ZitatOriginal geschrieben von flashhawk
Übrigens: der Thread ist genau so geworden, wie ich oben schon vorausgesagt habe.
Dann mach's besser.
(Ich geb' mir hier wirklich Mühe)
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ZitatOriginal geschrieben von flashhawk
Übrigens: der Thread ist genau so geworden, wie ich oben schon vorausgesagt habe.
Dann mach's besser.
(Ich geb' mir hier wirklich Mühe)
Wenn man Energie in die Entwicklung solcher Systeme stecken würde, dann würde sicherlich vergleichbare lösungen dabei heraus kommen. Man steht nicht vor einem unlösbaren Problem. Es geht dabei um die pysische Simulation eines Rückstoßes (das gewicht und die gewichtsverteilung einer Sportwaffe ließen sich sicher auch simulieren) und um eine Rückmeldung ob ein Teffer oder keiner erfolgte.
Ich könnte mir jetzt natürlich noch konzepte ausdenken, wie man das im einzelnen ermöglicht (etwa durch eine Waffe mit einem Lauf, in dem sich ein Dämpfendes Material befindet, dass sich so verformt, dass es dem Widerstand eines austretenden Projektils entspricht und einer Treffererfassung über über Positionssenoren am Lauf der Waffe oder über Laser). Wenn du so auf die Simulation von echten Schüssen stehst, dann kann man da mit Computerberechnungen sicher auch noch ne Menge drehen (Flugbahn, Windeinfluss).
Reicht das als Weg? Letztendlich ist es auch nicht nötig, sich unbedingt auf diesem Gebiet zu messen.
ZitatZitat:
Meine Meinung (als militanter Pazifist <- achtung spaß)
Du solltest an deinen Pointen arbeiten.
Damit möchtest du mir sagen dass: ich einen schlechten Humor habe? du keinen Spaß verstehst? du einen besseren Humor als meinen Hast? du mich nicht leiden kannst? Man in diesem Fall keine Witze macht? Du auch an deinen Pointen arbeiten möchtest? :.
mmmh aber meine Meinung von (Schuss-)waffen ist garnicht politisch...sondern eher moralisch/sozial....:)
ZitatOriginal geschrieben von der_Lüdi
Reicht das als Weg? Letztendlich ist es auch nicht nötig, sich unbedingt auf diesem Gebiet zu messen.
Stimmt. Ebenso unnötig wie Autorennen, Hochsprung, Schach (eine Kriegssimulation, bei der ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen gegangen wird! Ekelerregend...)
Trotzdem macht es Spaß - aber das dürfte denjenigen, die diesen Sport rigoros ablehnen, kaum zu erklären sein.
Hallo,
über was wird hier eigentlich gestritten? Über Sinn/Unsinn von Sportschießen im Allgemeinen oder um das Waffengesetz? Ich mein, Sportschießen ist ein Hobby - jeder wie ers mag. Meins wars nicht, ok. Aber über Gold beim Biathlon freue ich mich auch
Trotzdem glaube ich nicht, dass man eine Waffe daheim haben muß. Zumindest keine scharfe. Das angesprochene Trockenschießen geht auch ohne Munition - wenn ich das richtig verstanden habe. Und die kann auch problemlos im Vereinsheim untergebracht werden. Ist ja nicht so groß.
Letztendlich muß man hier abgrenzen, wie mit allem anderen auch. Die Masse macht keinen Blödsinn und hat das im Griff. Geht verantwortungsvoll mit der Waffe um und wird nie jemanden verletzen. Aber es gibt immer ein paar Idioten und vor denen muß man den Rest der Gesellschaft schützen. Dafür genügen aber die aktuellen Waffengesetze. Ein Komplettverbot ist wenig sinnvoll.
Und es ist schon so. Es sterben täglich mehr Menschen in D indirekt durch Alkohol (z.B. Unschuldige beim Unfällen) als durch Schußwaffen die legal bei einem Sportschützen daheim verschlossen sind. Deswegen wird der Alkohol aber auch nicht verboten. Wobei dann vermutlich die Zahl derer die durch legale Waffen umkommen, nochmal runtergehen würde.
Der Staat kann nicht alles reglementieren und jedes Lebensrisiko von den Schultern der Bürger nehmen. Und mal ehrlich. Statt neue Gesetze zu schaffen die einen nicht unerheblichen Teil der Gesellschaft gängelt, wäre es besser das Geld in Projekte zu stecken, die verhindern, dass Jugendliche auf die Idee kommen Amok zu laufen und ihre Klassenkameraden zu erschießen. DAS wäre sinnvoll. Alles andere ist Augenwischerei.
bs
Bei mir festigt sich der Eindruck, dass manche Sportschützen sich überhaupt nicht bewusst sind, dass eine großkalibrige Waffe als allerletztes ein Sportgerät ist und als allererstes eine Waffe zum Töten von Lebewesen ist.
Es ist ja beruhigend, dass Sportschützen dieser Aspekt offenbar gar nicht bewusst zu sein scheint, aber es muss doch jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar sein, dass es besser und für alle sicherer ist, wenn sich solche Waffen überhaupt erst gar nicht in privater Hand befinden.
Nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für den Waffenbesitzer selbst.
Und dabei muss es gar nicht mal um absichtliche Gewalt gehen. Allein das Risiko von Unfällen, bei denen man selbst oder Familienmitglieder zu schaden kommen können ist extrem hoch.
Und was auch überhaupt noch nicht angesprochen wurde:
Welche Situationen können entstehen, wenn jemand, der Waffen daheim hat, in eine Extremsituation gerät, z.B. ein Raubüberfall, ein Einbruch. Nur weil man einen Waffenschein hat, der einen berechtigt, für Sportzwecke eine Waffe zu besitzen, ist man noch lange nicht ausgebildet, in solch einer Situation verantwortungsvoll mit einer Schusswaffe umzugehen und sie einzusetzen. Sehr oft endet so was nämlich darin, dass die Situation eskaliert und die Waffe letztendlich gegen den Besitzer selbst angewandt wird und/oder schlimmeres passiert, als in der Situation eigentlich passiert wäre. Und wenn mir jemand sagt, er würde nicht daran denken, in solch einer Situation zu einer Waffe zu greifen, wenn eine im Haus ist, finde ich das reichlich naiv. Das würde, so sage ich das mal, fast jeder tun.
Meiner Meinung nach kann man nicht sagen: Die Waffe für den Sport ist harmlos. Waffe bleibt Waffe. Und wer eine tragen will, muss auch mit den dunklen Seiten einer Waffe vertraut und dementsprechend ausgebildet sein.
ZitatOriginal geschrieben von D-Love
Welche Situationen können entstehen, wenn jemand, der Waffen daheim hat, in eine Extremsituation gerät, z.B. ein Raubüberfall, ein Einbruch. Nur weil man einen Waffenschein hat, der einen berechtigt, für Sportzwecke eine Waffe zu besitzen, ist man noch lange nicht ausgebildet, in solch einer Situation verantwortungsvoll mit einer Schusswaffe umzugehen und sie einzusetzen.
Ok, stellen wir uns doch mal die Situation bildlich vor:
Ich liege im Bett, plötzlich kracht es an der Wohnungstür, ein Einbrecher steht in meinem Schlafzimmer. Wie reagiere ich dann am besten? Ach ja: "Guten Abend. Ich habe zwar leider keine Ahnung, wer sie sind, aber ich kann mich nicht erinnern sie eingeladen zu haben, daher wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie wieder gehen würden. Sie möchten nicht gehen? Wie, Sie würden gerne meinen Fernseher mitnehmen? Das kann ich leider nicht zulassen, und wenn Sie meine sündteure Glotze nicht sofort wieder hinstellen, muß ich leider tödliche Gewalt anwenden. Würden Sie hier kurz bewegungslos stehenblieben und zwei Minuten warten, ich muß nämlich erst meinen Revolver aus dem einen Safe holen, dann die Munition aus dem anderen, dann muß ich die Waffe aufmunitionieren - und dann können wir uns weiter unterhalten. Möchten Sie vielleicht etwas zu lesen, während Sie warten?"
SCNR...
Das ist natürlich überspitzt, aber darauf läuft es letztlich hinaus, daher ist eine Kurzschlußreaktion in einer solchen Situation praktisch ausgeschlossen.
ZitatOriginal geschrieben von HappyDay989
Dir ist das offenbar nicht nur egal, sondern Du freust Dich sogar darüber. Vielleicht sollte man bei Mobilfunken mal ähnlich restriktiv vorgehen, z. B. wg. der "gefährlichen Strahlenbelastung" dieser Technik, die im übrigen natürlich genau so herbeikonstruiert ist wie die "Gefährlichkeit" von Sportschützen.
Nein, ich freue mich nicht darüber und ich verstehe auch dass du als Betroffener versuchst mich als depperten Spießer hinzustellen. Das gönne ich dir auch gerne weil man anders spricht wenn man persönlich involviert ist als wenn man nicht betroffen ist.
Wir reden nicht über die Mehrzahl der völlig korrekten Sportschützen, für die bräuchte es eigentlich gar keine Gesetze weil die eh nichts anstellen würden. Die Gesetze und Beschränkungen sollen da greifen wo unkontrollierbare Freaks ihr Unwesen treiben könnten, wo eben genau die seltenen Ausnahmen verhindert werden sollen, bei denen jemand - legal oder illegal, scheißegal - verfügbare, zugängliche Waffen mißbrauchen KÖNNTE. Diesen Leuten soll unterbunden werden dass sie überhaupt irgendwie an eine Waffe gelangen könnten. Und da muß man ja nicht besonders schlau sein um zu erkennen dass diese Gestalten natürlich viel leichter rankommen wenn in zahlreichen Haushalten Waffen verfügbar sind, als wenn es sie generell in keiner Privatwohnung gibt.
Das Mobilfunk-Beispiel zieht auch gar nicht weil egal wie man zu dessen Gefährlichkeit steht, da kann niemand eine unmittelbare Bedrohung herbeiführen indem er sich einfach nur in den Besitz eines Handys bringt.
ZitatOriginal geschrieben von HappyDay989
Ach, und wie wird den illegalen Rasern das Autorennen verwehrt? Würde man die Praktiken des Waffenrechts auf Autos anwenden, müßte jeder 18jährige mit Führerschein seine Fleppe und die Autoschlüssel nach jeder kleinen Fahrt bei einem zentralen Autohof abgeben und dürfte ansonsten nur unter Aufsicht fahren...
Und was gegen das von Dir geforderte Totalverbot von privaten Waffen spricht? Hast Du schon mal von "persönlichen Freiheiten" gehört? Zumindest vage? Wenn man Deine Äußerungen so liest, springt einen die Gewissheit an, daß dies wohl eher nicht der Fall ist. Dann laß Dir zumindest mal folgendes sagen: Solange ich niemandem einen Schaden zufüge und mich an bestehende Gesetze halte, kann ich tun und lassen, was mir gefällt. Ob Du Dich damit anfreunden kannst, oder nicht...
Ich nehme dir persönlich deine Integrität ab und gestehe die auch 99% aller anderen Sportschützen zu. Aber ich gestehe sie auch 1% der Leute nicht zu und vor allem geht's auch um diejenigen, die gar nicht erst durch die aktuellen Restriktionen/Gesetze erfaßt werden, sondern die sich ohne Authorisierung in den Besitz einer Waffe bringen können wenn Waffen in Haushalten herumliegen. Was ist z. B. mit sämlichen im Haus ein- und ausgehenden Familienmitgliedern, Freunden, Handwerkern, etc.? Da muß einfach die generelle Möglichkeit von Mißbrauch unterbunden werden.
Persönliche Freiheit ist auch das immer benutzte Argument in den USA. Nur: im Gegensatz zum Auto, wo Mobilität ein wirklich unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens ist, gibt es keinen wirklich notwendigen Grund Waffen zuhause zu lagern. Wenn sie eh nur auf dem Schießstand benutzt werden dürfen reicht es wenn sie dort verfügbar sind.
Einzig und allein Jäger, Polizisten, oder andere wirklich plausibel nachvollziehbare Leute haben einen Grund eine Waffe außerhalb eines Schießstandes zu tragen und dann meinetwegen auch zuhause lagern zu dürfen.
ZitatOriginal geschrieben von HappyDay989
Man merkt einfach, daß Du überhaupt keine Ahnung hast, absolut Null! Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß irgendein Sportschütze oder Jäger seine Waffen zuhause auf dem Wohnzimmertisch aufbewahrt, in einer Glasvitrine oder in der Nachttischschublade.
Ich weiß sehr wohl um die Bestimmungen. Vielleicht hast du nicht verstanden dass ich es einfach nur etwas flapsig ausgedrückt habe um den Sachverhalt zu vereinfachen und deutlich zu machen.
Sicher gibt es Bestimmungen wie Waffen zu verwahren sind, letztlich wird es aber nicht streng kontrolliert und es liegen sicher genügend Waffen am Ende doch im Nachtschränkchen, für den Fall der Fälle und genau aus dem Grund, den Christian im Vorposting genannt hat - weil jemand, der sich gegen Einbrecher absichern will, seine Knarre natürlich nicht im verschlossenen Schränkchen stehen hat, wo sie im Fall der Fälle nichts nutzt.
Weiterhin wird in vielen Haushalten de facto ein einfacher Zugang zu Waffen und Munition sein weil jeder weiß wo der Papa am Schlüsselbrettchen die Schlüssel hängen hat.
Die Theorie, wie Waffen zuhause zu verwahren sind, ist die eine Sache. Die Praxis nicht immer, aber bestimmt oft eine andere. Ganz simpel nochmal gesagt: allein die potentielle Möglichkeit, sich in Privathaushalten in den Besitz einer Waffe bringen zu können, wird nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit dazu führen dass Leute es auch tun werden, früher oder später.
Mit Autos passieren zwar auch Unfälle, mit Messern werden auch Leute getötet, aber dem steht wenigstens gegenüber dass diese Gegenstände eigentlich einen anderen Sinn haben und in 99,999999% der Fälle sinnvoll eingesetzt werden, alltäglichen Nutzen bringen und schlicht alternativlos sind. Ohne Messer und ohne Mobilität könnten wir nicht existieren. Ohne Waffen zuhause können wir aber völlig problemlos leben.
ZitatOriginal geschrieben von HappyDay989
Wie gesagt: Wenn man keine Ahnung hat,... einfach mal den Nuhr machen.
Wenn Du illegal Musik, Filme oder Software herunterlädst, verstößt Du gegen das Urheberrecht, und dafür werden Dir die Ohren langgezogen. Na und? Solange sich Sportschützen an Gesetze halten, gibt es keinen Grund, ihnen ihre Waffen wegzunehmen.
Aber nochmal: es geht nicht um diejenigen, die eh nix anstellen, sondern den kleinen Rest derjenigen, die allein die potentielle Möglichkeit des Mißbrauchs irgendwann nutzen.
Früher oder später wird es Menschen das Leben kosten, und das nicht weil es eben "unvermeidlich" war wie Autofahren oder Messer zu benutzen um Dinge schneiden zu können, sondern einfach nur weil Leute "aus Spaß" ihre Waffen zuhause haben wollen - aber ohne wirklichen Nutzen. Das einizige plausible Argument dafür war "Trockenübungen". Und das ist IMHO ein mehr als schwaches Argument wenn man dem gegenüberstellt was passieren kann nur weil einige zuhause ein bisschen üben wollen (wenn sie es überhaupt tun).
ZitatOriginal geschrieben von HappyDay989
Wie gesagt: Du hast keine Ahnung, und ich halte Dich außerdem für extrem intolerant gegen alles, was Dir nicht paßt.
Nee, das hat nix mit Intoleranz zu tun weil es geht hier um vermeidbare tödliche Gefahren. Wir reden eben nicht über Wattebäuschchen, sondern Waffen, mit denen Menschen getötet werden können.
ZitatOriginal geschrieben von HappyDay989
Mit Küchenmessern, Hämmern und Äxten dürften jedes Jahr mehr Tötungsdelikte und schwerste Körperverletzungen begangen werden als mit sämtlichen legalen und illegalen Schußwaffen zusammengenommen. Na und? Kommt deshalb jemand auf die Idee, ein Verbot von Küchenmessern, Hämmern und Äxten zu fordern? - Na, siehst Du.
Hab ich oben schon etwas dazu gesagt. Das sind Gegenstände, die aber eine zwingende Notwendigkeit haben und die nicht aus dem Haushalt entfernt werden können weil sie unverzichtbar sind.
Mal abgesehen davon dass damit nicht so viele Menschen auf einen Schlag getroffen werden können wie mit Schußwaffen, wo das Krümmen des Fingers ausreicht um selbst aus räumlicher Distanz agieren zu können, während man mit einem Messer oder einer Axt viel näher und angreifbarer an einzelne Opfer herantreten muß. Die Gefährlichkeit dieser Werkzeuge ist also deutlich geringer - nicht für das einzelne Opfer, aber insgesamt gesehen.
ZitatOriginal geschrieben von HappyDay989
Neue Argumente sind von keiner Seite zu erwarten, und die Fronten sind, wie immer, völlig verhärtet.
Wenn wirklich nachvollziehbare Argumente da sind werde ich denen folgen. Nur sehe ich keine... nicht weil wir uns im Kreis drehen, sondern weil es einfach keine plausiblen Argumente gibt dass solche gefährlichen Sachen in Privatwohnungen verfügbar sein müssen...
Zitatso ist es gesetzlich auch vorgeschrieben, in einem Stahlschrank aufzubewahren, und zwar getrennt von der Munition. Und genau so, nämlich Waffe und Munition voneinander getrennt in verschlossenen Behältnissen, hat auch der Transport zur Schießanlage zu erfolgen.
Aber bitte nicht vergessen, den Schlüssel immer am Mann zu tragen. Ansonsten ist der ganze Zirkus nämlich wirkungslos, wenn der Sohn oder die Tochter weiß, wo der Schlüssel liegt... Das zu bedenken, gehört auch zum verwantwortungsvollen Umgang dazu, wird aber offenkundig von zu vielen nicht beachtet.
Und komm mir jetzt nicht damit, daß die auch ans Wurstmesser dran kommen. Wurst- und Käsemesser sind keine Distanzwaffen...
ZitatSolange sich Sportschützen an Gesetze halten, gibt es keinen Grund, ihnen ihre Waffen wegzunehmen.
Es gibt auch keinen Grund, ihnen Waffen zu geben. Geht alles wunderbar mit Lasersystemen, völlig ohne Munition, Waffe kann identisch aussehen und wiegen etc.
ZitatMit Küchenmessern, Hämmern und Äxten dürften jedes Jahr mehr Tötungsdelikte und schwerste Körperverletzungen begangen werden als mit sämtlichen legalen und illegalen Schußwaffen zusammengenommen.
Absoluter Blödsinn. Und wirklich traurig noch dazu. Es werden durch Waffen (ob illegal oder nicht ist wurscht) mit Abstand am meisten Menschen getötet und das weißt du auch! Wenn das nicht so wäre, dann würden Waffen schlicht nicht produziert werden, denn alleine der Markt an wirklichen Sportschützen, die für Wettkämpfe trainieren rechtfertigt keine Produktion, der Absatz wäre zu gering.
ZitatAllerdings: Es ist schon beruhigend, daß solche fanatischen Anti-Waffen-Radikale wie Du in Deutschland offenbar in der Minderheit sind.
Die Mehrheit der Deutschen kann sich garnicht vorstellen, daß ein "Sportschütze" zur Ausübung seines Sports fünf oder mehr scharfe Waffen hat. Die meisten Menschen haben auch mit Waffen und Sportschützen schlicht nix zu tun, so daß die die Frage nach einem Waffenverbot nicht stellen, weil abseits des Sportschiessens nur Kriminelle Umgang mit Waffen haben und denen das ohnehin verboten ist.
Du mutmaßt hier, daß die Deutschen mehrheitlich Umgang mit scharfen Waffen hätte-haben sie eben nicht.
ZitatDann dürfen Speerwerfer auch Ihre Speere nicht mehr zu Hause aufbewahren, könnten damit ja schließlich auch Amok laufen.
Du wirst sicherlich bedacht haben, daß 50 oder mehr Speere, wie sie von Speerwerfern genutzt werden nicht von einer Person zu transportieren sind, daß Speerwerfer nicht auf Ziele werfen, sondern das es um Weite geht und das es äußerst selten vorgekommen ist, daß sich ein Speerwerfer selbst mit seinem Speer verletzt oder dieser ihm aufgrund eines Konstruktionsfehlers, falscher Wartung oder Verschleiß in der Hand explodiert. Ebenso ist es auszuschließen, daß jemand, der noch nie einen Speer geworfen hat, damit einen Amoklauf absolvieren kann.
ZitatWenn ich dann höre, dass irgendjemand Zugriff drauf hat, der nix dran verloren hat dann kann ich nur sagen: Schlampige und gegen das Gesetz verstossende Aufbewahrung des Eigentümers.
Eben, und das es sowas gibt, muss vom Gesetzgeber berücksichtigt werden. Es ist fraglich, ob Waffenbesitz so unumgänglich und wichtig ist, dass Schlampigkeit in Kauf genommen werden kann.
ZitatBevor man Panzer-Armbrüste mit monströser Durschlagskraft und ähnliches Frei kaufen kann sollte man aufhören auf den Sportschützen rumzuhacken.
Das tut hier niemand. Es geht schließlich darum, daß Schäuble bestehende Gesetze völlig unnötigerweise aufweichen wollte.
Dagegen hört man bezeichnenderweise von den Sportschützen keinen Protest (so als ob sie bisher im Untergrund trainieren mussten), stattdessen krakeelt man, daß Waffenbesitz doch bitte freier gehandhabt werden müsste oder könnte. Völlig aberwitzig, die momentane Regelung funktioniert gut für alle Beteiligten.
ZitatDas ist natürlich überspitzt, aber darauf läuft es letztlich hinaus, daher ist eine Kurzschlußreaktion in einer solchen Situation praktisch ausgeschlossen.
Und wenn du gerade vom Training zurück kommst und Gestalten im Haus rumschleichen siehst bzw. eine aufgebrochene Tür etc.? Oder transportierst du deinen Waffenschrank per Anhänger und verwahrst den Schlüssel sicher im Vereinsheim?
ZitatOriginal geschrieben von Christian
Ok, stellen wir uns doch mal die Situation bildlich vor:
Ich liege im Bett, plötzlich kracht es an der Wohnungstür, ein Einbrecher steht in meinem Schlafzimmer.
...
Das ist natürlich überspitzt, aber darauf läuft es letztlich hinaus, daher ist eine Kurzschlußreaktion in einer solchen Situation praktisch ausgeschlossen.
Wie sehe den die Alternative aus? Waffe zücken - einmal warnen und abdrücken?
Ich bin bei der ganzen Diskussion auch zwiegespalten. Fakt ist aber doch, dass es NIE zu einer solchen Situation kommen wird. Mit gleicher Argumentation kann ich eine Waffe auch Schussbereit im Wagen mitführen, könnte ja ein CarJacker um die Ecke kommen oder ich sehe einen Banküberfall und möchte helfen. Solche Dinge sind einfach zu weit hergeholt. Wir sind hier nicht in den USA wo jeder eine Waffe hat.
Anstatt in eine Waffe zu investieren sollte man dann lieber vernünftige Sicherheitsmaßnahmen im Haus treffen.
Zu der Gesetzesdiskussion:
Wenn ein Gesetz kein Sinn macht - und das hat es hier wohl nicht weil sich nichts geändert hat - ist es mehr als vernünftig es rückgängig zu machen. Zumal das das erste Mal ist das ich überhaupt davon höre, das man mal ein Gesetz zurücknimmt. Dadurch wäre die Rechtslage nicht "aufgeweicht" worden.
Ich kenne auch eine Situation aus meiner Kindheit wo sich ein Nachbarskind mit dem Gewehr des Vaters das Leben genommen hat. Aber hätte das Kind kein Gewehr gehabt, hätte es dann vom Selbstmord abgesehen? Ich weiß es nicht.
Die leute, die sich hier am meisten aufblasen haben nicht die leiseste Ahnung vom deutschen Waffenrecht. Kein Wunder, dass dann solche Argumentationen wie die von Christian entkräftige These mit dem Überfall zustande kommt.
Waffenschein und Waffenbesitzkarte sind 2 Grundverschiedene Dinge!
Die Waffenbesitzkarte berechtigt lediglich zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen und u.u. die zugehörige Munition. Sie beinhaltet die Erlaubnis die Waffe und Munition (immer getrennt) auf dem DIREKTEN weg zum Vereinsheim oder der Wettbewerbsstätte zu transportieren. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Waffenschein berechtigt eine Person die Waffe ständig schussbereit mit sich zu führen.
Bevor gleich einer schreit: Sportschützen erhalten nur eine WBK.
Und das Beispiel mit dem Einbrecher... Wie Christian schon sagt, der wird kaum warten bis Otto-Normal Schütze in den Keller gedackelt ist total verschlafen die Nummer in den Tresor getippt hat (der Sicherheitsbewusste Sportschütze verwendet Tresore mit Nummernschluss, damit sind auch die Kids oder sonstwer, der dem Papa den Schlüssel aus der Unterhose klaut aussen vor), um dann die Knarre zu laden und wieder hoch zu laufen. Bis dahin ist die Bude leer und u.u. wurde dem Rest der Familie Gewalt angetan.
Das ist doch ohne jede Grundlage.
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