Callmobile und "Sie bezahlen nur wenn tatsächlich Daten übertragen werden"!

  • JoeS


    Das ist kein Sekundengenauer Zugang. Wenn man den Browser startet und eine Seite aufruft Dauer 10s, dann wird die volle Minute berechnet. Ruft man nach den 60s eine neue Seite auf die auch nach ein paar s geladen ist werden wieder eine volle Minute berechnet. Wird zwischen dem Laden der Seite mal 2-3 min nichts übertragen dürfte eigentlich nichts berechnet werden.


    Wurde bei deinem letzten 4 Minuten Test die kompletten 4 Minuten berechnet?


  • @repaidteam
    wie Du den Screenshots entnehmen kannst war es
    ein einzige durchgehende 11:35 Minute dauernde Verbindung!


    BenB
    Das es kein Sekunden genauer Abrechnung ist mir schon klar aber


    Sie bezahlen dabei nicht mehr nach Datenmenge sondern
    nur noch für die Zeit, in der tatsächlich Daten übertragen werden


    und


    Wenn Sie sich in Ruhe eine Website durchlesen, und dabei keine Daten übertragen werden, entstehen keine Kosten.


    Deine Interpretation bezieht sich eher auf die alten Zeitabrechnungen
    wo es einfach nur hieß
    Sie bezahlen 9 Cent/Minute für die Verbindung ,
    egal ob Daten übertragen werden oder auch nicht


    Gruß JoeS

    MCSE - Microsoft Certified Systems Engineer on Windows Server 2003
    MCSE:S - Microsoft Certified Systems Engineer:Security


  • Es ist nunmal so, dieser letzte Satz ist reines Geschwafel irgendeines Marketingbüros, wo die Pappnasen keinerlei Ahnung von der Technik haben.


    Mal einfach erklärt besteht ein Abrechnungsdatensatz aus dem Zeitraum, in dem ein PDP-context established wird (also dem Zeitraum, in dem das Telefon "beim GPRS/UMTS angemeldet" ist) und der in dieser Zeit übertragenen Datenmenge.
    Wenn man also mit seinem Handybrowser eine Webseite abruft, wird zunächst der PDP-context hergestellt und dieser auch noch eine Weile gehalten, je nach Einstellung im Telefon z.B. 10min. Das hat den Vorteil, dass für die nächste Webseite kein neuer PDP-context hergestellt werden muss, das dauert ja immer etwas. Bei einer Abrechnung nach Datenmenge ist das ja auch völlig egal.


    Nun ist es aber im Nachhinein nicht mehr feststellbar, zu welchem expliziten Zeitpunkt im Rahmen dieser Session genau welches Byte (oder kein Byte) geflossen ist. Wenn also der PDP-context (die Verbindung) 10 Min. besteht und es sind in dieser Zeit 100kB geflossen, dann kann das eben in Minute 1, Minute 3 und Minute 8 passiert sein, dem Abrechnungsdatensatz sieht man das nicht an, da stehen nur die 10min/100kB/APN drin.


    Wie soll also ein Provider aus dieser Angabe eine Rechnung gemäß des eingangs genannten Zitats erstellen? Das ist ganz einfach nicht möglich! Wahrscheinlich hat man der Marketing-Tussi gesagt: "Wir rechnen nicht nach Datenvolumen, sondern nach Onlinezeit ab, mach mal was daraus..." und die hat das dann so interpretiert, dass "Onlinezeit" nur die Zeit ist, in der der Datenzähler sich wirklich bewegt.


    Man könnte nur sein Telefon so einstellen, dass der PDP-context nach z.B. 20 Sekunden ohne Datenfluss wieder aufgehoben wird. Dann wäre wohl fast jeder angeclickte Link ein eigener Abrechnungsdatensatz. Aber wer will das schon.

  • Interessant!
    Aber ist denn diese "es wird nur berechnet wenn wirklich Daten fliessen"-Geschichte wirklich eine Erfindung von Callmobile? Mir war so, als haette ich auf Teltarif mal gelesen, dass das einfach so eine Neuerung beim neuen minutenbasierten Abrechnungmodell von t-mobile gewesen waere. Waere ja schon witzig, wenn der Marktfuehrer sich einfach eine technisch gar nicht umsetzbare Innovation ausdenken wuerde. :eek:

    „Nichts können ist noch lange keine neue Richtung!“ – Arnold Böcklin

  • Also mit den bestehenden Abrechnungssystemen ist das nicht möglich. Vielleicht hat da auch der entspechende Teltarif-Redakteur etwas dreininterpretiert, sowas geht ja schnell *ggg*


    Die aktuellen Abrechnungsverfahren funktionieren alle prinzipiell so, wie das hier beschrieben ist.


    Etwas anderes wäre jetzt natürlich denkbar, wenn die grosse Vorratsdatenspeicherung bei den Providern so kommt, wie das angedacht ist. Da soll ja jede angesurfte Webseite zusammen mit dem Zeitstempel abgespeichert werden, wenn es nach den Politikerwünschen geht. Mit diesen so generierten Datensätzen ist natürlich auch eine Abrechnung in der hier diskutierten Form möglich.


    Ich schau nochmal bei Teltarif rein, ob ich da irgendwas zu t-mobile finde, wie Du das erwähnt hast, interessiert mich jetzt auch.


    PS: hab gefunden, was Du wahrscheinlich meintest:


    http://www.teltarif.de/arch/2007/kw11/s25318.html


    Das wäre dann eine völlig andere Art der Abrechnung mit neuer Software. Ich glaube nicht, dass das bei den Providern so ankommt, die bekommen ihre Daten sicher noch so wie bisher. Ob es bei original-T-mobile wirklich in der Praxis so funktioniert, würde mich jetzt wirklich interessieren.
    Bis zum Gegenbeweis glaube ich nicht daran, denn mit den bisherigen Varianten der Abrechnungssoftware/hardware war das nicht möglich. Hab mich allerdings auh in den letzten Monaten nicht mit allen eventuellen Neuerungen beschäöftigt.

  • Habs gefunden: http://www.teltarif.de/arch/2007/kw18/s25847.html

    Zitat

    [...]Dabei tickt der Gebuehrenzaehler nach Angaben von T-Mobile nur, wenn auch wirklich Daten fliessen. Dies hat Vor- und Nachteile. Leute, die gerne die eine oder andere Website ansurfen und dann auf ihr verweilen, duerften sich freuen, da der Gebuehrenzaehler waehrend des Lesens nicht weitertickt. Wird die Seite schnell aufgebaut, kann sogar ein Kostenvorteil gegenueber der Volumenabrechnung im Data-Tarif entstehen.[...]

    „Nichts können ist noch lange keine neue Richtung!“ – Arnold Böcklin

  • Basiert wohl auf der gleichen Pressemeldung wie "mein" Teltarif-Text.


    Und? Hat es mal jemand ausprobiert? Ich müsste mal sehen, was ich für einen Datentarif auf meiner D1-Karte voreingestellt habe, aber wenn ich das heute teste, müsste ich ja auch noch bis zum nächsten Einzelverbindungsnachweis warten.... zu faul....

  • Man, bin ich heute wieder langsam. :o

    Zitat

    Basiert wohl auf der gleichen Pressemeldung wie "mein" Teltarif-Text.

    Die haben wohl zur Einfuehrung des Tarifs nochmal den Text zur Ankuendigung rausgekramt.
    Leider habe ich den Tarif nicht getestet. Schade, wollte ich eigentlich noch waehrend der 10min-Aktion machen, dann war aber leider mein Handy in Reparatur. :rolleyes:

    „Nichts können ist noch lange keine neue Richtung!“ – Arnold Böcklin

  • Jetzt brauchen wir nur noch eine Versuchs-Karte (und deren Benutzer) :)


    Wenn ich da jetzt mal so ein paar Szenarien zum Testen über meine Karte laufen lasse, habe ich das in 4 Wochen, wenn die Rechnung kommt, sicher schon wieder vergessen.


    Jedenfalls scheint Callmobile das noch nach dem bisher gebräuchlichen Verfahren abzurechnen, wie der Protest des Ursprungsposters zeigt - tja.... hab keine Idee...

  • Moment mal: Eine einzige Verbindung von 11:35 Minuten würde normalerweise 12 x 9 ct kosten, es ind aber nur 3 + 1 + 6 = 10 x 9 ct berechnet worden, also grundsätzlich zahlt man durch diesen Abrechungsmodus bei entsprechender Nutzung schon weniger, als eine durchgehende Verbindung kosten würde. Auf der Abrechnung sieht diese eine Verbindung durch die zweimalige Unterbrechung dann halt aus wie drei.


    Für mich ist dieser Test eher ein Beleg dafür, daß dei Abrechnung sehr wohl funktioniert. :top:


    Axelchen

    Festnetzanschluß? Brauche ich schon lange nicht mehr.

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