Was tun bei blockiertem DSL-Port nach Resale-Kündigung?

  • Liebes Forum,


    mein DSL-Port wird von callando nun bereits fast 1 Monat widerrechtlich geblockt. Die Kündigung wurde mir fristgerecht zum 13.09. bestätigt. Der Port ist aber immer noch geblockt. Ich habe bereits per Mail reklamiert und eine Frist gesetzt. Als Antwort bekam ich: "Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass es zu einem Problem bei der Leitungsdeinstallation kam daher wir der Port in etwa12-15Tage erst frei.". Dieser Termin ist nun auch wieder seit einer Woche verstrichen.


    Was kann ich nun noch tun? Natürlich wurde mir geraten, einen Anwalt einzuschalten. Aber mit was könnte der callando denn drohen? Als Privatperson kann ich ja mangels nachweisbaren Schadens wohl keine Schadensersatzansprüche anmelden, oder?


    Abmahnung? Auf was müsste man sich da stützen?


    Wer hat noch Ideen?


    Grüße, ace130

  • Zum neuen Provider gehen, alle Dokumente mitnehmen. Ich meine es gibt einen Eskalationsweg, bei dem die Freigabe durch den neuen Provider erzwungen werden kann. Zumindest bei Telekom geht das angeblich.


    Notfalls neuen Anschluß mit DSL bestellen und dann die Kosten als Deinen Schadensersatz geltend machen.


    Ich würde erstmal ersteres probieren..


    Gruß
    Achim

  • Also, als Schadenersatz kommen auf jeden Fall mal die evtl. anfallenden Anwaltskosten in Betracht. Zusätzlich alles, was dich nun ein internet-Zugang mehr kostet, also z.B. höhere Einwahlkosten für Schmalband- oder Mobilzugang.


    Außerdem würde ich nach Fristsetzung nicht mehr warten, sondern umgehend die Freigabe einklagen, ggf, mit einstweiliger Verfügung. Wer weiß, wie lange sich das Spiel sonst noch hinzieht. Außerdem würde erstmal sofort ich eine Beschwerde bei der Bundenetzagentur einreichen, wenn ich das richtig im Kopf habe, sind die verpflichtet, den Port innerhalb von 2 Tagen freizugeben.

    Fahr schneller, damit du ankommst, bevor der Tank leer ist!!!

  • Danke für Eure Antworten.


    Das mit dem neuen Provider (in meinem Fall sogar unkomplizierterweise T-Home) habe ich bereits probiert. Dabei gibts aber ein weiteres Problem:


    Grundsätzlich kann T-Home den Port übernehmen, wenn eine Kündigungsbestätigung "des Resellers" vorliegt. callando tritt gegenüber T-Home aber nicht selbst als Reseller auf, sondern als Reseller des Resellers freenet. Bei T-Home ist der Port also auf freenet reserviert.


    freenet ignoriert mich aber (was ich teilweise sogar verstehen kann, denn sie sind nicht mein Vertragspartner).


    Einen neuen Anschluss werde ich nicht bestellen, weil ich nicht künstlich weitere Kosten verursachen will. Und Mehrkosten durch Schmalband entstehen auch nicht, da ich gezwungenermaßen meine Online-Zeit auf das nötigste einschränke. Das ist mein eigentliches Problem (aber leider eben nicht in € und ct. auszudrücken).


    Bleiben die Anwaltskosten. Zur Sicherheit hab ich heut noch mal eine letzte Fristsetzung (1 Woche) per Einschreiben/Rückschein geschickt, um nicht das Risiko einzugehen, dass callando den Erhalt meiner Mails bestreitet und behauptet, nicht im Verzug zu sein. Als jusistischer Laie hab ich mal gehört, dass das Bedingung ist, um einen Anspruch auf Erstattung der Anwaltskosten zu haben.


    Grüße, ace130

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