Rachebewertungen bei Ebay

  • Zitat

    Original geschrieben von Revilo
    Wegen einer schlechten (wenn auch unnötigen) Bewertung vor Gericht??


    Würde ich als Verkäufer auch überlegen wenn meine wirtschaftliche Lage dadurch beeinträchtigt wird.
    Als Käufer sind mir die Bewertungen längst egal - und wirklich beleidigende Bewertungen werden ja auch selbst von eBay problemlos gelöscht.

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Vielen machen es über einen Zweitaccount, was auch sinnvoll ist.


    ich mache es anders: ich habe einige Mal "schlechte" Ware erhalten, aber wenn ich dem andere in Minus abgebe, kriege ich auch eins, was für mich als verkäufer schlecht ist. zudem kriege ich ja eh mein Geld nicht zurück, daher lohnt sich die Minus-Vergabe aus meiner Sicht nicht. Verdient hätte er es ja, aber wenn ich ein Minus kriege ohne dass ich was Schlechtes gemacht habe, wirkt sich das ja nicht so gut auf mich aus. Daher verkaufe ich die Ware als defekt weiter, so dass der Schaden geringer ist.


    Was man aber auf jeden Fall machen sollte: den Käufer in die Sperrliste setzen.

    Ist das normal, dass ich immer noch arm bin???

  • Zitat

    Original geschrieben von chackodepacko


    ich mache es anders: ich habe einige Mal "schlechte" Ware erhalten, aber wenn ich dem andere in Minus abgebe, kriege ich auch eins, was für mich als verkäufer schlecht ist. zudem kriege ich ja eh mein Geld nicht zurück, daher lohnt sich die Minus-Vergabe aus meiner Sicht nicht. Verdient hätte er es ja, aber wenn ich ein Minus kriege ohne dass ich was Schlechtes gemacht habe, wirkt sich das ja nicht so gut auf mich aus. Daher verkaufe ich die Ware als defekt weiter, so dass der Schaden geringer ist.


    Sorry, aber das ist genau das dümmste was man überhaupt machen kann, denn damit hat der Verkäufer ja genau das erreicht was überhaupt nie passieren dürfte: Der Käufer kuscht aus Angst vor einer lächerlichen Bewertung und akzeptiert es mit eingezogenem Schwanz betrogen zu werden.
    Schlechte Verkäufer gehören schlecht bewertet - basta. Schon um den Sinn der Bewertungen zu erfüllen und andere zu warnen.
    Nichts ist einfacher als Käufe und Verkäufe durch verschiedene Accounts zu trennen und abzuwickeln und als Käufer können einem die sogenannten und befürchteten "Rachebewertungen" höchst schnuppe sein.

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Leider heute auch wieder was ähnliches erlebt:


    Spiel für die PSP gekauft, Porto 4,90€, kam als Brief für 1,45€ --> frech
    Hab mir die Bewertungen angeschaut, ein paar negative/neutrale waren dabei wg. der hohen Versandkosten, und genau diese Mitglieder sind dann von dem Verkäufer auch negativ/neutral bewertet worden. :flop:


    Hab positiv bewertet, aber reingeschrieben, dass der Versand reine Abzocke ist.


    Ist natürlich blöd, aber ich habe andererseits keine Lust, mir mein Bewertungsprofil (im Grunde geht's ja nur um die Prozentzahl) kaputt zu machen wegen solcher Mitglieder.


    Einen Zweitaccount habe ich allerdings auch, allerdings für Geschenke etc, da ich gemerkt habe, dass meine Freundin gerne mal meine Bewertungen durchliest ;)



    Gruß
    schnibbel

  • Zitat

    Original geschrieben von schnibbel
    Spiel für die PSP gekauft, Porto 4,90€, kam als Brief für 1,45€ --> frech


    Was ist daran frech? Die Kosten hast Du doch vor dem Kauf gekannt und akzeptiert, oder?
    Womöglich noch ein gewerblicher Verkäufer?
    Leider scheint es die Vorstellungskraft vieler Käufer zu übersteigen, dass Versandkosten weitaus mehr sind als die reinen Portokosten.
    Ein Händler deckt mit 4,90 ohnehin noch nichtmal die tatsächlich anfallenden Kosten, egal wie er das frankiert.
    Diese ganzen "Portoabzocke-Bewertungen" sind auch völlig unnötig und unsinnig.
    Allerdings sollte ein gewerblicher Händler seine Energie auch nicht auf Rachebewertungen verschwenden, so unsinnig die erhaltenen Bewertungen auch sind - kommentieren und gut.


    Übrigens zum Thema Bewertungen und Geschenke: Käuferaccounts auf "Privat" stellen. Geht weder die Freundin noch sonstwen im Bekanntenkreis was an, was man wann und für wieviel wo kauft.

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Nö, da bin ich nicht Deiner Meinung.


    Es kann nicht Sinn der Sache sein, seine Handlingkosten, Kosten für Verwaltung, Einkauf, Praktikanten und sonstwas über das Porto reinzuholen. Ein Verkäufer sollte den Preis seiner Ware so kalkulieren, dass seine Kosten gedeckt sind. Das hat der betreffende Verkäufer auch so gemacht, nur dabei sehr großzügig den Versand von den anderen Kosten getrennt, da ja nur auf den Endpreis der Auktion (Sofortkauf, daher von vornherein bekannt) die Gebühren zahlt. Das ist doch der einzige Zweck, den der VK verfolgt, und wenn dies der Fall ist, dann ist eine zumindest neutrale Bewertung m.E. angebracht.


    Klar waren die Kosten vorher bekannt, darum ging es ja auch gar nicht. Es war allerdings nicht angegeben, ob versichert/unversichert.


    Die Versandkosten könnten auch 15€ betragen, dann würde eben das Gebot entsprechend geringer ausfallen.


    Anderes Beispiel:
    HSV-Tickets bestellt für das Spiel gegen Budapest nächste Woche. Porto 4,00€ gezahlt, kam heute als Brief, 0,55€ frankiert. Auch das ist angemessen, oder wie? So langsam kann ja jeder machen, was er lustig ist, und wird immer noch einen Haufen Leute finden, die ihm den Rücken stärken...

  • Zitat

    Original geschrieben von schnibbel


    Klar waren die Kosten vorher bekannt, darum ging es ja auch gar nicht. Es war allerdings nicht angegeben, ob versichert/unversichert.


    Wer bei Unternehmern i.S.d. § 14 BGB einen versicherten Versand wünscht, dem ist eh nicht zu helfen (s. § 447 BGB).


    Flatty

  • Wobei nicht zu vergessen ist, dass insbesondere bei Ebay Recht haben und Recht kriegen zwei ganz verschiedene Sachen sind!

  • Zitat

    Original geschrieben von schnibbel
    Nö, da bin ich nicht Deiner Meinung.


    Jeder hat das Recht auf eine Meinung.


    Zitat

    Es kann nicht Sinn der Sache sein, seine Handlingkosten, Kosten für Verwaltung, Einkauf, Praktikanten und sonstwas über das Porto reinzuholen.


    Das nicht (alles), aber die Kosten für den Versand schon. Und der besteht nunmal auch aus Handling, Personal, Material und noch wesentlich mehr.
    Die tatsächlichen Kosten für den Versand einer einzigen Bestellung dürften in aller Regelmäßigkeit deutlich über den jeweils vom Kunden bezahlten "Versandkosten" liegen. Völlig richtig bezeichnen daher vor allem Großversender dies immer als "Versandkostenanteil". Und nochmal ganz deutlich: Das reine Porto ist da nur der geringste Teil.
    Jeder der Grundkenntnisse in der Wirtschaft hat oder gar selbst einen Shop betreibt, wird das wissen.

    „Im Übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht“
    (Kurt Tucholsky)

  • Zitat

    Original geschrieben von TM1
    Jeder der Grundkenntnisse in der Wirtschaft hat oder gar selbst einen Shop betreibt, wird das wissen.


    Selbst Privatpersonen sollten das merken.
    z.B. 6,90€ für Versicherter Versand, aber was ist mit Anfahrt zur Post, Benzin, Zeit, Verpackung ...

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

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