ZitatOriginal geschrieben von Elke2002
Aber das reine Verbot einer Droge macht sie natürlich eher gefährlicher als ungefährlicher. Die beste Vorgehensweise wäre das Erarbeiten / Wiedererlangen eines *angemessenen* Umgangs mit den verschiedenen psychoaktiven Substanzen ("Gebrauch statt Missbrauch"). Aber ich fürchte, dazu sind heutzutage große Teile der Gesellschaft weder bereit noch reif.
Offenbar ist die Gesellschaft eher zu reif, anstelle zu wenig...
Das Argument "Verbote nutzen nix" ist so dämlich wie nicht tot zu kriegen...
Mord ist auch verboten. Da verlangt auch niemand ein Erarbeiten/ Wiedererlangen eines angemessenen Umgangs mit den verschiedenen letalen Tötungsmechanismen...
Fakt ist, Drogenkonsum wird von einer kleinen Minderheit betrieben, solange es sich um illegale Drogen handelt-quasi der unverbesserliche Bodensatz einer jeden Gesellschaft. Eine Verbotsaufgabe würde nur die gleichen negativen Effekte haben, wie bei Alkohol und Nikotin.
Da viele Drogen mitunter in Einzelfällen zu lebenslanger Behinderung führen, sei es durch Psychosen oder hängenbleiben, ist auch kein "angemessener Umgang" möglich, jedenfalls nicht für die Einzelfälle, in denen vorgenanntes passiert. Das macht dann auch den realen Unterschied in der Gefährlichkeit aus. Durch einmaligen Konsum von Alkohol und Nikotin ist jedenfalls noch niemand in der Psychatrie oder im psychiatrischen Pflegeheim gelandet.