kündigung: bestätigung per email ausreichend?

  • Ich hab mir auf Grund einiger schlechter Erfahrungen folgende Vorgehensweise angewöhnt, die kostengünstig und IMHO sicher ist:


    1. Das Schreiben wird zweimal ausgedruckt, das Original unterschrieben.
    2. Ein zweite Person bestätigt auf der Kopie kurz handschriftlich folgendes: "Das Original dieses Schreibens wurde heute (Datum Uhrzeit) in meinem Beisein einkuvertiert und zur Post gegeben.
    3. Versand als Einwurf-Einschreiben: Der Empfänger hat keine Chance mehr, den Zugang zu verhindern, indem er das Einschreiben einfach nicht abholt. Der Zugang kann im Zweifel durch die Unterschrift des Briefträgers nachgewiesen werden, dass er den Brief in den Empfänger-Briefkasten eingeworfen hat (damit ist der Zugang bewirkt).
    4. Der Versandbeleg der Post wird an die Kopie geheftet.


    Das Risiko, dass der Brief auf dem Postweg verlorengeht, habe ich bei jeder Versandart, das lässt sich gar nicht vermeiden (selbst bei Versand als DHL Paket). Das Risiko, dass das Schreiben beim Empfänger verlorengeht, kann mir in dem Fall egal sein, weil der Zugang bewirkt ist und nachgewiesen werden kann.

    Fahr schneller, damit du ankommst, bevor der Tank leer ist!!!

  • Ich halte es wie BernieP. Seit 15 Jahren kündige ich immer ca. 1 Jahr vor dem Vertragsende mit einfachem Brief und bitte um Bestätigung. Es hat immer geklappt, zuletzt problemlos bei debitel für einen crash9-Vertrag. Gruß pepe 1230

  • Hanswurscht, las Dich mal von einem Rechtsanwalt beraten, ich werde und kann Dir Deine Illusion da nicht nehmen. Dasselbe gilt eigentlich auch für user11: Erläutere mal mit einem Rechtsanwalt für was was ausreichen soll und muss. Die Frage kann man so gar nicht beantworten ohne die Vorgeschichte oder Deine Absichten zu kennen.


    Ihr müsst wissen, wie sehr Ihr irgendwem (und/oder dessen Computersystem) vertraut. Meine persönliche Meinung (mein Vertrauengrad) im Mobilfunk- und vielen anderen Bereichen: Normaler Brief und um (schriftliche oder fernmündliche) Bestätigung bitten. Kurzum, ich vertau jenen mit denen ich mal einen Vertrag geschlossen habe und diesen wegen anderen Gründen als einer Vertragsverletzung kündige. Für alles Andere werden womöglich teure und schwere Geschütze nötig.

  • Worauf willst du hinaus? Wie schon gesagt, das Risiko, dass etwas auf dem Postweg verlorengeht, kannst du überhaupt nicht vermeiden, egal wie du etwas verschickst, da bleibt es bei den 20 oder 25 Euro Ersatz von der Post. Eine solche Illusion habe ich nie gehabt.


    Alle anderen Risiken lassen sich mit meinem Weg definitiv aus der Welt räumen, und zwar gerade ohne große und teure Geschütze aufzufahren. Du kannst so jederzeit nachweisen, was du verschickt hast und dass es angekommen ist. Das ist bei allen Dingen, die fristgebunden sind, manchmal sehr hilfreich, gilt nicht nur für Mobilfunkverträge, auch für Kündigung Vermieter, Einspruch Steuerbescheide etc. Wenn du tagtäglich mit solchen Dingen zu tun hast, erlebst du es regelmäßig und bist froh um den Nachweis...


    Das hat mit Vertrauen gar nix zu tun, bei jedem können Fehler passieren und eingegangene Briefe verlorengehen oder Akten unauffindbar bleiben, auch ohne bösen Willen. Und wenn ich als Absender dann nur behaupten kann, ich hätte was verschickt, Näheres weiß ich aber nicht, dann habe ich in einem solchen Fall eben einfach Pech gehabt.


    Aber wenn jemand ne Idee hat, wie sich die gleiche Sicherheit mit weniger Aufwand/Kosten erreichen lässt, bin ich für jeden Hinweis dankbar.

    Fahr schneller, damit du ankommst, bevor der Tank leer ist!!!

  • Zitat

    Original geschrieben von Hanswurscht
    Aber wenn jemand ne Idee hat, wie sich die gleiche Sicherheit mit weniger Aufwand/Kosten erreichen lässt, bin ich für jeden Hinweis dankbar.


    Hinweise auf hohe Sicherheit und gleichzeitig geringe Kosten gab es doch nun wirklich zu Hauf.

    Hier stand mal eine Signatur.

  • Kein Gericht der Welt wird dem Einwand glauben, in einem nachweislich erhaltenen Umschlag hätte sich ein leeres Blatt befunden. Es gibt nämlich absolut keinen Grund, warum man als Absender solche Spielchen treiben sollte. Lasst euch doch von diesem nicht tot zu kriegenden Gerücht nicht irre machen.
    Also, wer auf den letzten Drücker ne Kündigung losschickt, macht das über Einschreiben/ Rückschein. Wer dafür zu geizig ist, per Einwurf- Einschreiben. Und eher ich alles doppelt ausdrucke, von nem Zeugen unterschreiben lasse und alles in meinen Unterlagen aufhebe, geb ich lieber 4€ für nen Rückschein aus... :rolleyes:

  • Re: .....


    Zitat

    Original geschrieben von elena661
    Zu Deiner Frage aber, ob eine Bestätigung von denen per E-Mail ausreicht ....JA! Du solltest beides allerdings ausdrucken oder dir auf einer Diskette etc... abspreichern ( einfach zur sicherheit, denn PC könnte durch Vieren etc... ja mal alles vernichten und einen Beweiss sollte man in jedem Fall vorweisen können) !


    Eine "normale" E-Mail kann innerhalb eines Gerichtsverfahrens ohne große Mühen zerrissen werden, so dass man sich darauf nicht mehr berufen kann. E-Mails, insbesondere E-Mail-Absender-Adressen, lassen sich so einfach fälschen (Beispiel SPAM), dass selbst ein Richter, der noch nicht einmal seinen Fernseher einschalten kann, davon leicht zu überzeugen sein wird. Anders verhält es sich allerdings bei signierten E-Mails. Durch die Signatur kann bewiesen werden, dass es sich bei dem Absender um die Person handelt, für die sie sich auch ausgibt. Da Signaturen heute allerdings eher die Ausnahme sind, würde ich immer den Weg per Brief oder Fax vorziehen!!

  • Zitat

    Original geschrieben von Hanswurscht
    das Risiko, dass etwas auf dem Postweg verlorengeht, kannst du überhaupt nicht vermeiden

    Aber genau um dieses Risiko abzufangen und es mindern zu können, ist der Rückschein da. Kommt der Rückschein nicht, kann es sein, dass es auf dem Postweg verloren ging. Ich weiß dann darum und kann reagieren (Anrufen, neu Versenden, persönlich Abgeben). Dafür – wenn eine Bestätigung der Empfängers keinen Sinn macht – nutze ich den Rückschein extrem gerne.

    Zitat

    Original geschrieben von Hanswurscht
    Worauf willst du hinaus?

    Wenn Du tausend und einer Quelle in den Medien nicht glaubst, rate ich Dir eine Rechtsberatung einzuholen, gerade wenn Du laufend damit zu tun hast.


    Seven7, zusätzlich bei E-Mail-Nachrichten verweise ich auf das Stichwort qualifiziert …

  • Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Aber genau um dieses Risiko abzufangen und es mindern zu können, ist der Rückschein da. Kommt der Rückschein nicht, kann es sein, dass es auf dem Postweg verloren ging. Ich weiß dann darum und kann reagieren (Anrufen, neu Versenden, persönlich Abgeben).


    Ich geb dir Recht, in dem Fall weißt du wenigstens sicher, dass dein Brief angekommen ist, die Sicherheit habe ich mit meiner Variante natürlich nicht.



    Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Wenn Du tausend und einer Quelle in den Medien nicht glaubst, rate ich Dir eine Rechtsberatung einzuholen, gerade wenn Du laufend damit zu tun hast.


    Deine beiden angegebenen Quellen bestätigen im Übrigen exakt, was ich geschrieben habe ("Rechtsirrtum Nr. 15: Einschreiben mit Rückschein", "Einschreiben mit Rückschein kann auch schädlich sein").

    Fahr schneller, damit du ankommst, bevor der Tank leer ist!!!

  • Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Seven7, zusätzlich bei E-Mail-Nachrichten verweise ich auf das Stichwort qualifiziert …


    Stimmt! Qualifiziert sollte die Signatur natürlich sein! Wenn sich jeder seinen Personalausweis selber ausstellen würde, dann wäre er schnell bedeutungslos....
    Analog dazu muss die Signatur auch von einer vertrauenswürdigen Stelle ausgestellt werden!

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