Artikel aus dem Focus:
ZitatAlles anzeigen
Serviceflop
Base – die neue Schweigepflicht
Die E-Plus-Tochter wirbt mit Redefreiheit und Flatrates für Mobilfunk und UMTS. Doch Rechner bleiben offline und Handys trotz Empfang unerreichbar.
Verbinden. Abbruch. Verbinden. Abbruch. Oft brauchte Daniel Paulus* zehn oder mehr Versuche, um mit seiner Base-Internet-Flatrate endlich online zu sein. Dabei garantiert die E-Plus-Tochter auf ihrer Homepage, mit Base könne jeder „ohne Limit überall in Deutschland und rund um die Uhr“ im Internet surfen. Ohne Limit, das bedeutete für Paulus meist maximal 15 Megabyte an heruntergeladenen Dateien, überall in Deutschland war offensichtlich so gut wie nirgends, rund um die Uhr konnte sich der Base-Kunde höchstens ärgern. Doch der Reihe nach.
Keine Leistung um jeden Preis
Das Angebot klang zunächst verlockend: 50 Euro sollte Paulus pro Monat für den UMTS-Anschluss mit Datenflatrate zahlen. UMTS ist zwar etwas langsamer als übliche DSL-Anschlüsse, dafür kann der Kunde mit seinem Laptop überall online gehen. Paulus könnte seine Mails also auch im Park nebenan abrufen. In den 50 Euro inbegriffen war zudem eine Handyflatrate für das deutsche Festnetz. Im Grunde ein guter Preis.
Die Freude über die geringen Kosten war schnell verflogen. Denn zu Hause ging so gut wie nichts. Zwar lebt Paulus in einem Gebiet, in dem E-Plus eigentlich optimalen UMTS-Empfang garantiert. Oft musste er aber auf das wesentlich langsamere GPRS-Netz zurückgreifen. Rund zehnmal langsamer, um genau zu sein. Dumm nur, dass sich die Verbindung nie entscheiden konnte, ob sie das UMTS- oder GPRS-Netz nutzen wollte. Sozusagen ein schwarzes Loch. Dann ging überhaupt nichts mehr.
Hatte Daniel Paulus doch einmal das Glück, online zu sein, währte die Freude nicht lange: Denn Bilder werden vom Server auf dem Weg zu Base-Kunden komprimiert. Das eigentlich bunte Internet wurde für Paulus zu einem unscharfen Brei. Paulus konnte mit der Base-Flatrate nicht wesentlich mehr anfangen, als Mails abzurufen. Bei großen Dateien und Videos streikte die Verbindung: 15 von 20 Megabyte konnte Paulus herunterladen, dann war regelmäßig Schicht im Schacht beziehungsweise in der Datenleitung.
* Name von der Redaktion geändert
mehr unter: http://www.focus.de/finanzen/n…rviceflop_aid_135591.html
Tja was soll man sagen, E-Plus scheint ihr Netz auch noch nicht wieder so recht im Griff zu haben. Einiges kommt mir bekannt vor, das sich das Netz nicht für GPRS oder UMTS entscheiden kann, Downloads nicht zu Ende geführt werden usw..
Mich würde mal interessieren woran das liegt ?? Wenn ich als Normalerkunde etwas erwerbe gehe ich davon aus das es funktioniert. Bei anderen Netzen brauche ich auch keine Verrengungnen mit Antennen, UMTS Only Modus und ProxyServern etc zu machen um mobil vernünftig Internet zu nutzen! Wobei es bei anderen Anbietern natürlich auch zu Problemen kommen kann. Wenn man mal von Beiträgen verschiedener E-Plus Freaks absieht bleibt festzuhalten das viele Probleme haben mit denen. Jedenfalls liest man es immer wieder.