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Der Prepaid-Discounter Blau, der seit seiner Gründung vor zwei Jahren bereits 600 000 Kunden zählt, droht dem Düsseldorfer Netzbetreiber E-Plus mit einem Wechsel zur Konkurrenz. Blau kritisiert, dass E-Plus zu wenig in den Ausbau des UMTS-Netzes investiert. Dies berichtet die WirtschaftsWoche in ihrer neuesten Ausgabe.
Der Düsseldorfer Mobilfunkbetreiber hatte sein Netz für externe Discount-Anbieter wie die Hamburger Blau Mobilfunk oder Medion Mobile mit Alditalk geöffnet und damit viele Neukunden gewonnen. Doch jetzt wird die Billig-Allianz brüchig. So fordert Blau einen beschleunigten UMTS-Ausbau mit höheren Übertragungsraten für das mobile Internet. "Andernfalls", so Blau-Gründer Martin Ostermayer, "suchen wir das Gespräch mit der Konkurrenz." Anders als die Wettbewerber hatte sich E-Plus beim UMTS-Ausbau zurückgehalten und so Milliarden-Investitionen gespart. Das könnte sich nun rächen.
E-Plus bietet als einziger Anbieter an keinem Punkt des Netzes des UMTS-Turbo HSDPA an und setzt zudem auf Ultra-High-Sites (UHS), die bei vielen Nutzern auf einer Zelle zu Überlastungsproblemen führen können. Auch war E-Plus in den letzten Tagen vor allem in Berlin durch ein immer wieder nicht funktionierendes UMTS-Netz aufgefallen. Ähnliche Berichte gab es von Lesern auch aus anderen Teilen Deutschlands.
Ich denke mal dass das schon für sich selbst spricht wenn ein Anbieter einem Netzbetreiber droht zur Konkurrenz zu wechseln aufgrund des Netzes.
Das würde dann aber auch meinen Erfahrungen entprechen dass das Netz nicht unbedingt so besonders gut zu empfangen ist obwohl es ansich genügend Sender gibt. Wobei ich denke dass das vielfach auch an schlechter Standortwahl und Antennenausrichtung liegt... aber das ist dem Endkunden ja egal - hauptsache das Netz funktioniert dann da wo man es braucht.
Sollte das blau.de wirklich durchziehen wären die 600.000 Kunden weniger schon ein relativ harter Schlag für E-Plus.