Spiritus weiter verarbeiten

  • Zitat

    Original geschrieben von VFBler
    Im Buchhandel gibt es auch Bücher die das Selbstbrenen einfach erklären. Jedenfalls ist nicht alles auch vom Gesetzgeber her erlaubt.


    Auf Arte kam vor kurzem eine interessante Sendung über Wodka.


    Die Wodkafabriken machen den Wodka tatsächlich so ähnlich, wie Dr. Beer das vor hat.


    Die vergorene Maische wird zu reinem Industriealkohol gebrannt bzw. er wird zugekauft und anschließend nach der Filterung erst wieder zugegeben, um den exakten Alkoholgehalt von 40 % zu erreichen.


    Das macht den Wodka auch so billig in der Produktion. Übrigens auch das Zeug, was für ein Heidengeld mit Marketingkampagnen im Lifestyle Bereich abgesetzt wird.


    Traditionell wird dagegen der Samagon gemacht.

  • schade dass es nur wenig leute gibt die die sache mit dem spiritus verstehen.


    wie im letzten posting geschrieben tue ich nichts anderes


    gruß

  • Meine Großeltern haben noch Wachholderschnaps gebrannt, im großen Bottich auf offenem Feuer und danach ab in die Destille :D


    Und man mag es kaum glauben aber qualitativ kommt an diesen Schnaps sehr wenig ran.

    Biopolymer Verpackungskunststoffe und Matrix Materialien

  • nicht-die-Mama


    Das glaub ich dir gerne, das wird aber daran liegen das der Schnaps selbstgebrannt wurde mit aufwendiger Arbeit und Liebe zum Detail(Tradition).


    Die meisten Schnäpse oder andere alkoholische Getränke heutzutage werden industriell hergestellt, da zählt nur eines schneller Profit. Da werden Fruchtkonzentrate einfach mit Ethanolalkohol verdünnt, und schon sind die neuen Desingergetränke geboren.


    Habe ich zuletzt in Italien vor 3 Jahren erlebt, das der dort ach so berühmte Limoncello einfach mit Zitronenkonzentrat und Ethanolalkohol gemischt wurde und den Touris als ital. selbgebrannter Alk angedreht wurde.


    Als ich die ital. Omis drauf angehauen habe, kam als plumpe Antwort, wer hat den noch gross die Zeit selber zu brennen. Viel zu viel arbeit für wenig Geld. Warum kompliziert wenns auch einfach geht, aber leider leidet am Ende die Qualität und der Verbraucher drunter.

  • IGGY


    ... wahre Worte!


    Ich wunder mich auch jeden Tag was man so alles zu kaufen bekommt, was jedoch noch viel schlimmer ist, ist die Tatsache, dass es gekauft wird.


    Die Generation die nach mir gebohren wurde hat teilweise nicht mal das Grundwissen woher einzelne Lebensmittel und/oder Genussmittel kommen, da ist es dann ein leichtes Qualität zu manipulieren und als hervorragend darzustellen.


    Vodka wurde damals noch aus Kartoffeln gebrannt, Kartoffel-Vodka schmeckt ganz anders als Getreide-Vodka, zum Filtern der Schwebstoffe wurde früher Milch verwendet usw.

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  • Zitat

    Original geschrieben von nicht-die-Mama
    Vodka wurde damals noch aus Kartoffeln gebrannt, Kartoffel-Vodka schmeckt ganz anders als Getreide-Vodka, zum Filtern der Schwebstoffe wurde früher Milch verwendet usw.


    Gibt es doch heute alles noch. Allerdings nicht bei dem grauenvollen Zeug, das hier gemeinhin als Wodka bekannt ist. Selbst der Moskowskaja aus Hamburg, der auf dem Etikett den Eindruck erwecken will, das hätte noch irgendwas mit Moskau zu tun, ist ein echt übles Zeug und mit dem Moskowskaja aus Moskau kaum vergleichbar.

  • Ja stimmt schon, es gibt diese Dinge noch vereinzelt. Was eben so störend daran ist, ist das dem Konsumenten die Basis zum Vergleich fehlt, nur ein Beispiel wäre z.B. Schinken.


    Schinken sollte, um seinen eigenen Fermentationsgrad zu erreichen, mindestens 18 MONATE reifen. Heute wird dem geneigten Käufer schon bei 12 Wochen Reifegrad ein Geschmackswunder verkauft. Hinzukommen die Zutaten, man hat früher Meersalz verwendet anstatt Pöckelnitrit zu verwenden.


    Weiter gehts mit dem Fettgehalt (der Schwarte) sie ist DER Geschmacksträger beim Schinken, beim heutigen Light Wahn wird alles reduziert. Die Nebenwirkungen solcher Reduzierungsorgien können z.b. Unfruchtbarkeit bei Frauen sein, mangelnde Aufnahme von Ernährungsgrundbausteinen täuschen eine Unterernährung vor und der weibliche Körper weigert sich in die Fortpflanzung zu gehen.


    :D ... man kann nun das ganze nicht pauschalisieren in dem man sagt unfruchtbare Frauen müssen Schinken essen um Schwanger werden zu können. Vielmehr wäre es wünschenswert, wenn man sich bei der Ernährung wieder darauf besinnt was einem Gut tut und was nicht. Seinem Auto gönnt man das Öl für 30 Euro den Liter, da darf es dann auch mal 35 Euro werden, wenn aber das Lebensmittelöl mehr als 1,80 Euro kostet wirds wieder ins Regal zurück gestellt.

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  • Zitat

    Original geschrieben von nicht-die-Mama
    wenn man sich bei der Ernährung wieder darauf besinnt was einem Gut tut und was nicht


    Ob guter Wodka gut tut? Ich weiß nicht! Kurzfristig vielleicht. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    Als ich die ital. Omis drauf angehauen habe, kam als plumpe Antwort, wer hat den noch gross die Zeit selber zu brennen. Viel zu viel arbeit für wenig Geld. Warum kompliziert wenns auch einfach geht, aber leider leidet am Ende die Qualität und der Verbraucher drunter.

    Naja, lieber gefällschte Ethanolmixgetränke als schelchtgebrannter Fusel.

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