Laut diesem Bericht will E-Plus die Mehrmarkenstrategie noch stärker in den Mittelpunkt rücken als ohnehin schon der Fall. Zitat:
ZitatDabei bildet E-Plus nicht länger die Kernmarke, um die sich alle anderen Angebote gruppieren. „Alle Marken sind gleichwertig und sollen bestimmte Zielgruppen ansprechen. Dass dabei auch Kunden von einer Marke zur anderen wechseln, ist uns bewusst und zum Teil auch gewünscht“, erklärt Dirks.
Was er allerdings damit meint, bleibt abzuwarten:
ZitatDirks setzt bei den Angeboten sogar auf regionale und lokal begrenzte Projekte. „Wir wollen ganz gezielt Menschen ansprechen und müssen nicht immer alles überall anbieten.“
Falls er damit auf bestimmte Tarife (oder gar neue Marken) abzielen sollte, fände ich das schon etwas sonderbar. Dass es regional unterschiedliche Angebote bestimmter Hardware geben mag, ist klar, weil bereits heutzutage längst der Fall. Was wäre sonst noch denbkbar und zugleich sinnvoll?
Im darauffolgenden Satz im Bericht wird zwar gleich ein Beispiel genannt, der Zusammenhang erschließt sich mir jedoch nicht sofort:
ZitatDie Flatrate-Marke Base beispielsweise soll zu einer Lifestyle-Marke werden, da sie schon jetzt stark von Frauen genutzt werde, erläutert Dirks.
Was hat die angeblich auffällige Nutzung einer Marke durch Frauen bitte mit einem regionalen Angebot zu tun?
Mobiles TV spielt in den Zukunftsplanungen eher keine Rolle, der Ausbau des mobilen Internet schon eher (die Diskussion dazu wird ja bereits in diesem Thread geführt.):
ZitatMobiles Fernsehen, eines der Hauptthemen der diesjährigen Funkausstellung, hält Dirks nicht für massentauglich. „Es kostet Netzbetreiber wieder einige hundert Millionen, das DVB-H-Netz aufzubauen. Und dabei ist nicht geklärt, welche Programme wo und wie gesendet werden dürfen.“
Etwas widersprüchlich und in Teilen ganz sicher alles andere als gut klingen die Angaben zum weiteren Netzausbau:
ZitatDa Kunden übers E-Plus-Netz immer wieder in Funklöcher geraten, will das Unternehmen in diesem und im kommenden Jahr die Versorgung verbessern. E-Plus will aber nur dort investieren, wo das Unternehmen ohnehin schon einen hohen Marktanteil hat. In Regionen, in denen dieser gering ist, wird das Unternehmen nicht weiter Geld in die Netzverbesserung stecken. Dies betrifft vor allem ländliche Regionen.
Es wird also einen weiteren Netzausbau geben, der einige Funklöcher schließt - in ländlichen Regionen wird man jedoch bei E-Plus weiterhin eher mal auf ein solches stoßen als in den anderen Netzen, da es in diesen Regionen keine Verbesserung der Netzabdeckung geben wird. Da hat man dann als (Durch-)Reisender seine helle Freude.