Lohnt sich Anfahrt von 40 km für 400 Euro Job?

  • ...und kurzsichtig. Lohndumping untergräbt die Legitimität des eigenen (normalen) Gehalts.


    Außerdem zersetzt das ständige Rumreiten auf dem Sozialmißbrauch die Solidarität. Für Leute, die lange in die Sozialsysteme einbezahlt haben, bedeutet das Zurückfahren der Ansprüche ohnehin eine gewisse Enteignung.


    Vielen wird das aber erst klar, wenn es sie selbst erwischt...

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Was habt ihr denn alle mit euerm Lohndumping?


    Rechnet man das auf ne Vollzeitstelle hoch wäre das ein Bruttolohn von ca. 1970 €/Monat. Das ist imho kein schlechter Verdienst (natürlich in Abhängigkeit zur dafür benötigten Qualifiaktion).


    Jede Frisöse würde sich nen Ast abfreuen wenn sie soviel Geld nach Hause bringen würde.

  • Uns ging es nicht um's Lohndumping, sondern um die allgemeine Aussage zu Arbeitszwang und 1-Euro-Jobs.


    Aber der Threadersteller scheint sich eh nicht mehr zu melden.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Ein wenig OT:
    Auch wenn dann hier gleich wieder das Geschrei groß ist, Mundi hat doch Recht mit seiner Aussage. Wenn jemand der arbeitsfähig ist eine Stelle angeboten bekommt, diese aber ablehnt, weil er "nur" 50 oder 80 € im Monat mehr zur Verfügung hätte, dann gehört dem aber mal richtig kräftig der Hintern versohlt.


    Und was man auch immer bei der "1€-Job" Diskussion nicht vergessen darf:
    Diese Leute arbeiten ja nicht wirklich für einen Euro sondern bekommen pro Stunde die sie gearbeitet haben 1-1,50 € zusätzlich zu den staatlichen Leistungen . Ein 1-Euro-Jobber hat in einer Reportage mal vorgerechnet, dass sein tatsächlicher Stundenlohn bei irgendwas um die 7-8 € netto lag, wenn man die Sozialleistungen mit einbezogen hat.


    Wieso sollen AN die jede Woche 38,5-40 Stunden oder mehr abreißen Leute bezahlen die sich "zu fein" sind für 50 € im Monat mehr arbeiten zu gehen?


    Ein anderer wesentlicher Punkt hierbei ist: Derartige Maßnahmen dürfen nicht dazu führen das reguläre Arbeitsplätze durch "1€-Jobber" vernichtet werden, oder das aus einer Vollzeitstelle plötzlich 4 Teilzeitstellen a 400 € werden.
    Das ist von der Thematik "Leute die ihr Geld vom Staat bekommen dürfen dafür auch ruhig was tun" aber abzugrenzen.

  • Da wir ja inzwischen ohnehin ständig OT sind:


    Zitat

    ablehnt, weil er "nur" 50 oder 80 € im Monat mehr zur Verfügung hätte


    Wie ist eure Meinung wenn jemand gut bezahlte Jobs nicht annimmt weil er mehr Arbeitslosengeld erhält als er dort netto hätte (weil er gut qualifiziert ist und hochbezahlte Jobs hatte - kurzfristig aber nur welche mit niedrigerer Qualifikation angeboten werden)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk
    Ein wenig OT:
    Auch wenn dann hier gleich wieder das Geschrei groß ist, Mundi hat doch Recht mit seiner Aussage. Wenn jemand der arbeitsfähig ist eine Stelle angeboten bekommt, diese aber ablehnt, weil er "nur" 50 oder 80 € im Monat mehr zur Verfügung hätte, dann gehört dem aber mal richtig kräftig der Hintern versohlt.


    Interessant, wie aggressiv hier vorgegangen wird. Keinerlei Abwägung in der Argumentation. Stattdessen eine verbale Aggression, die recht schwer zu erklären ist.

  • Das hat mit Aggression nicht wirklich was zu tun.
    Kannst Du denn sinnvoll erklären, wieso jemand der arbeitsfähig ist aber aufgrund von Arbeitslosigkeit vom Staat (und somit von den restlichen Steuerzahlern) finanziert wird nicht auch für seinen Unterhalt arbeiten sollte, sofern ihm dafür die Gelegenheit bzw. ein Job angeboten wird?

  • Es hat sehr wohl etwas mit Aggression zu tun, wenn Du davon spricht, dass Leuten der Hintern versohlt werden muss. Auch wenn Du das nicht ernsthaft vorhast, ist es eine verbale Aggression. Und es ist bezeichnend, dass Du Dir nicht darüber Gedanken machst, wo das große Geld wirklich rumliegt und wer das einstreicht. Das sind ganz sicher nicht die 1% der Transferleistungsempfänger, die wirklich betrügen.


    Ein vernünftiges politisches und wirtschaftliches System sollte jedem Menschen genug zum Leben geben - alles darüber hinaus sollten sich die Menschen selbst erarbeiten müssen, das ist okay. Du finanzierst so viel Scheiße mit Deinen Steuern - warum regst Du Dich gerade darüber auf?

  • Wenn man nicht hinter jeden Satz nen Smilie hängt, schon wird da einem nen Strick draus gedreht...


    Unabhängig davon:
    Worüber ich mich aufrege, dass lass man meine Sorge sein, ansonsten wäre es sehr zuträglich wenn Du nicht ausweichen, sondern die konkrete Frage beantworten würdest.


    Nur weil sich immer jemand/ein Thema findet auf den/das man mit den Fingern zeigen kann und sagen: Der/die sind doch aber viel schlimmer macht die Sache nicht wirklich besser.

  • Meine Rechnung:


    400€ :4,33 =92,37€ Netto für eine Woche
    92,37:8 (4x2)=11,54 € Stundenlohn bei 4x2 Stunden pro Woche.


    4,33 wird jeden Monat als Wochendurchschnitt verwendet.


    LG
    Jutti

    <<< Tchibofonierer

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