Tja, anbei einmal ein Bsp. wie Hertz seine Kunden über den Tisch zieht, ob vom Mutterkonzern so gewollt, lassen wir einmal im Raume stehen, jedenfalls geduldet.
Fazit daraus jedenfalls, nie wieder Hertz, weder mit der Firma, noch privat, soviel hat Hertz jetzt jedenfalls geschafft.
Für einen Urlaub in Spanien benötigte meine Schwester einen Mitwagen für den Flughafentransfer und die Zeit vor Ort. Das Fahrzeug wurde in Deutschland über die Hertz Internetseite angemietet und per Kreditkarte im Voraus bezahlt. Bei Ankunft in Spanien wollte meine Schwester das Fahrzeug nun übernehmen und hat entsprechend der Sicherheitsbestimmungen die Kreditkarte vorgezeigt. Die Mitarbeiter von Hertz haben sich geweigert diese Karte als Visakarte zu akzeptieren (steht ja auch nicht groß drauf) und bestanden darauf, das es sich ausschließlich um eine Debit Card handeln würde und nicht um eine Kreditkarte. Bei dem Versuch dies mit den Mitarbeitern auszudiskutieren, verstanden diese auf einmal nur noch bruchstückhaftes Englisch, sprich es tat sich eine Sprachbarriere auf. Die Hertz – Hotline konnte von den Mitarbeitern und meiner Schwester nicht erreicht werden, wohl aber die des Kreditkartenanbieters. Selbst dies interessierte die Mitarbeiter von Hertz nicht und diese bestanden weiterhin auf Ihre Aussage, dass es sich nur um eine Debit – Card handle. Dass das Fahrzeug mit genau dieser Karte beglichen wurde und auch im System so stand, dass das Fahrzeug bereits per Kreditkarte beglichen war, ebenfalls nicht. Da die Hertz Mitarbeiter eine Kreditkarteneigenschaft verneinten, sah sich meine Schwester gezwungen eine Vollkasko-Versicherung von 106,- € (Super Cover) abzuschließen und eine Summe von 250,- € als Kaution zu hinterlegen. Eine Herausgabe des bereits bezahlten Mietwagens wäre sonst seitens Hertz Spanien nicht geschehen! Da es sich aber um einen nicht stornierbaren Onlinetarif handelte, konnte meine Schwester auch nicht vor Ort zu einem anderen Anbieter wechseln, ohne die bereits gezahlte Summe völlig zu verlieren.
Sprich, Hertz hat meine Schwester und Ihre Begleitung quasi einer erpresserischen Situation ausgesetzt. Meiner Meinung nach ist dies moderne Raubritterei, vor Ort ein bezahltes Fahrzeug nach zu verhandeln, oder aber die Herausgabe des Fahrzeuges völlig zu verweigern, was den Verlust der Anmietgebühr bedeutet hätte. Dies habe ich auch bereits vor Ort mit Hertz so kommuniziert (telefonisch), da ich ebenfalls zu dem Zeitpunkt in Spanien war. Sprich, das Fehlverhalten der Hertzmitarbeiter wurde bereits anderthalb Stunden nach dem „erpresserischen“ Vorgangs und nochmals am nächsten Tag bei der Kundenbetreuung angezeigt. Sowohl von meiner Schwester, als dann auch von mir, als diese nicht mehr weiter kam. Beide Male wurde von unserer Seite darauf bestanden, dass der Vorfall durch die Mitarbeiter festgehalten wird. Ebenso wurde darauf hingewiesen, dass die Versicherung nicht gewollt war und das bereits während des Telefonates darauf hingewiesen wurde, dass man davon ausgeht, dass diese sofort storniert wird und der Betrag auf das Kreditkartenkonto gebucht wird. Die Mitarbeiterin in der Kundenbetreuung wollte sich diesbezüglich kümmern und das Ganze innerhalb von zwei Wochen schriftlich anzeigen. Fakt ist also, dass bereits kurz nach dem Vorfall telefonisch eine Stornierung der Super Cover angezeigt und verlangt wurde! Gerade um Diskussionen im Nachhinein zu vermeiden! Im Nachhinein sind zwar die Telefonate zur Buchungsnummer festgehalten, aber keine weitergehenden Informationen, diese sind auf einmal spurlos verschwunden, obwohl die Dame beim zweiten Telefonat die Informationen des ersten Telefonates einsehen konnte und genau wusste worum es geht. Eine Anzeige des Vorfalles von Seiten Hertz ist nicht geschehen, wohl aber ein Schreiben, in dem darauf hingewiesen wird, das von Seiten Hertz kein Fehlverhalten vorliegt oder von Seiten der Kundenbetreuung erkennbar wäre. Der Vorfall ist von uns telefonisch jedoch komplett sachlich richtig angezeigt worden und auch mit dem Hinweis einer „erpresserischen“ Situation durch die Hertz – Mitarbeiter.
Hier stellt sich nun die Frage, ob dies von Hertz so gewollt ist, da es schon seltsam ist, das Herz an einem derart hoch frequentierten Flughafen derart „ungeschulte“ Mitarbeiter beschäftigt oder ob es sich um eine so gewollte Abzocke bei Urlaubern handelt. Wäre dem nicht so, würde die treffliche Frage im Raum stehen, ob die Mitarbeiter umsatzbeteiligt sind, was den „erpresserischen“ Umstand nur noch unterstreichen würde und sicherlich nicht im Sinne eines Konzerns wie Hertz liegt. Der Punkt jedoch ist, Hertz weißt sämtliches Fehlverhalten von sich und steht hinter seinen Mitarbeitern.
Von unserer Seite wurde Hertz nun ein letztes Schreiben zugesendet, mit erneuter Schilderung des Sachverhaltes und mit Hinweis auf Rückvergütung der „Super Cover“. Sollte von Hertz hier nicht bald Einsicht entstehen, wir die Sache den normalen rechtlichen Weg gehen. Diese kleine Geschichte hier nur einmal für alle Anderen, das günstige Onlinetarife bei Hertz ganz schnell zum teuersten Tarif werden können…
Vielleicht kennt jemand ja auch ähnliche Fälle oder hat noch einen Hinweis wie man Hertz ohne rechtliche Schritte dazu bringt die Super Cover wieder auszuzahlen. Das ist irgendwie eine Prinzipsache…
Fazit jedenfalls:
Never Again Hertz…