Was ist von diesem Arbeitszeugnis zu halten?

  • Zitat

    Original geschrieben von nils1896
    Wie meinst Du das? Kannst Du das näher erläutern?


    Kann mich natürlich täuschen aber mein Bauch sagt mir das du zwar ein tolles Fachwissen hattest und das man mit dir zusammenarbeiten konnte aber trotzdem die Sympatie fehlte.


    Zitat

    Seine Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Kollegen war allzeit einwandfrei. Herr XXX war wegen seiner teamorientierten Haltung anerkannt und geschätzt. Er war ein fachlich und persönlich geschätzter Mitarbeiter, der sich gut in die Gruppe einfügte.


    Um das mal grob zu sagen wir haben in 3 Sätzen die selbe Aussage "das Wort Zusammenarbeit, teamorientierte Haltung und in die Gruppe einfügte".
    Desweiteren wurde dafür extra zweimal das Wort geschätzt verwendet was sich wohl mehr auf dein Fachwissen bezieht.


    Und wenn man nun sich die folgende Sätze mit den Kunden anschaut wo sich im Grunde nichts wiederholt schaut die Beschreibung ganz anders aus. Was gar kein Vergleich mit dem anderen ist. Es kommt so quasi rüber das du manchmal unfreundlich etc gewesen wärst gegenüber deinen Kollegen.


    Das ganze gibt halt dem anderen so einen faden negativen Beigeschmack in meinen Augen.




    Ansonsten kann ich mich nur Justin und darkflyer noch anschließen der Satz sollte raus.


    Sowas stand zum Beispiel in meinem letzten Arbeitszeugnis


    Zitat


    Ich bedauere den Wunsch dieses profilierten, loyalen und äußerst zuverlässigen Mitarbeiters uns zu verlassen und wünsche ihm vom ganzen Herzen für die berufliche und private Zukunft viel Erfolg, Glück und Zufriedenheit und dass er die Möglichkeit erhält seine Fähigkeiten und Fertigkeiten präsentieren zu können.



    TMausHB
    Also für eine 1 müsste man ziemlich viel umschreiben

  • Aber Deinen Abschlusssatz kann man auch ziemlich auseinandernehmen. Zum einen ist er schlecht formuliert und zum anderen deuten "Glückwünsche" sowie, dass Du Gelegenheit bekommen mögest, um Deine Fähigkeiten präsentieren zu können, oft darauf hin, dass es sich um einen inkompetenten Mitarbeiter handelt (denn sonst hättest Du kein Glück nötig ;)). Ist halt alles Interpretationssache und kommt natürlich auch auf den Gesamtkontext an. Ich habe heute meine Einwände vorgebracht und bin jetzt mal gespannt auf mein neues Zeugnis... danke jedenfalls nochmals für eure Einschätzungen, die sehr hilfreich für mich waren.


    PS: Mit Kollegen hatte ich übrigens nie Probleme. Eher das Gegenteil ist der Fall. Das war außerordentlich gut. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von nils1896
    Ist halt alles Interpretationssache und kommt natürlich auch auf den Gesamtkontext an.


    Das ist wohl war, da ich aber nur einen Auszug schrieb ist es sehr schwierig das ganze auch richtig zu interpretieren.
    Daher kann ich dir das nicht verübeln ;).



    Zitat

    Original geschrieben von nils1896
    Ich habe heute meine Einwände vorgebracht und bin jetzt mal gespannt auf mein neues Zeugnis... danke jedenfalls nochmals für eure Einschätzungen, die sehr hilfreich für mich waren.



    Wir drücken dir die Daumen :top:

  • Generell ist das Arbeitszeugnis ne Note 1-2 würde ich so sagen.


    Ansonsten: Einzelne Passagen lassen irgendwie vermuten das du um deine Vorgesetzen wesentlich mehr bemüht wars als um deine Kollegen. Aber ansonsten ist das Arbeitszeugnis imho absolut in Ordnung.

  • ich denke ich bin in diesem thread hier richtig


    was kann man von der Formulierung halten :


    .....mitarbeiter, der unseren Anforderungen in allen Punkten gerecht wurde......


    kann man da eine Note herauslesen ?

  • Ich würde da zu einer 3 tendieren, man hat den Anforderungen entsprochen, diese aber nicht übertroffen was für eine 2 oder 1 notwendig gewesen wäre.


    Ist imho auch in den meisten Bewertungsbogen so, dass "entspricht den Anforderungen" im mittleren bzw. 3er Bereich angesiedelt ist.

  • Hallo!


    Habe heute einen Zeugnisentwurf meines Arbeitgebers bekommen. Es geht um ein 4 monatiges Praktikum, das ich bis Ende Februar absolviere.


    Was denkt ihr darüber?



    Zitat


    Herr xxx erledigte alle Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit. Er arbeitete sich in kürzester Zeit selbständig, interessiert und engagiert in die Aufgabenbereiche ein und bewies jederzeit das Normalmaß weit überschreitenden Einsatz bei deren Ausführung. Er überzeugte immer sowohl durch seine äußerst strukturierte und zielorientierte Herangehensweise als auch durch seine ausgeprägte Konzeptstärke. Überdurchschnittliche Eigeninitiative, Sorgfalt, Leistungsbereitschaft, Flexibilität und seine hervorragende Auffassungsgabe zeichneten ihn stets aus. Auch bei gesteigerten Anforderungen genügte die Qualität seiner Arbeitsergebnisse jederzeit höchsten Ansprüchen. Durch seine sehr große Lernmotivation eignete er sich während seines Praktikums umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in allen Aufgabenbereichen an.


    Darüber hinaus bereicherte er unser Team stets durch Kreativität, Belastbarkeit, Teamorientiertheit und Freundlichkeit gegenüber Vorgesetzten und Kollegen. Er ist ein überzeugter Teamworker und fügte sich beispielhaft in Projektgruppen ein. Insbesondere beim Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern bewies er jederzeit sehr großes Geschick und außerordentliche Souveränität. Sein Verhalten war stets vorbildlich.


    Herr xxx verlässt unser Unternehmen nach Ablauf der vereinbarten Frist am 29.02.2008. Wir danken ihm für die sehr guten Leistungen und wünschen ihm für den weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg.


    Meine Chefin meinte, wenn ich was geändert haben möchte, lässt sich drüber reden.


    Gruß,
    Sebi

  • Na das klingt doh schon sehr gut, nur die Bereicherung durch Kreativität könnte falsch aufgefasst werden.

    Wer Rechtschreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte Rechtschreibfehler in Verkehr bringt, wird mit dem Duden nicht unter 10 Bänden bestraft!

  • Wenn man nach den üblichen Maßstäben bzw. Klauseln geht, dann wäre das schon im 1er Bereich. Der Satz mit der Bereicherung und Kreativität liest sich allerdings schon etwas holperig.


    Aber:
    Was darf man als Personaler von so einem Zeugnis halten?
    Ich will jetzt nicht sagen "Nichts" aber umhauen würde es micht jetzt auch nicht, dafür ist es fast schon wieder zu "glatt".


    Kommt zwar sehr auf den Bereich an in dem das Praktikum absolviert wurde, aber entweder waren das durch die Bank einfache Tätigkeiten oder man hat dem Chef immer brav die Tasche getragen. ;)
    Bei 4 Monaten Praktikum über Dezember mit Weihnachten und Jahreswechsel (und dem fertigen Zeugnis bereits 1 Monat vor Ablauf), welche Arbeit soll denn da über was für einen Zeitraum beurteilt worden sein? Soll jetzt bitte nicht negativ aufgefasst werden, aber das wäre nur einer der Punkte auf die jemand achtet der öfters Bewerbungen und Zeugnisse auf dem Tisch hat.


    Wenn die Noten passen und die sonstigen Zeugnisse keine ganze Katastrophe sind ruft man den Bewerber an, wer sich da wacker schlägt darf zum Vorstellungsgespräch und spätestens ab diesem Zeitpunkt sind die vielen schönen Worte auf dem Papier nicht mehr wirklich viel wert.

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