Handy Vetrag gestern gemacht, heute bereut

Sorry, aber so langsam endet das hier im toalen Unfug.

Alleine der Umzug ins Ausland bringt erstmal herzlich wenig, das Recht zur außerordentlichen Kündigung leitet sich daraus nicht ab.

Außerdem dürfte das normalerweise so ablaufen : Nach unbekannt verzogen und diversen Mahnungen kommt ein gerichtliches Mahnverfahren, und der Titel, der daraus resultiert ist soweit mir bekannt 30 Jahre gültig und wird bei einer evtl. Rückkehr nach D sicherlich auch vollstreckt - es sei denn man kauft sich im Ausland gleiche einen neuen Pass

Aber abgesehen davon : Sie hat für den Mist unterschrieben und wird ihn wohl ausbaden müssen.
Wie blöd kann man denn sein sowas zu verpeilen ?

Sorry, aber das hört sich nach "wie bekomme ich ein N95 und ein LG Prada für 0 Euro an, egal wie ihr das macht" an - von alleine kommt doch kein Händler auf diese Idee, muß er doch damit rechnen das von den sechs Verträgen am Ende 4 abgelehnt werden und der Kunde mit 2 Verträgen dasteht und dafür trotzdem das Handy will ....

Zitat

Original geschrieben von boozie

Wenn ggf. über die monatlichen Gesamtkosten nicht vernünftig aufgeklärt wurde halte ich eine Anfechtung nach § 123 BGB durchaus für möglich, dazu müsste man aber mehr über die Beratung wissen.

Kunden können häufig nachgewiesenermassen nicht addieren - wenn man also immer Einzelpreise aufsagt ist das auch korrekt - hauptsache man hat 6 mal 15 € gesagt...

Ich würde auch erst den von boozie beschriebenen weg versuchen.

Und ich denke den Netzbetreibern ist 1 genutzter Vetrag(mit hoher Grundgebühr) lieber als 3 ungenutzte.

Aufjedenfall würd ich das Handy ungeöffnet lassen und mich auch bereit erklären dieses gegen ein geringwertigeres einzutauschen, bzw. einen Betrag zuzuzahlen. Sonst wird das wohl nichts.

Zitat

Original geschrieben von chackodepacko
Was hat denn eigentlich der Freund derzeit gemacht? Einen kann man übers Ohr hauen, aber wenn zwei dabei sind, müsste doch einer skeptisch werden...

Das gleiche habe ich mir auch gedacht! :confused:

Zitat

Original geschrieben von dirtmag
Klasse Anleitung zu einer Straftat. Wie tief soll sich das Mädel denn noch in die Schei... reiten? :flop:

Naja, es gab ja auch mal eine jungsche Studentin, die nicht mit ihrem Kerl verreisen wollte und deshalb eine anonyme Bombendrohung auf dem Düsseldorfer Flughafen abgegeben hat.

Das hatte dann "nette" Folgen...

Na dann hoffen wir mal, dass Sie auch was anständiges verdient, denn dann kann man das eher verkraften als wenn man an der finanziellen Grenze lebt.

Was man versuchen könnte ob der Shopbetreiber oder die Netzbetreiber gegen eine "Auswandsentschädigung" alle Geräte (natürlich unbenutzt) und alle Karten unbenutzt zurücknehmen.

Hier denke ich sollte sie mal mit o2 & VD sprechen, das das alles Schubladenverträge werden und die ARPU eher senken als steigern.

Gruss

Kaweh Jazayeri

Zitat

Original geschrieben von thedarkside2005
Dann würd ich lieber nen Schufa-Eintrag in Kauf nehmen, statt nachher wegen Betrug vor Gericht zu stehen. Ich glaub, das könnte nachher etwas mehr kosten als 2000 Euronen. Kenn mich da net aus, aber wenn das auffliegt dürfte sie imho sogar vorbestraft sein. Glückwunsch, tolle Idee!

Einen Schufa Eintrag würde ich nicht so auf die leichte Schulter nehmen!

Zitat

Original geschrieben von chackodepacko
Kann man es nich t so machen: anzeige bei der polizei, dass das Portomonaie (am 25.09. in der Bahn) geklaut wurde. Plötzlich bekam man Post (wegen den Vertägen)... schickst du die Anzeigekopie an Anbieter, dass der Vertrag widerrufen werden soll, da du es selber nicht unterschrieben hast....soll der Händler doch beweisen, dass der Unterschreiber der PA-Inhaber war....kann er doch nicht. Es gibt ja diverse Fälle, wo Mitbewohner, etc. Verträge unterschrieben und verschickt haben.

ok, gewagte Idee, aber bei 2000 Eur kann man auch gewagte Wege in Erägung ziehen

Tolle Idee, Du bist mein Held! Ich würde von sowas die Finger lassen!

Zitat

Original geschrieben von chackodepacko
Was hat denn eigentlich der Freund derzeit gemacht? Einen kann man übers Ohr hauen, aber wenn zwei dabei sind, müsste doch einer skeptisch werden...

Er wird wahrscheinlich, um es höflich zu formulieren, genauso viel nachgedacht haben wie seine Freundin.

Zitat

Original geschrieben von boozie
halte ich eine Anfechtung nach § 123 BGB durchaus für möglich, dazu müsste man aber mehr über die Beratung wissen.

Auch eine Nichtigkeit nach § 138 II BGB halte ich zumindest für denkbar.

Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema ja gar nicht äußern (jaja, wie immer mit diesen "eigentlichs ;)).
Aber was hier an Tips und Hilfestellungen kommt, läßt einem doch wirklich das Haar zu Berge stehen. Natürlich muß sich der Händler den Vorwurf der Provisionsgeilheit gefallen lassen, aber davon lebt er halt. Unseriös ja, schmierig von mir aus auch, aber illegal? Wieso denn?
Wo liegt denn eine arglistige Täuschung vor? Wo der Wucher?

Die Dame hat im vollen Besitz ihrer geistigen Kräfte mindestens sechs, eher wohl zwölf (!) Unterschriften geleistet. Wer sich so verhält, kann sich ja wohl nicht auf ein Fehlverhalten des Gegenübers berufen.

Jeder, der hier nach Staatsanwalt und Polizei schreit, fordert in meinen Augen einen weiteren Schritt zur Abschaffung des mündigen Bürgers. Der Verbraucher hat ohnehin in Deutschland so starke Rechte zugesprochen bekommen, wenn's jetzt noch weitergehen soll, dann kann man tatsächlich den "Government knows best act" einführen und das denken komplett abgeben.
Der Staat ist sicher dazu da, seinen Bürgern einen gewissen Schutz zu geben, aber jemand, der ohne sich in irgendeiner Zwangslage zu befinden sechs Verträge abschließt, um sich ein Luxusgut zu finanzieren, ja wo soll der denn bitte schutzwürdig sein? Nicht, daß es zu Mißverständnissen kommt, mir tut das Mädel wirklich leid, denn Schaden hat sie genug erlitten, aber den wird sie einfach ausbaden müssen.
Insofern meine Meinung: Pro eigenen Kopf öfter bemühen, statt nach Polizei und Anwalt zu schreien

So wie ich das sehe, kamen hier genau drei vernünftige Vorschläge:

- versuchen, sich mit dem Händler zu einigen
- Tarife auf günstigere Grundgebühr runterstufen lassen
- Telefone verkaufen, stattdessen das gute 3210 auspacken und so den finanziellen Schaden halbieren