Talkline verschlampen gerne Kündigungen?

Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

Original geschrieben von Maarthok
Was ist daran technisch nicht tragfähig ? Es gibt diese Sendebestätigungen, auf denen das gesendete Dokument nochmal aufgedruckt wird.

Mit anderen Worten: Du hast ein Stück Papier auf das irgendetwas aufgedruckt ist. Keine Unterschrift, keine weiteren Zeugen. Und das soll wirklich tragfähig sein?
Was machst Du, wenn der Empfänger behauptet, dass Du nur eine leere Seite geschickt und Deine angebliche Empfangsbestätigung mit WinWord selbst gebastelt hast?

Re: Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

Original geschrieben von edgue
Was machst Du, wenn der Empfänger behauptet, dass Du nur eine leere Seite geschickt und ...

Interessanter, aber leider wenig schlagkräftiger Einwand, da es genau so auch für einen Brief und sogar ein Einschreiben anwendbar ist!

Re: Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

Original geschrieben von edgue
Mit anderen Worten: Du hast ein Stück Papier auf das irgendetwas aufgedruckt ist. Keine Unterschrift, keine weiteren Zeugen. Und das soll wirklich tragfähig sein?
Was machst Du, wenn der Empfänger behauptet, dass Du nur eine leere Seite geschickt und Deine angebliche Empfangsbestätigung mit WinWord selbst gebastelt hast?

Die Seite kann er dann sicher auch vorlegen. Eine Frage habe ich dazu: Woher weiss der Empfänger, das eine leere Seite von mir kommt?

Gruß Marco

Zitat

Original geschrieben von HoldaT
ich denke nicht, dass man bei Kündigungen jedweder Art mit Kanonen auf Spatzen schießen muss. Erfahrungsgemäß (auch bei Talkline) ist es ausreichend rechtzeitig mit Reservezeit per Fax zu kündigen und eine Bestätigung einzufordern.

Selbst die als die größten Mogler bekannten Provider haben mir bisher immer treu und brav meine Vorratskündigungen bestätigt

Dem kann ich nur zustimmen. Ich hab bisher auch immer per Fax gekuendigt und damit noch nie Probleme gehabt - auch bei bekanntermassen eher "schwierigen" Partnern.

Re: Re: Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

Original geschrieben von bibsurfer
Interessanter, aber leider wenig schlagkräftiger Einwand, da es genau so auch für einen Brief und sogar ein Einschreiben anwendbar ist!

Ich persönlich schicke auch nur mit Einschreiben oder als Fax. Es wäre aber schon gut, den ganzen Thread vorher zu lesen

Ich sagte nämlich schon, dass Du genau dieses Problem tatsächlich auch bei einem normalen Brief oder einem Einschreiben hast: im Zweifel kannst Du nämlich nur beweisen, dass *irgendein* Schreiben von Dir zugestellt wurde. Aber Du kannst eben nicht bewiesen, was der Inhalt Deines Briefes war.

Deswegen bieten Rechtsanwälte oder Gerichtsdiener an,
a) Deinen Brief durchzulesen
b) zu bezeugen, dass GENAU dieser Brief zugestellt wurde.

Und nochmal: ich behaupte ja auch nicht, dass es notwendig ist, so zu handeln: aber wenn Du wirklich 100% sicher gehen willst, dass Dir vor Gericht nichts passieren kann - dann sind Einschreiben oder Fax zuwenig. Rechtsanwälte verschicken wichtige Post immer so, dass es einen Zeugen für den zugestellten Inhalt gibt.

Re: Re: Re: Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

Original geschrieben von edgue
Und nochmal: ich behaupte ja auch nicht, dass es notwendig ist, so zu handeln: aber wenn Du wirklich 100% sicher gehen willst, dass Dir vor Gericht nichts passieren kann - dann sind Einschreiben oder Fax zuwenig. Rechtsanwälte verschicken wichtige Post immer so, dass es einen Zeugen für den zugestellten Inhalt gibt.

Die Gerichte urteilen im allgemeinen aber sehr wohlwollend dem Kunden gegenueber. Wenn der Kunde ein Fax schickt, geht man davon aus, dass das auch den entsprechenden Inhalt hat - es wird nicht angenommen, dass man nur eine leere Seite faxt. Und wer ganz sicher gehn will, es gibt auch Faxgeraete, die den Grossteil der ersten Seite mit auf den Sendebericht drucken.

Re: Re: Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

Original geschrieben von marco5
Die Seite kann er dann sicher auch vorlegen. Eine Frage habe ich dazu: Woher weiss der Empfänger, das eine leere Seite von mir kommt?

Angenommen, Du hast es wirklich mit einem Betrüger zu tun. Glaubst Du, für den ist es ein Problem, so etwas zu fälschen? Ein leeres Blatt Papier mit dem Kopf der eigentlichen Seite?

Aber: ich muß zugeben, dass ich mit den juristischen Details in Punkto Fax nicht 100% auskenne. Bei Briefpost ist es sehr einfach: sobald der Brief im Kasten des Empfängers eingeworfen wurde gilt er als wirksam zugestellt. Da kann sich dann keiner mehr rausreden. Ich weiß nicht, wie das bei Fax aussieht. Da ist es aber so, dass die Technik sehr viele Möglichkeiten zur Manipulation bietet.

Re: Re: Re: Re: Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

es wird nicht angenommen, dass man nur eine leere Seite faxt. Und wer ganz sicher gehn will, es gibt auch Faxgeraete, die den Grossteil der ersten Seite mit auf den Sendebericht drucken.

Sicherlich wird selbst ein "weniger seriöser" Tk-Anbieter nicht anfangen, Kunden-Post zu verfälschen.

Wie ich bereits ausgeführt habe: ein Fax ist nichts weiter als ein Stück bedrucktes Papier; Du kannst den Inhalt beliebig manipulieren und anschließend behaupten, es genau so verschickt (oder empfangen) zu haben.

"Leere Seite" war ein schlechtes Beispiel. Aber stell Dir einfach vor, der Empfänger verändert nur wenige Kleinigkeiten zu seinen Gunsten? Dann steht am Ende Aussage gegen Aussage ... es ist zwar klar, dass einer manipuliert hat - aber beide Seiten haben ein Interesse daran.

Aber wie auch schon erwähnt: das sind eher theoretische Erwägungen; ich selbst kündige auch gerne per Fax und bewahre die Übertragungsbestätigung (inkl. erster Seite) auf.

:cool:

Re: Re: Re: Re: Re: Wirklich sicher ...

Zitat

Original geschrieben von edgue
Ich persönlich schicke auch nur mit Einschreiben oder als Fax. Es wäre aber schon gut, den ganzen Thread vorher zu lesen

Ich hatte ihn gelesen, achtete aber zugegebenermaßen nicht so exakt auf die Verfasser-Herkunft der einzelnen Posts...

Wir sind uns i.ü. in allen Punkten einig!

Edit:
Andreas (Beitrag unten):
:top:

Und den ganzen Zirkus mit Empfangsbestätigungen, Beweisen und Zeugen kann man sich sparen, wenn man die Kündigung (wie auch immer) rechtzeitig abschickt! Dann kann man ganz bequem auf die Kündigungsbestätigung warten.