Aus gegebenem Anlass (Ich habe gekündigt, fälschlicherweise wurde mir bisher(!) ein Zwischenzeugnis ausgestellt) möchte ich hier doch eine zweite Meinung zu diesem zeugnis hören.
Leider musste ich einiges schwärzen, die betrifft die persönlichen Daten und die Kentnisse/Einsatzbereiche, die mich doch recht leicht (mind. innerhalb der AG) identifizierbar machen
Ich lese da persönlich eine "2", manch kollege eher eine 3. Vllt kann da ja mal wer drüber gucken.
http://img193.imageshack.us/i/zeugnisq.jpg
Was ist von diesem Arbeitszeugnis zu halten?
-
-
-
Dein name ist in einigen Absätzen noch zu lesen. Vielleicht hast du das übersehen.
-
Ich finde Dein Zeugnis alles andere als gut... ich würde es sogar als schlecht bezeichnen.
Keine detaillierte Beschreibung Deiner Tätigkeit ist schonmal ein totales No-Go (außer Du hast in diesem Unternehmen nur insgesamt eine Woche gearbeitet, wer weiß). Ein Arbeitgeber, der Dich schätzt, nimmt sich die Zeit, die Firma und Deine Aufgaben vorzustellen. Das geschieht hier schonmal nicht. Da sind Formulierungen drin, die vermuten lassen, dass Deine Firma so gut wie keine Ahnung von Arbeitszeugnissen hat oder Dir irgendetwas heimzahlen möchte (und das sehe ich als Laie). Formulierungen wie "unterstreichen möchten wir..." deuten eher auf einen Mangel hin.Hast Du die Möglichkeit ein eigenes Zeugnis einzureichen, dann nutze diese. Lass Dir professionell eines erstellen... das sollte es Dir wert sein.
Edit:
Oder sind Firmen- und Tätigkeitsbeschreibung geschwärzt? Aber selbst dann würde ich doch vom Umfang her mehr erwarten.
-
Also ich würde es auch als "gut" bezeichnen. die Abschnitte "Was habe ich getan" und "Wie habe ich es getan" sind i.d.R. ausgewogen, D.h. gleich lang. Ich denke Arbeitszeugnisse etwas individueller zu gestalten finde ich nicht zu beanstanden. Vielleicht bleibt seine Bewerbung so im Gedächtnis eines anderen Personalers hängen als dieser "Einheitsbrei".
Im Abschlusszeugnis müssen dann noch Eintritts- und Austrittsdatum drin stehen und der Grund des Abschiedes rein z.B. "Herr H. verlässt uns auf eigenen Wunsch." So wie die Guten Wünsche für die Zukunft hinein. Ansonsten denke ich in dem Zwischenzeugnis alles drin.
PS: Was auch noch fehlt ist eine kurze Vorstellung der Firma: Die xy-Schlosserei AG ist ein mittelständische Unternehmen, welches sich auf die Herstellung von Sonder-xy-Teilen spezialisiert hat.
EDIT: "The names have been changed to protect the innocent"
-
Zitat
Original geschrieben von PhilipK-Obh
Oder sind Firmen- undätigkeitsbeschreibung geschwärzt? Aber selbst dann würde ich doch vom Umfang her mehr erwarten.
Sind Sie. Musste ich leider schwärzen. Aber sowieso recht knapp gehalten. Zufrieden bin ich damit so auch noch nicht.Ist "unterstreichen möchten wir" tatsächlich als mangel zu sehen? (das man mir meine kündigung heimzahlen möchte, kann ich auch nicht ausschließen, möchte ich aber auch nicht unterstellen.
selbst eins anzufertigen ist mir leider nicht möglich. Ich kann nur um änderungen bitten
gibt es noch mehr, bei dem ich nachhaken sollte?
-
Zitat
Original geschrieben von The_Best
Sind Sie. Musste ich leider schwärzen. Aber sowieso recht knapp gehalten. Zufrieden bin ich damit so auch noch nicht.Ist "unterstreichen möchten wir" tatsächlich als mangel zu sehen? (das man mir meine kündigung heimzahlen möchte, kann ich auch nicht ausschließen, möchte ich aber auch nicht unterstellen.
selbst eins anzufertigen ist mir leider nicht möglich. Ich kann nur um änderungen bitten
gibt es noch mehr, bei dem ich nachhaken sollte?
Das Zeugnis liegt zwischen 2-3, also durchaus als gut anzusehen. Wenn Dir sehr viel daran liegt, dann kannst Du es auch darauf ankommen lassen & mit dem Gang zum Arbeitsgericht drohen. Dann bekommst Du in der Regel (und aus der Kenntnis echter Fälle heraus beurteilt) ein Sahnezeugnis, das fast schon wieder verdächtig super ist
-
igendwas stand im Zeugniss zum Thema Weiterbildung - hat sich für mich so gelesen als wärest du regelmäßig auf Fortbildung gewesen da es für dich, nicht aber für den Arbeitgeber von Vorteil war.
(es gibt ja immer wieder die Möglichkeit für Fortbildungen freigestellt zu werden z.B. Fußballtrainer gemacht). -
Fortbildungen waren häufig - aber vom Arbeitgeber angeordnet/initiiert und für meine Arbeit wichtig. Freistellung für privates gab es nicht.
Aber wo du es sagst, nun versteh ich den Satz auch ein wenig anders. Ich werde mal darüber nachdenken und Ihn evtl. versuchen ändern zu lassen.
Danke euch allen für eure bisherige Mühe! :top:
-
Was haltet ihr von diesem Arbeitszeugnis?
Frau XXX ist seit dem Datum in unserem Unternehmen als Aushilfe tätig.
Bis zur Schließung unserer Filiale Ende Datum war sie in Ort tätig.
Ab Datum in unserem Hauptgeschäft in Ort.
Frau XXXs Tätigkeit umfasste den Verkauf, die Kasse, Warenauszeichnung und Lagerbestandsüberwachung.
Frau XXX hat in der ganzen Zeit alle ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt.
Ihr Verhalten zu Kunden, Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei.
Da wir aufgrund der wirtschaftlichen Situation gezwungen sind unser Geschäft in Ort zu schließen, müssen wir zu unserem größten Bedauern das Arbeitsverhältnis mit Frau XXX beenden.
Wir wünschen ihr und ihrer Familie für die Zukunft alles Gute. -
IMHO ein Laienzeugnis.
So heisst es z.B. "ihr Verhalten gegenüber Kunden" und nicht "zu Kunden".
Ferner bedankt man sich - sofern ernst gemeint - für die Zusammenarbeit, drückt sein Bedauern aus und wünscht dem AN beruflich und persönlich alles Gute.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!