anzeigen von Aldi und Lidl waren zu komisch. Schuld sind die "unvermeidbaren" Preiserhöhungen der Lieferanten. Bei den Stromfirmen sind es die Steuern, die Abgaben und die teuren neuen Technologien, die den Preis hochtreiben. Niemand will mehr Geld nur für sich - und wenn, dann nur einen ganz kleinen Anteil. Es scheint bei den Menschen irgendwie ein Bedürfnis zu sein, genau das ständig vorgespielt zu bekommen. Verlogen.


    Zitat

    Man kann sich und seine (Familien)Pläne eben soweit verwirklichen wie es der eigene finanzielle Spielraum zulässt und wenn man sich für einen Job entscheidet weiß man auch vorher wie die Entlohnung dafür ist.


    Soweit ich das mitbekam, hat die Bahn in den letzten Jahren die Arbeitsbedingungen für Lokführer deutlich verschlechtert, was zum Beispiel Dienstzeiten anging. Fehlende Lohnerhöhungen sorgen in Verbindung mit der Inflation ebenfalls für Bewegung. Mal davon abgesehen steht nirgendwo, dass ein Beruf immer und bis an alle Tage ein Gehaltsniveau halten muss.

  • Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Soweit ich das mitbekam, hat die Bahn in den letzten Jahren die Arbeitsbedingungen für Lokführer deutlich verschlechtert, was zum Beispiel Dienstzeiten anging. Fehlende Lohnerhöhungen sorgen in Verbindung mit der Inflation ebenfalls für Bewegung. Mal davon abgesehen steht nirgendwo, dass ein Beruf immer und bis an alle Tage ein Gehaltsniveau halten muss.


    Wenn Du schon fleißig zitierst dann bitte nicht nur aus dem Zusammenhang gerissen:
    Ich denke ich habe mehr als deutlich gemacht, dass wohl keiner was gegen begründete und maßvolle Gehaltsforderungen hat.


    Allein der Forderungskatalog der GDL ist es der dafür sorgt, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung immer mehr abnimmt. Verhandlungsspielraum hin oder her, soviel Luft muss sich keiner für Verhandlungen bereithalten, außer er kann nur ganz schlecht schachern. Ich würde mich als Gewerkschafter nicht erblöden mir 30% bei geringer Arbeitszeit auf die Fahne zu schreiben wenn im im Endeffekt dann mit irgendwas um die 7-9% nach Hause gehe.

  • Also wenn man die veröffentlichungen genau liest, dann relativieren sich dei 30% sowiso.
    Selbst wenn diese Forderung 1:1 durchgeht (was sowiso nicht geplant ist), dann setzt diese sich aus der Umlage der Zulagen etc. zusammen, und ist keine Reallohnerhöhung.
    Wenn wir die 1500 € mal also grundgehalt ansehen, dann bekommen Lokführer derzeit noch etwa 200 € monatlich, an Zulagen für Sonntags und Nachtarbeit etc. Diese Zulagen sollen verringert werden, und dafür das Grundgehalt steigen. Außerdem sollen Weihnachts und Urlaubsgeld gestrichen werden. Alle diese Streichungen sind gewissermaßen auf das Grundgehalt umgelegt, daraus ergeben sich dann die auf den ersten Blick überhöht scheinenden 30%.
    Wenn man die Umlagen der Zuschläge etc. rausrechnet, dann bleiben bestenfalls noch 10% Lohnforderung übrig.
    Angesichts der in den letzten Jahren eingeführten verschlechterungen, der Arbeitszeit (Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 41 Stunden, etc.) und der Belastungen durch Schichtdiest, Nachtarbeit, Feiertagsarbeit, Sonntagsarbeit etc. eine absolut legitime Forderung.


    Was auch mich etwas stört, sind die Pendlerunfreundlichen Streikzeiten, das könnte man anders organisieren. Auch daß die GDL sich in der Öffentlichkeit recht schlecht verkauft, und die Hintergründe der Lohnforderungen kaum in der Öffentlichkeit bekannt werden (wenn man nicht in den letzten Winkeln des Internets sucht, kommt man auf sowas nicht) ist nicht sehr sinnvoll. Wenn diese Hintergründe bekannt würden, würde wohl auch das Verständliß bei den hängengebliebenen Reisenden steigen. Daß es bei Betroffenen immer frustrierte gibt, liegt in der Natur der Sache. Leider kann ein Lokführer nur einen Zug stehen lassen, was anderes bleibt dem ja nicht übrig.

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  • Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Soweit ich das mitbekam, hat die Bahn in den letzten Jahren die Arbeitsbedingungen für Lokführer deutlich verschlechtert, was zum Beispiel Dienstzeiten anging. Fehlende Lohnerhöhungen sorgen in Verbindung mit der Inflation ebenfalls für Bewegung.


    Das was ich mich immer wieder frage: wo war denn die GDL bei all diesen Themen? Haben die das jahrelang verpennt???

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Hallo,


    Das mit dem verpennen war ja meine Rede, ist wohl zwischen meinen krassen Beispielen und Vergleichen etwas untergeganen.


    Und dass der alte Zausel die Verhandlungen platzen lässt, und auf Kur geht, ist doch auch eine Frechheit. Aber vielleicht ist er gar nicht auf Kur, sondern ist bei Dämmerung kurz aus dem Haus gegangen, und einem Pendler begegnet...


    Gruß,
    Hans-Jürgen

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  • Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Das was ich mich immer wieder frage: wo war denn die GDL bei all diesen Themen? Haben die das jahrelang verpennt???


    Möglich.
    Es war so, daß die Transnet (damals noch unter dem Namen GdeD) und die GDL und die GDBA eine Tarifgemeinschaft gebildet haben. Das heißt, das alle Tariffragen gemeinsam beschlossen und mit der DB verhandelt wurden. Da die GDL aber bei den Abstimmungen zum Thema, welche Tarifforderungen gestellt werden, gegen die Übermacht der Transnet wenig ausrichten konnte, wurden die belange der Lokführer lange etwas stiefmütterlich behandelt. Das ist auch der Grund, warum die GDL aus der Tarifgemeinschaft ausschert, und einen eigenständigen Tarifvertrag fordert, damit die speziellen Themen für Zugpersonal genauer berücksichtigt werden.
    Man kann natürlich streiten, ob man das nicht hätte früher machen können, aber die Diskussion ist müßig, weil es nun eben so ist, wie es ist, und man die Geschichte kaum wird ändern können (oder hast Du eine Zeitmaschine dabei).

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