Bharti Airtel (Indien) will 5. Mobilfunkanbieter in D werden

  • Zitat

    Original geschrieben von vandertroost
    Und im Park mit dem Laptop rumtüddeln sehe ich auch nicht so, da geht der feine Herr Manager doch in sein Büro mit Marmorschreibttisch.


    Ich sag nur Vogelkotgefahr :D

    ***21 Jahre o2***

  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Das liegt wohl an en verkauften Geräten, der Bauer oder die Hausfrau sind doch nicht in der Lage ein UMTS Handy auf reinen GSM Empfang einzustellen.


    Sag das nicht !


    Ich denke ohne UMTS wird in Zukunft nichts gehen, weil GSM irgendwann in naher Zukunft nicht mehr die notwendige Kapazität hat, auch nur die Telefonie zu Spitzenzeiten zu Leisten.

  • BTT: Macht ein 5. (eigentlich 6.) Anbieter in Deutschland noch Sinn?


    Soll er sich über den Tiefstpreis definieren?


    Muß er ein eigenes Netz aufbauen?
    Wenn nein, kann er sich bei E-Plus oder o2 unter-einmieten, D1 und D2 halte ich da für weniger wahrscheinlich.


    Er hat die gleichen Interconnects zu bezahlen wie die andern, kann also kaum unter die derzeit üblichen 9 Cent drunter gehen, selbst wenn er höchstes Risiko spielt, ist IMHO bei 7 oder 6 Cent Schluß. (Wenn der IC der BNetzA runter geht, gelten vielleicht andere Zahlen)


    Wenn er ein eigenes Netz aufbauen muß, hat er Kosten von rund 9.000.000.000 und das Handycap, daß es einige Jahre dauert, bis eine halbwegs Flächendeckung da ist, falls nicht viele Mitmenschen ein entschiedenes "4 Netze reichen" entgegen rufen.


    Als Untermieter eines Netzes hätte Bharti die gleichen Probleme, wie sie vistream heute hat (Interconnect, zuverlässige Erreichbarkeit für SMS (Anrufe gehen inzwischen weitgehend, sind aber teuer) und und und)


    Dann muß Bharti seiner potenziellen Kundschaft klar machen, warum sie wechseln sollen. Selbst "3" kommt in Österreich kaum vom Fleck, fragt mal unsere Nachbarn, wie die sich so anstellen. Die "3" Hotline sitzt in Erfurt. Wenn ein Niederösterreicher bei einem Thüringer anruft, muß es zwangsläufig zu "Verständigungsschwierigkeiten" kommen.


    Also realistsch ist das alles nicht.


    Die Frage, ob man nur noch "ein" Netz betreiben soll, wo sich die 4/5 Anbieter "einmieten", ist schon einmal diskutiert worden, es spricht einiges dafür aber auch einiges dagegen.


    Dafür: Sparen von Stationen/Stadbild/Umwelt
    Dagegen: Alle Anbieter haben die gleiche Netzversorgung/Netzqualität, wo will man das dem Kunden gegenüber erklären ? (Ok, bei Daten könnte man verschiedene QoS vereinbaren, das ist aber noch Zukunftsmusik)


    Dagegen: Diese Einheits-Netzgesellschaft muss strengstens kontrolliert werden, sonst führt sie ein Eigenleben (Monopol) und das wollten wir ja nicht mehr... :-)

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Die "3" Hotline sitzt in Erfurt.

    Outgesourcet zu Telefonverkaeufern? ;)

  • Hallo,


    ich schrieb:


    Zitat

    Die "3" Hotline sitzt in Erfurt.


    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Outgesourcet zu Telefonverkaeufern? ;)


    Nein, das hat historische Ursachen. Als die Hotline installiert wurde, dachte "3" noch über einen Einstieg auf dem deutschen Markt nach. Das wurde dann aber verworfen.

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Selbst "3" kommt in Österreich kaum vom Fleck, fragt mal unsere Nachbarn, wie die sich so anstellen. Die "3" Hotline sitzt in Erfurt. Wenn ein Niederösterreicher bei einem Thüringer anruft, muß es zwangsläufig zu "Verständigungsschwierigkeiten" kommen.


    Wobei ich aber sagen muss das drei.at eigentlich der intressanteste Mobilfunkanbieter in Österreich ist, denn drei.at und A1 haben die beste UMTS Abdeckung und Österreich (deutlich besser als one, auch noch geringfügig besser als T-Mobile), wobei drei.at aber deutlich günstigere Preise hat als A1.


    drei.at ist ein toller Anbieter für Leute die Intresse an innovativen Diensten haben, aber trotzdem günstige Preise möchten. Sowas gibts in Deutschland leider nicht, den E-Plus z.B. ist nur billig aber bietet auch keine Innovationen.

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    BTT: Macht ein 5. (eigentlich 6.) Anbieter in Deutschland noch Sinn?


    Nein, da es einfach nichts mehr zu holen gibt auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Es gibt mittlerweile für jeden Kunden den passenden (Nieschen-)Provider. Spezielle Tarife für jeden Kunden. Da sind einfach nicht mehr genügend Ressourcen um ein Startup zufinanzieren. Die ganzen Probleme mal aussen vorgelassen. Das fängt ja schon damit an, wenn ein Netzbetreiber eine neue BTS aufstellen möchte, da hat sich eins, zwei, fix eine Bürgerorganisation gegen Mobilfunk gegründet - alles schon selber mitgemacht.


    Es wird in Deutschland keinen 5 Netzbetreiber mit eigener Infrastruktur geben, eher einen weniger!


    Viele Grüße,


    vandertroost

    "Schatz, guck mir tief in die Augen & sag mir die drei magischen Worte." "... in alle Netze!" :D

  • grundsätzlich hast du sicherlich recht, gleichzeitig bin ich aber der Meinung das mit Innovation auch in dieser Branche ein Newcomer ne Chance haben kann - frag mich nicht was derjenige bringen muß, wenn ichs wüsste könnt ich reich werden ;-)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von polli
    grundsätzlich hast du sicherlich recht, gleichzeitig bin ich aber der Meinung das mit Innovation auch in dieser Branche ein Newcomer ne Chance haben kann - frag mich nicht was derjenige bringen muß, wenn ichs wüsste könnt ich reich werden ;-)


    Mit Innovationen bringst Du es in jeder Branche zu was, aber im Mobilfunk ist leider Nichts anderes gefragt, außer Telefonie und SMS. Da kannst Du noch so viele andere Bereiche des Lebens ins Handy einbauen (Kamera, Playse, MP3-Player, Internet, ...). Hat vll. jemand genaue zahlen, aus wieviel Prozent sich die Umsätze der Mobilfunker zusammensetzen (also Daten, SMS, Telefonie, Nebenleistungen, ...)?


    Und nehmen wir mal an, das der 5. Netzbetreiber mit der ultimativen Killerapplikation aufwartet, dann muss man die eine Hälfte erstmal zum Wechseln bekommen und auf die Andere warten, weil die vertraglich gebunden sind. Das kostet Zeit, Zeit ist Geld und wer Geld gibt wird schnell nervös und will in kürzester Zeit ein vielfaches davon wiederhaben. Sowas sehen wir ja heute an jeder Ecke.


    Viele Grüße,


    vandertroost

    "Schatz, guck mir tief in die Augen & sag mir die drei magischen Worte." "... in alle Netze!" :D

  • So ist es nicht, es ist nur so das Mobilfunk so teuer ist, das die Kunden kein Geld mehr für zusätzliche Dienste ausgeben wollen. Ich denke bei den meisten Kunden liegt das Limit so bei 30€ ohne Handy oder 40€ mit Handy, und das wird dann voll für Telefonie und SMS/MMS benötigt, so das man nicht noch für ander Sachen Geld ausgeben will.


    Aber wenns kostenlos wäre würde es auch genutzt.

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