SIMply berechnete monatelang T-Mobile@Home! Rechtliche Lage?

Ich habe hier zu eine etwas andere Meinung als die Vorredner:

Ein Vertrag über die Home-Option ist meiner Meinung nach nicht zustande gekommen, weil DU (oder deine Mutter) hätte zustimmen müssen. Eine Zustimmung durch Schweigen ist meiner Ansicht nach keine Zustimmung. Vielleicht läßt sich sogar noch beweisen (EVN), dass die Home Funktion nicht von deiner Mutter genutzt wurde.
Die Verjährung ist doch nach Deutschen Recht 2 Jahre zum Jahresende. Daher müssten Deine Forderungen berechtigt sein.

Ob mein Halbwissen zu diesem Thema wirklich der Rechtsprechung entspricht kann ich nicht sagen.

die Frage ist, ob man nicht durch monatelange (evtl. jahrelange) Akzeptanz dieser Option stillschweigend sein Einverständnis erklärt. Immerhin schreit normalerweise jeder wenn ihm unberechtigt Geld berechnet wird.

Grüße

Also ich sehe hier auch gute Chancen, das Geld zurück zu bekommen. Ein Einigung über die Zubuchung der Option ist hier nicht zustande gekommen. Ein Schweigen auf das Angebot von Simply, die Option für 5 EUR dazuzubuchen, stellt keine Annahme dar.

Gar kein Argument ist m.E., dass die Rechnungen nicht ausreichend kontrollliert wurden. Für die Rückforderung unrechtmäßig erhaltener Zahlungen gibt es Verjährungsfristen und die liegt hier bei 3 Jahren. Die in den AGB verankerte stillschweigende Zustimmung zur Rechnungslegung nach 6 Wochen hat einen ganz anderen Zweck: Sie soll nur erleichtern, eine fehlerhafte Abrechnung nachzuvollziehen, weil es mit zunehmendem Zeitablauf natürlich schwieriger wird, die erbrachten Leistungen (wurde ein konkretes Telefonat tatsächlich geführt?) nachzuvollziehen. Kontrolliere ich die Rechnungen auf solche Abrechnungsfehler nicht, habe ich Pech gehabt. Die 6-Wochen-Frist dient nicht dem Zweck, dass der Anbieter nach Lust und Laune Zusatzdienste dazubucht und diese nach 6 Wochen Schweigen dann als vereinbart gelten. Insofern liegt hier kein Abrechnungsfehler vor, denn es wurde ja eine tatsächlich zur Verfügung gestellte Leistung korrekt abgerechnet, mit dem feinen Unterschied, dass sie nicht bestellt war.

Wie gesagt, nur meine persönliche rechtliche Einschätzung. Genauso könnte man sich natürlich auf den Standpunkt stellen, die 6-Wochen-Frist soll eben auch erleichtern nachzuvollziehen, ob bestimmte Leistungen bestellt wurden oder nicht. Da aber Aufzeichnungen darüber regelmäßig länger aufbewahrt werden, find ich das Argument nicht überzeugend.

Bei mir hat Simply die Best-Price-Option berechnet, obwohl ich die nie bestellt habe. Hier hab ich's aber halbwegs rechtzeitig gemerkt und es lohnt sich nicht, dem Geld hinterherzulaufen. Eine Empfehlung für den Laden würde ich jedenfalls nach den bisherigen Erfahrungen nicht mehr aussprechen.

Ich kenne dies auch... bekam trotz niemals erwünscht ein kostenlosen Angebot für 1 Monat, danach musste ich diese Option kündigen wenn ich sie nicht in Anspruch nehmen will - sonst läuft sie als "akzeptiert" weiter.

Wenn ich es damals richtig verstanden habe, was mir die nette Hotline-Dame sagte.... steht jrgendwo etwas, das Sie Angebote unterbreiten und anbieten dürfe. Ob es nun wirklich so ist, keine Ahnung!

Ich hab mich damals nicht weiter damit beschäftigt und kenn mich auch nicht sonderlich gut damit aus.... aber es gibt bestimmt andere hier, die in diesem Gebiet Ahnung und genügend Wissen haben !

Ich habe es mir nur zur Aufgabe gemacht, solch Nachrichten die ich von den Anbietern als bekomme.... etwas besser zu lesen um nicht nochmal überrascht zu sein . Muss nämlich zugestehen, das ich so manches mal eine Nachricht einfach so überflogen u. gelösch habe.... statt zu lesen .