Ein Brief vom Weihnachtsmann an Knecht Ruprecht

  • Ein Brief vom Weihnachtsmann an Knecht Ruprecht :)




    Lieber Knecht Ruprecht!


    Ich schreibe dir diesen Brief um dir zu sagen warum ich nächstes Jahr an Weihnachten erstmal eine Auszeit nehmen werde. Während ich dies hier schreibe sehe ich nämlich gar nicht gesund aus. Ich habe überall blaue Flecken an meinem Körper, mehrere gebrochene Knochen, verstauchte Gelenke und diverse andere Wehwehchen, und ich will dir im folgenden erklären wie das zustande kam.


    Am Heiligen Abend landete ich meinen Schlitten sanft auf dem Dach eines vierstöckigen Hauses. Nun hatte ich das Problem, dass dieses Dach zu klein war um genug Schwung zu holen für meinen Weiterflug. Ich entschloss mich also dazu, den Schlitten zur Erde zu befördern. Dazu befestigte ich ein dickes Seil mit einem Holzpflock im Boden und ließ das andere Ende auf Höhe des Daches über eine Rolle laufen um an diesem Seilende den Schlitten zu befestigen.


    Ich ging also nach unten um den Schlitten langsam herunterzulassen und löste das Seil. Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass der Schlitten ja viel schwerer war als ich- :rolleyes: und schon fiel dieser wie Blei nach unten.
    Diese Situation hat mich derart überrascht, dass ich vor Entsetzen wie gelähmt war und vergaß, das Seil loszulassen. Während der Schlitten also nach unten sauste stieg ich wie eine Rakete nach oben, wobei ich auf halbem Wege mit dem Schlitten zusammenstieß und dieser mir das linke Schlüsselbein brach. Durch den Aufprall ein wenig abgebremst setzte ich meinen Weg nach oben fort, wo ich mir sodann die Finger an der Rollvorrichtung klemmte, weil ich mich ja immer noch ganz fest an das Seil klammerte. Außerdem hatte ich auf meinem Flug nach oben soviel Schwung bekommen, dass ich zu allem Überfluß mit dem Kopf unter das Dach knallte, wobei ich mir eine mittelschwere Gehirnerschütterung zuzog.
    Just in diesem Moment traf der Schlitten unten auf, kippte um und ungefähr die Hälfte meiner Ladung verteilte sich auf dem Boden. :o
    Wie das Gesetz der Schwerkraft es nun so will, war der Schlitten dadurch aber plötzlich viel leichter als ich. Immer noch das Seil fest in der Hand, fiel ich wieder nach unten. Auf halbem Wege stieß ich wieder mit dem Schlitten zusammen, der auf seinem Weg nach oben war und ich verstauchte mir den rechten Knöchel. Wieder durch den Aufprall etwas abgebremst kam ich unten an und landete mit dem Rücken auf einem der Christbaumständer, was sich ebenfalls als äußerst schmerzhaft herausstellte.
    Im gleichen Moment krachte der Schlitten durch den enormen Schwung oben gegen die Rollvorrichtung und wie ein Katapult schleuderte er die restliche Ladung davon, so dass mich einige der gusseisernen Vehikel trafen. Das erklärt den Nasenbeinbruch und die drei ausgeschlagenen Zähne.
    Als ich da nun so lag, gekrümmt vor Schmerzen, verlor ich meine Geistesgegenwart und ließ dummerweise das Seil los. :eek: Der Schlitten sauste nach unten, diesmal ungebremst wohlgemerkt, und fügte mir mehrere Rippenbrüche und einen Schädelbasisbruch zu.


    Ich hoffe, lieber Knecht Ruprecht, dass du einsiehst, dass ich jetzt einige Zeit zur Genesung brauche und diese Erklärung als Entschuldigung akzeptierst, warum ich nächstes Jahr an Weihnachten nicht zur Verfügung stehen werde.


    Dein Weihnachtsmann :D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!