Akkubelastung GPRS- vs. UMTS-Betrieb

  • Hallo ihr,


    da ich nirgendwo eine konkrete Aussage finden konnte (nicht hier und nicht bei Google) wollte ich mal direkt fragen:


    Hat allein die Einstellung eines Handys auf GPRS- oder UMTS-Betrieb einen Einfluss auf die jeweilige Akkulaufzeit? Also zieht eine Variante pauschal mehr Energie als die andere?


    Danke!

  • Ja, UMTS belastet das Akku stärker als GSM.
    Das siehst du auch schon an den Herstellerangaben bzgl. der Stand-By-Zeit oder der Gesprächszeit in den beiden Netzvarianten.

  • Bei meinem Z800 ist die Akkulaufzeit bei UMTS ziemlich genau halb so lang wie bei reinem GSM, bei neueren Geräte sollen die Unterschiede aber wohl nicht mehr ganz so extrem sein.

  • Das kommt immer auf den verbauten UMTS-Chip an.
    Das kann man also so pauschal überhaupt nicht sagen- aber in aller Regel hast du recht, dass heute die Abweichungen dann doch geringer sind- aber es sind halt immer noch Abweichungen, und die vor allem nach unten.

  • Generell ist es nach dem derzeiten Stand der Technik so, dass der Energieverbrauch mit steigender Frequenz zunimmt. So wird der Stromverbrauch, den das Handy für die Erzeugung von Schwingungen im GSM900- und GSM1800-Bereich hat, deutlich überschritten, wenn UMTS-Frequenzen erzeugt werden sollen, da diese in einem höheren Frequenzbereich liegen.
    Dies macht sich schließlich auch in der Akkulaufzeit bemerkbar: Beim Telefonat im GSM1800-Bereich inmitten der Stadt konnte ich mit dem SonyEricsson K610i mehrere Stunden lang telefonieren. Schaltete ich das Gerät aber im selben Bereich auf UMTS und führte ein Telefonat, konnte ich zugucken, wie die Akkuanzeige ihre Farbe von grün in Richtung rot änderte. Vermutlich hätte ich keine Stunde telefonieren können - und die spürbar bessere Soundqualität im UMTS-Bereich machte das nicht wett...

  • Zitat

    Original geschrieben von TheBastian
    Generell ist es nach dem derzeiten Stand der Technik so, dass der Energieverbrauch mit steigender Frequenz zunimmt. So wird der Stromverbrauch, den das Handy für die Erzeugung von Schwingungen im GSM900- und GSM1800-Bereich hat, deutlich überschritten, wenn UMTS-Frequenzen erzeugt werden sollen, da diese in einem höheren Frequenzbereich liegen...


    Das dürfte mit der Frequenz nicht so viel zu tun haben, UMTS Handys senden auf 1900MHz, und GSM1900 saugt nicht so extrem am Akku und da sendet das Handy mit bis zu 1W und nicht nur 125mW.
    Ich schätze dass überwiegend die notwendige Prozessorleistung bzw. die Prozessorbelastung aufgrund des komplexeren Übertragungsverfahrens den Akku strapaziert.

  • Zitat

    o wird der Stromverbrauch, den das Handy für die Erzeugung von Schwingungen im GSM900- und GSM1800-Bereich hat, deutlich überschritten, wenn UMTS-Frequenzen erzeugt werden sollen, da diese in einem höheren Frequenzbereich liegen.


    Damit hat es tatsächlich nichts zu tun. Es liegt an der Rechenintensität von UMTS und der damit verbundenen höheren Prozessorbelastung (u.a. daran zu erkennen, dass das Handy warm wird). Die Strahlenbelastung dürfte im UMTS Betrieb tatsächlich deutlich niedriger sein als im GSM Betrieb.

  • Was ist denn mit UMTS betrieb gemeint? Also wenn ich UMTS aktiviert habe und es nicht nutze ist meine Batterie am Telefon trotzdem schneller am Ende?

  • Ja, weil das Handy ja immer den Kontakt zur nächsten BTS-Station dann mittels einer UMTS-Sendefrequenz aufrecht erhält.

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