Ärger mit Eplus/N70

  • Hallo alle zusammen.
    Hier mal eine Story wie es einem auch ergehen kann bei Eplus:


    Ich habe vor fast 2 Jahren einen Vertrag mit denen abgeschlossen, mir ging es hauptsächlich um den Internetzugang mit UMTS.
    Am Anfang lief alles ziemlich glatt, Übertragungsrate war mal hoch, mal niedrig.
    Nach ca. 6 Monaten war die Übertragung nur noch im Keller (wenn sie dann mal da war obwohl ich das dann von dem gleichen Platz benutzt habe).
    Nach einigen Anrufen bei denen bekam ich dann eine Gutschrift da ich den Service nicht nutzen konnte. Die Gutschrift wurde aufgeteilt, das heißt insgesamt sollte 4 x von der Rechnung weniger bezahlt werden. Nach 2 mal Rechnung war keine Gutschrift drauf, wieder Anrufen , "man hatte es doch glatt vergessen".
    Alles in allem dauerte es fast 6 Monate bis ich die Gutschrift "abgearbeitet" hatte.


    Da mittlerweile der Internetzugang nur noch im Schneckentempo ging, hatte ich die Nase voll und habe zum Vertragsablauf gekündigt.
    Ein weiterer Grund war auch, daß ich im Vertrag die Rechnung mit Einzelverbindungsnachweis unterschrieben hatte. Dieser Nachweis kam am Anfang mit jeder Rechnung, nach meiner 1. Beschwerde nur noch wenn ich ihn jedes mal neu angefordert habe.


    Ca. 1 Woche nach meiner Kündigung wurde ich angerufen ob ich denn nicht in einen anderen Tarif (neuer Vertrag und neues Handy) wechseln wolle. Wollte ich nicht. Ich habe den Damen insgesamt 3 mal erklärt daß ich überhaupt nicht zufrieden bin, mittlerweile schon mit Kabel Deutschland surfe und damit sehr zufrieden bin.


    Obendrauf hatte ich bei 2 Rechnungen den Einzelverbindungsnachweis gefordert und denen schriftlich mitgeteilt, daß sie nicht abbuchen dürfen bis ich die Papiere habe. Sie haben trotzdem abgebucht. Beträge zurückgeholt, einige Tage später haben sie mit einem anderen Konto wieder abgebucht.
    Schriftlich von mir nochmals untersagt und was ihnen einfällt totzdem abzubuchen. Einwilligung zum Lastschriftverfahren deswegen entzogen (Seit der Zeit berechnen die auf der Rechnung eine Gebühr von 1,50 € da ich ja die Einwilligung entzogen hätte).


    Nach endlosen Tagen kamen die Einzelverbindungsnachweise, am nächsten Tag war das Handy gesperrt.
    Wieder mal einen Brief geschrieben, keine Antwort erhalten. Die Rechnung wurde bezahlt, nach über einer Woche immer noch gesperrt. Habe dann dort angerufen, man hatte keinen Zahlungseingang. Ich solle doch bitte alles faxen, was ich am gleichen Tag gemacht habe. Dann würde der Anschluß innerhalb von 2 Tagen wieder offen sein. War er nicht, nochmals angerufen, man hatte keinen Fax erhalten. Bitte nochmals senden. Habe ich wieder gleich gemacht, diesmal noch mit dem Sendeprotokoll von dem 1. Fax. Trotzdem hat es nochmal 5 Tage gedauert bis ich den "Service" wieder nutzen durfte


    Jetzt kam wieder eine Rechnung, horrend hoch obwohl ich dieses Handy aus den Gründen oben nur noch zum Empfang von Anrufen nutze.


    Ich habe die Einzelverbindungsnachweise von Mai und Juni angefordert, der von Juni kam nach 10 Tagen (am Samstag), auf den vom Mai warte ich immer noch. Gleich Sonntags habe ich Einspruch gegen die Rechnung eingelegt, hier der Brief (ist online vom Verbraucherschutz.


    Einwendungen gegen die Telefonrechnung vom xx.xx.2007
    Rechnungsposten:
    (Kundennummer: xxxxxxx , Rechnungsnummer: 4xxxxx , Buchungskonto: xxxxx


    Sehr geehrte Damen und Herren,
    in oben aufgeführter Telefonrechnung werden mir Verbindungsentgelte in Rechnung gestellt, die ich nicht nachvollziehen kann. Es handelt sich um Verbindungsentgelte für eine Verbindung mit/zu 017XXXXXXX. Diese Verbindung soll am xx.xx.2007 um 14:32:20 Uhr mit einer Gesprächsdauer von 1:04:10 bestanden haben.
    Hiermit erhebe ich Einwendungen gegen diesen Rechnungsbetrag.
    Gleichzeitig fordere ich Sie auf, unverzüglich einen Nachweis gemäß § 5 TKV zu erbringen und mir einen nachträglichen Einzelverbindungsnachweis zu übersenden, wie ich bereits mit Schreiben vom xx.xx.2007 angefordert hatte, sowie die Dokumentation der technischen Prüfung nach § 16 TKV vorzulegen.
    Die erhaltene Abschrift Ihrer Rechnung gibt mir wegen der Unvollständigkeit nicht einmal die Möglichkeit diese Nummer zu überprüfen, desweiteren ist mir diese Nummer ist unbekannt.
    Ich habe den Rechnungsbetrag um die strittigen Verbindungsentgelte gekürzt und habe den neu errechneten Betrag in Höhe von xx,75 € (inkl. 19% Mwst) bereits am xx.xx.2007 online überwiesen.
    Vorsorglich weise ich daraufhin, dass die vorgebrachten Einwendungen begründete im Sinne des § 19 Abs. 4 TKV sind und eine Sperre daher nicht berechtigt ist. Sollten Sie dennoch eine Sperre durchführen, bleiben Schadensersatzansprüche vorbehalten.


    Für die Beantwortung meines Schreibens habe ich mir eine Frist bis zum 29.08.2007 notiert.


    Mit freundlichen Grüßen



    xxxxx


    Dieses Schreiben wurde Ihnen auch als Kopie auf folgenden link übersandt https://www.eplus.de/meta/kontakt/ep...d=kon_postpaid
    N


    Am Montag morgen hatte ich im Postfach die Sendebestätigung des Schreibens, das Handy ist seit Montag mittag gesperrt, am Dienstag kam mit der Post ein Scheiben daß das Handy gesperrt sei und mir wurde mit Inkassobüro und Rechtsanwalt gedroht wenn die Zahlung nicht sofort einginge. Zudem hat man mir die Kündigung des Vertrages angedroht und zwar daß der "Service" eingestellt wird, ich aber noch bis Vertragsablauf (Oktober 07) die monatlichen Grundkosten zu tragen hätte.
    Ich weiß der Beitrag ist sehr lang, aber ich mußte meinem Ärger mal so richtig Luft machen.
    Hat jemand eine Ahnung was ich als nächstes tun soll/kann, mir geht die Luft aus (aber vielleicht rechnen die ja darauf).
    Wäre für jede Antwort dankbar

  • hmmm...bis jetzt habe ich mit der eplus hotline zu 90 % immer positive erlebnisse gehabt. einmal wars negativ, das wurde aber schnell und unbürokratisch gelöst.


    in deinem fall sehr ärgerlich für dich alles. in der tat.

  • Deeskalation


    Hallo,


    das ist ja alles sehr unbefriedigend gelaufen.
    Ich würde jetzt zunächst einmal den unwidersprochenen Teil der Rechnung zahlen und dass dann noch einmal als Brief (Einwurf Einschreiben) mit dem Satz: "Ich setze Ihnen eine Frist bis zum yy", etwa 10 Tage bestätigen.


    An dem Brief der Verbraucherzentrale stimmt für dich nicht, dass Du keinen (evt. kostenpflichtigen) nachträglichen EVN wünschst, sondern nur die Zustellung des Dir vertraglich zustehenden, normalen EVN.
    Die Fristsetzung, mit "Ich habe mir notiert..." ist mir unklar. Setzt das eine Frist (ist performativ) oder ist das dann unverbindlich. Ich würde das noch einmal spezifizieren.
    Wenn Du den Vertrag im fraglichen Zeitraum nicht genutzt hast, bist Du dir auch nicht unklar über die Forderung, sondern kannst sie ruhig bestreiten. Wenn Du sicher bist.


    Mit der Zahlung des unbestrittenen Teils der Forderung, hast Du erstmal Luft. Wenn sich die Sache dann ihn zehn Tagen nicht RESTLOS aufgeklärt hat, empfehle ich einen Rechtsanwalt, sofern die Gesamtkosten/oder die Rechtschutzversicherung das ganze im Verhältnis zum zu viel erhobenen Betrag rechtfertigen.


    Grüße,


    tiggab

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