"Wir (Sportschützen) brauchen die Waffen, wir (Sportschützen) lassen uns nichts zu Schulden kommen" etc. - halt das, was du schon angerissen hast.
Schäuble plant Lockerung des Waffengesetzes
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Und wer exakt definiert das als Ausrede? Das ist eine Tatsache, und die offiziellen Statistiken des BKA bestätigen das.
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Also ich bin bis vor ein paar Jahren selber Sportschütze gewesen (werd das vielleicht irgendwann auch wieder machen), aber kann dem Vorschlag überhaupt nix abgewinnen.
Aus meiner Sicht hat eine scharfe Waffe allenfalls bei einem diensthabenden Forstbeamten mit Jagdschein was zu suchen. Als Sportschütze braucht man daheim aber keine Waffe, zumal die wenigsten Sportschützen eine heimische Schießanlage haben und generell auch nicht im Garten rumballern-wozu also nen 18-jährigen ein Waffenarsenal haben lassen?
Abgesehen davon weiß ich auch nicht so recht, warum das dann auch solche Waffen umfassen soll, die im Sportschützenbereich keine Verwendung haben bzw. auf Wettkämpfen. Zumindest zu meiner Zeit wurde bei Wettkämpfen eigentlich fast nur mit Kleinkaliberwaffen gearbeitet, die nach jedem Schuß manuell nachgeladen werden mussten. Es gab auch Schützen, die zum Spaß mit Smith&Wesson rumgeballert haben, aber damit treten die nicht zu Wettkämpfen an. Vollautomatische Waffen oder abgesägte Schrotflinten oder was auch immer Amokläufer so benutzen werden überhaupt nicht gebraucht.
Und die ausschließliche Aufbewahrung der Waffen am Schießstand sorgt auch für einen erwachseneren Umgang. So vermischen sich Sport und Alltag erst garnicht.
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Zitat
Original geschrieben von Christian
Und wer exakt definiert das als Ausrede? Das ist eine Tatsache, und die offiziellen Statistiken des BKA bestätigen das.Ist ja gut - es ist nicht zu überlesen, dass du meine Sicht nicht teilst, obgleich ich mir sicher bin, dass du genau weißt, was ich meine.
Ich klink mich hier aus, denn ich habe meine Meinung mitgeteilt. Jetzt geht ja eh nur noch das gegenseitige Angreifen und Wiederholen der bisher genannten "Argumente" los - also das ganz normale Forumsleben -
Zitat
Original geschrieben von pallmall
Aus meiner Sicht hat eine scharfe Waffe allenfalls bei einem diensthabenden Forstbeamten mit Jagdschein was zu suchen. Als Sportschütze braucht man daheim aber keine Waffe, zumal die wenigsten Sportschützen eine heimische Schießanlage haben und generell auch nicht im Garten rumballern-wozu also nen 18-jährigen ein Waffenarsenal haben lassen?
Ich habe ja keine Ahnung, wie Du in Deiner aktiven Zeit trainiert hast, aber auch bei .22er Einzelladern soll Trockentraining zu Hause helfen, habe ich gehört.
ZitatOriginal geschrieben von pallmall
Zumindest zu meiner Zeit wurde bei Wettkämpfen eigentlich fast nur mit Kleinkaliberwaffen gearbeitet, die nach jedem Schuß manuell nachgeladen werden mussten. Es gab auch Schützen, die zum Spaß mit Smith&Wesson rumgeballert haben, aber damit treten die nicht zu Wettkämpfen an.
Seltsam, bei mir treten ziemlich viele mit Smith & Wesson zu Wettkämpfen an (ich unter anderem auch), und erstaunlicherweise sind die sogar immer recht gut.
ZitatOriginal geschrieben von pallmall
Und die ausschließliche Aufbewahrung der Waffen am Schießstand sorgt auch für einen erwachseneren Umgang.
Gut. Und wer sorgt für die Sicherheit des Bunkers, der dafür nötig wäre, wenn der Verein mehr als drei Mitglieder hat? Und zum Trockentraining fährt man dann auch in den Verein, oder wie muß ich das verstehen?
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Es ist doch so:
Eine kleine Interessengruppe von Sportschützen, Privatjägern und Waffensammler fühlt sich in ihrer Waffenfrönerei gestört und eingeschränkt. Leider hat diese Gruppe offensichtlich in den konservativen Parteien offenbar überproportional viel Einfluß.Die Argumente für ein totales Verbot von großkalibrigen Schusswaffen in Privatbesitz überwiegen für mich jedenfalls um Welten gegenüber denen, die die Waffenfreunde vorzubringen haben...wenn sie überhaupt ein Argument vorbringen können, denn auf der Lobbyistenseite finde ich nur Statistikblenderei, aber kein einziges schlüssiges Argument, warum Privatleute Waffen besitzen sollten.
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Zitat
Original geschrieben von D-Love
Es ist doch so:
Eine kleine Interessengruppe von Sportschützen, Privatjägern und Waffensammler fühlt sich in ihrer Waffenfrönerei gestört und eingeschränkt.Alleine der Begriff "Waffenfrönerei" zeigt, daß eine normale, auf Argumenten basierende Argumentation kaum möglich sein wird.
ZitatOriginal geschrieben von D-Love
Leider hat diese Gruppe offensichtlich in den konservativen Parteien offenbar überproportional viel Einfluß.
Wieder muß ich Dir leider sagen, daß Du keine Ahnung hast. Es gibt zwar eine deutsche NRA, deren Einfluß aber mehr oder weniger gegen 0 geht. Eine klassische Waffenlobby mit "richtigem" Einfluß gibt es in Deutschland nicht wirklich.
ZitatOriginal geschrieben von D-Love
denn auf der Lobbyistenseite finde ich nur Statistikblenderei, aber kein einziges schlüssiges Argument, warum Privatleute Waffen besitzen sollten.
Könnte daran liegen, daß diejenigen, die den privaten Waffenbesitz rigoros ablehnen, die Argumente gerne überlesen. Ich habe beispielsweise bereits das Stichwort "Trockentraining" ins Spiel gebracht, aber das scheint nicht wirklich zu zählen...
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Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Rücknahme der Verschärfung beim Waffenrecht gerade jetzt kommt, um die neuen Überwachungsgesetze leichter durchdrücken zu können.
So nach dem Motto: Wenn der "Bundestrojaner" keinen Sicherheitsgewinn bringt, schaffen wir ihn doch wieder ab, so wie es bei den Waffengesetzen auch war.
Wer bis drei zählen kann, weiß natürlich, wie unwahrscheinlich das ist. Eher wird der konservative Sicherheitswahn noch vom Bundesverfassungsgericht kassiert.
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Zitat
Ich habe ja keine Ahnung, wie Du in Deiner aktiven Zeit trainiert hast, aber auch bei .22er Einzelladern soll Trockentraining zu Hause helfen, habe ich gehört.
Soll helfen, ist aber kein Muss-im Zweifel sollte man sich auch mal ins Bewusstsein rufen, daß es sich Sport hin oder her um eine Waffe handelt. Und Waffen wurden nicht dazu erfunden, um Sportschützen hervorzubringen. Es geht auch nicht um die Sportschützen, sondern um all die, die nix mit dem Sport zu tun haben.
Vielleicht solltest du mal zur Kenntnis nehmen, daß nicht jeder Sportschütze die heimische Aufbewahrung der Waffen so konsequent handhabt, daß da nicht Kinder drankommen könnten. Die kommen ja auch an sonst alles ran. Es geht um vermeidbare Unfälle.
ZitatSeltsam, bei mir treten ziemlich viele mit Smith & Wesson zu Wettkämpfen an (ich unter anderem auch), und erstaunlicherweise sind die sogar immer recht gut.
Wie gesagt, ich bin nicht mehr aktiv dabei und mein Verein war eher klein. Es ist auch egal, ob die gut oder schlecht sind.
ZitatGut. Und wer sorgt für die Sicherheit des Bunkers, der dafür nötig wäre, wenn der Verein mehr als drei Mitglieder hat? Und zum Trockentraining fährt man dann auch in den Verein, oder wie muß ich das verstehen?
Bisher ist mit kein Fall bekannt, wo im Hinblick auf Waffenmißbrauch jemand bei einem Sportschützenverein eingebrochen ist und sich da an den Waffen bedient hätte. Es gibt aber etliche Fälle, wo Dritte die Waffen eines Sportschützen aus dessen heimischer Aufbewahrung entwendet haben.
Es braucht keine Bunker oder ähnlichen Quatsch-das haben die Schützenvereine ja heute auch nicht.
Und Trockentraining hin oder her, die Schießanlagen sind alleine von den Dimensionen her schwierig in heimische Umgebungen zu transferieren. Trockentraining bringt insofern nicht allzuviel, daß Training auf der Schießanlage ist in jedem Fall sinnvoller und führt zu weit besseren Ergebnissen.
Man hat bei dir den Eindruck, daß du offenbar nicht so richtig wahrhaben willst, daß Waffen Sport hin oder her nichts im Zivilleben zu suchen haben bzw. viele Leute Waffen zu Recht nicht in der Nachbarwohnung aufbewahrt wissen wollen.
Und mich wundert auch, daß du scheinbar besorgt bist, das für deinen Sport zwingend ein Verein aufgesucht werden muss und man sich somit einer sozialen Kontrolle ausliefern muss. Der Aspekt ist es doch, um den es geht. Das Leute alleine an Waffen hantieren können sollen, ohne das ein Vereinsleben eine Fürsorge und Kontrolle ausübt, fände ich bedenklich. Das haben wir in den USA und anderen Ländern auch, mit den bekannten Ergebnissen.
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Zitat
Original geschrieben von pallmall
Es geht auch nicht um die Sportschützen, sondern um all die, die nix mit dem Sport zu tun haben.
Ja wie jetzt? Geht es um Sportschützen (und damit meist Waffenbesitzer), oder worum geht es genau?
ZitatOriginal geschrieben von pallmall
Vielleicht solltest du mal zur Kenntnis nehmen, daß nicht jeder Sportschütze die heimische Aufbewahrung der Waffen so konsequent handhabt, daß da nicht Kinder drankommen könnten. Die kommen ja auch an sonst alles ran. Es geht um vermeidbare Unfälle.
Wenn man sich an die Aufbewahrungs-Vorschriften hält, geht die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls gegen 0.
ZitatOriginal geschrieben von pallmall
Bisher ist mit kein Fall bekannt, wo im Hinblick auf Waffenmißbrauch jemand bei einem Sportschützenverein eingebrochen ist und sich da an den Waffen bedient hätte. Es gibt aber etliche Fälle, wo Dritte die Waffen eines Sportschützen aus dessen heimischer Aufbewahrung entwendet haben.
Klar bricht in einem Verein niemand ein, weil die dort nur sehr wenige Waffen haben, die (in Relation zu ihrer Anzahl) überdurchschnittlich gesichert sind. Jetzt stell Dir aber mal einen Verein mit 50 Mitgliedern vor, von denen jeder (konservativ geschätzt) fünf Großkaliber-Lang- und Lurzwaffen besitzt. Das wären 250 Waffen, und dafür bräuchte man einen Bunker, denn wenn man als Sportschütze etwas erreichen will, kauft man sich keinen 200 €-Revolver und keine 300 €-Pistole, sondern man gibt richtig Geld für das Zeug aus, was bedeutet, daß da - wiederum konservativ geschätzt - ein finanzieller Wert von 250000 € herumliegen würde (wobei 1000 € für eine taugliche, gute Waffe noch eher wenig sind). Und da willst Du keinen Bunker bauen?
ZitatOriginal geschrieben von pallmall
Und Trockentraining hin oder her, die Schießanlagen sind alleine von den Dimensionen her schwierig in heimische Umgebungen zu transferieren.
Kein bißchen. Klar fehlt die Reaktion der Waffe auf den Schuß (die allerding bei einer .22er gegen 0 tendiert), aber es geht letztlich um das vollkommen kontrollierte Abziehen - das ist der Schlüssel zu guten Treffern. Müßtest Du eigentlich wissen...
ZitatOriginal geschrieben von pallmall
Und mich wundert auch, daß du scheinbar besorgt bist, das für deinen Sport zwingend ein Verein aufgesucht werden muss und man sich somit einer sozialen Kontrolle ausliefern muss.
Was bitte versuchst Du, mir da zu unterstellen? Wo habe ich das denn geschrieben? Ich halte es nur für Quatsch, zum Trockentraining in den Verein zu fahren, weil das halt ein relativ hoher Aufwand ist - nicht mehr, und nicht weniger.
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