Handy Vetrag gestern gemacht, heute bereut

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Original geschrieben von peteradolf86

Er wird wahrscheinlich, um es höflich zu formulieren, genauso viel nachgedacht haben wir seine Freundin.

Wieso, der hat sich natürlich gedacht: geil, die Alte reitet sich in die Scheisse und ich kann heute abend mal ordentlich das Nokia und das LG prada testen

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Original geschrieben von NokiaClubMember
Wie oben beschrieben lasst sich im Shop niemand darauf ein, und o2 oder vd wird in diesem falle auch nicht darauf reagieren, da dies ja bestimmt nicht das erste mal ist das jemand das versucht, die werden 100%ig strickt die einhaltung der vertragsbedingungen akzeptieren.
In diesme thread hat ja jemand schon geschrieben das er selbst als er ins aulsnad wollte die das nicht akzeptieren wollten, warum dann bei ihr??

Fragen kannst Du die Netzbetreiber ja mal, ich habe die Erfahrung gemacht dass man viel erreichen kann wenn man vernünftig mit den Leuten redet.

Zitat

Original geschrieben von peteradolf86
Fragen kannst Du die Netzbetreiber ja mal, ich habe die Erfahrung gemacht dass man viel erreichen kann wenn man vernünftig mit den Leuten redet.

Das meine ich auch, wichtig ist das die Geräte nicht benutzt wurden und die Karten auch nicht.

Gruss

Kaweh Jazayeri

Zitat

Original geschrieben von Netzwerkservice
Das meine ich auch, wichtig ist das die Geräte nicht benutzt wurden und die Karten auch nicht.

Gruss

Kaweh Jazayeri

Ich gehe mal davon aus, dass das Thema nicht mehr von belang ist. Wie NokiaClubMember ja bereits geschrieben hat, hat sich das Mädel damit abgefunden, die 90€ zahlen zu müssen und wird dies wohl auch vornehmen.

Parallel hierzu wird sie MIT SICHERHEIT mindestens eines der Geräte schon ausgepackt haben... schließlich war sie so scharf darauf, dass sie 6 Verträge dafür abgeschlossen hat.

Au revoir
zufaul

Noch was ganz wichtiges. Kündigt die Verträge gleich alle, denn nicht dass das in Vergessenheit gerät und sich alle um 1 Jahr verlängern.

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Original geschrieben von Mephisto
Unseriös ja, schmierig von mir aus auch, aber illegal? Wieso denn?
Wo liegt denn eine arglistige Täuschung vor? Wo der Wucher?

Aber die Kundin hat wohl kaum darum gebeten 6 Verträge abschliessen zu dürfen, sondern sie wollte 2 Handys haben. Wenn ihr dann erzählt wird dass sie diese beiden edlen Topgeräte nur bekommt wenn sie 6 Verträge mit 90 EUR Grundgebühr bekommt, dann ist das schon eine klare Kundenverarsche. Das ist Wucher und Betrug, in meinen Augen.

Ein korrekter Geschäftsinhaber oder auch die Behörden sollen niemand entmündigen, wer - aus welchen Gründen auch immer - 6 Verträge machen will, der soll sie machen dürfen.

Aber hier wurde ganz klar unseriös und falsch beraten weil man offenbar die Unkenntnis der Kundin ausgenutzt hat. Die wollte 2 Handys, nicht 6 Verträge.

Es kann ja sein dass die Kundin nur die Telefonpreise von vor 15 Jahren kennt und gutgläubig denkt dass man die Geräte wirklich nur mit 90 EUR Grundgebühr erreichen kann.

Mein Argumentationsansatz ist dass ich das nicht so sehe, dass da jemand einer verrückten Kundin möglichst viel verkauft weil die Kundin es auch haben wollte, sondern hier wurde die Kundin schlicht und einfach über's Ohr gehauen.

Das ist so als würde man in einer Autowerkstatt der Motor tauschen anstatt Öl nachkippen wenn die Warnlampe brennt, und dann sagen "Ja, aber der Kunde wollte das so nachdem ich ihm gesagt habe dass der Motor getauscht werden muß. Also war es ja ein Kundenwunsch und hier ist ne Unterschrift auf dem Vertrag."
Aber das würde ja auch niemand akzeptieren und da kann man auch nicht sagen "der Kunde war ne alte Oma, wenn die es nicht besser weiß hat sie Pech gehabt!".

Wenn man das akzeptieren würde kann einem JEDER Handwerker, den man irgendwann beauftragt, das Blaue vom Himmel herunterlügen, 90% unsinnige und teure Arbeiten ausführen - und dann sagt man "tja, Pech gehabt, du hast ihn ja schließlich beauftragt".

Nein, nein, so geht's ja nun nicht!

Insofern geht das Verhalten des Ladens bei mir nicht als willkommener Provisions-"Lottogewinn" wegen einer dummen Kundin durch, sondern das ist eine ganz klare Falschberatung und zwar so massiv daraus ausgerichtet die Kundin abzuzocken, dass das nicht mehr akzeptabel ist.

Bevor man sich jetzt die 2K für zwei Jahre ans Bein bindet kann ein freundlicher und sachlicher Brief an die entsprechenden Provider nicht schaden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese begeistert die Verträge stornieren ist zwar auch nicht gerade die Beste, aber Versuch macht ja bekanntlich klug.
Ich würde in dem Schreiben evtl. nicht gleich mit Worten wie Betrug etc. pp. um mich werfen sondern einfach sachlich bleiben.

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Original geschrieben von Mephisto
Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema ja gar nicht äußern (jaja, wie immer mit diesen "eigentlichs ;)).
Aber was hier an Tips und Hilfestellungen kommt, läßt einem doch wirklich das Haar zu Berge stehen. Natürlich muß sich der Händler den Vorwurf der Provisionsgeilheit gefallen lassen, aber davon lebt er halt. Unseriös ja, schmierig von mir aus auch, aber illegal? Wieso denn?
Wo liegt denn eine arglistige Täuschung vor? Wo der Wucher?

Da du mich hier zitiert hast fühle ich mich genötigt auch nocheinmal zu antworten, auch wenn ich weitgehend mit Printus übereinstimmte!

Zunächst solltest du Zivilrecht und Strafrecht trennen, hier schreit keiner nach Staatsanwalt oder Polizei, es geht lediglich darum, ob es für die "arme" Frau eine Möglichkeit gibt sich von den überhastet abgeschlossenen Verträgen wieder zu lösen.
Und Einschlägigkeit der hierfür in Frage kommenden §§ 123 o. 138 BGB ist in diesem Fall alles andere als abwegig, ob es dir gefällt oder nicht, letztlich wissen wir aber nicht genau genug wie es abgelaufen ist - mehr habe zumindest ich auch nicht gesagt!

Nur um es kurz zusammenzufassen:
- Die Täuschung könnte hier vorliegen, wenn nicht vernünftig über die entstehenden Kosten aufgeklärt wurde, diese Möglichkeit habe ich zumindest angenommen weil laut Bericht des OP aus 4 auf einmal 6 Verträge wurden.

- Wucher könnte hier durch das krasse Missverhältniss von Leistung (ca. 2200€ GG) und Gegenleistung (ca. 1000€ Wert der Geräte) vorliegen. Das man dazu noch 6 Sim-Karten bekommt halte ich zumindest bei Gesamtbertrachtung für relativ unrelevant, weil die Verträge hier eindeutig nur zur Finanzierung der Geräte abgseschlossen wurden. Problematischer dürfte da sein, ob man hier Unerfahrenheit oder Willensschwäche annehmen kann, das habe ich ja bereits für fragwürdig erachtet, wobei die Tatsache, dass sie sich jetzt ggf. in psychologische Behandlung wegen des Vorfalls begiebt wieder dafür sprechen kann.

Auch meine weiteren Empfehlungen (GG reduzieren, Stars, Brief an die Netzbetreiber), die ja auch schon vorher genannt wurden halte ich für absolut legitim!
Von Tipps wie "ins Ausland ziehen" oder "Portemonnaie als gestohlen melden" halte ich auch überhaupt nichts, da stimme ich dir vollends zu, aber mit solchen möchte ich nicht gleichgesetzt werden.

6 Verträge eben mal so, das finde ich sehr krass.
Also wenn sie super verdient, natürlich kein Ding.

Bei diesen vielen Beiträgen möchte ich auch kurz meine ersten Gedanken schreiben:
Kaufsucht ist eine Zwanserkrankung. Insofern habe ich als erstes an § 105 II BGB gedacht. An Sittenwidrigkeit (§ 138 BGB) kann man nur denken, wenn der Verkäufer die Zwangslage kannte und ausnutzte.
Ich finde es übel mit den 6 Verträgen, ganz ehrlich. Wer über 90 € für "ungenutzte" Verträge monatlich bezahlen kann, wird sich doch direkt beide Handys so kaufen können für insgesamt die Hälfte. Nur vielleicht etwas sparen... Ich finde, dass man ihr einen besseren Deal hätte anbieten können/müssen. *Schulter zuck* Naja!

Ich würde es wohl nochmal im Shop versuchen. Vielleicht etwas über Kaufsucht erklären, über die finanzielle Lage berichten, fragen, ob man nicht nur 2 Verträge gelten lassen kann und 500 € für beide Handys zahlt... Immer freundlich nachfragen. Denen ist doch sicher lieber, dass man Verträge hat, bei denen die Rechnungen bezahlt werden. Ein Interesse daran, dass der Kunde nicht bezahlt, weil es monatlich einfach zuviel ist (was ihr in dem Moment offenbar nicht klar war), kann der doch nicht haben... Ich kenne mich da nicht aus, aber rein vom Rechtsempfinden her würde ich sagen, dass man keine Provision für Verträge bekommt oder sie zurückzahlen muss, wenn die Verträge nicht erfüllt werden.