Mit 35 nochmal neu anfangen?

  • Hallo,


    mmmh, deinem Posting nach zu urteilen, sind die Ratschläge die hier erteilt werden, nichts für Dich. Sie setzen nämlich alle Vorraus, dass Du A weißt was Du willst und B die nötige Zielstrebigkeit dazu hast es anzugehen. Beides ist bei Dir nicht zu sehen.


    So, ich kann dein Dilemma ein Stück weit verstehen. Du hast eine Menge Interessen aber die Vorstellung, einem bestimmten Interesse 40 Jahre lang nachzugehen ist dir Graus. Andererseits, warum bleibst Du nicht so wie Du bist? Stört Dich was daran? Oder stört Dich dein Umfeld? Mal ehrlich, wenn Du von den Halbtagsjobs halbwegs leben kannst, und in der Freizeit dafür deinen zahlreichen Interessen nachgehen kannst, warum nicht?


    Ich kenne jemand der hat vor Jahren, nach einem Studium und etwas arbeiten, entschieden, der Stress ist das Geld nicht wert. Dank einer kleiner Erbschaft und kleineren Nebentätigkeiten kann er sich gut über Wasser halten. Klar, er wird nie einen Mercedes fahren, aber das will er auch nicht. So hat er eine Menge Zeit für seine Interessen. Er ist zufriedener und glücklicherer als die meisten die ich kenne die gut verdienen. Ich mein, nicht jeder muß BMW oder Audi TT fahren, Geld und Luxus ist nicht alles. Weiß Gott nicht. Hauptsache Du bist zufrieden mit deinem Leben, dann ist es doch egal ob Du reich oder arm bist, ob du den gesellschaftlichen Konventionen genügst oder nicht.


    BS

  • Das stimmt, der Thread hat sich ein bisschen anders entwickelt als ursprünglich "geplant" :cool: aber das macht nichts.


    Ich komme hier nicht als besonders motivierter Veränderer rüber und das stimmt auch tatsächlich. Es ist natürlich bequemer so zu leben wie ich es jetzt tue. Was allerdings nicht stimmt ist dass ich eh nur die Füsse hoch legen will weil es ja notfalls immer noch Hartz IV gibt.


    Ich würde durchaus den Arsch hochkriegen und mich ins Zeug legen, mit allen Mühen, die das hat, wenn es um ein klares Ziel ginge, wenn ich meinen Berufs- oder überhaupt Zukunftswunsch eindeutig definieren könnte und dann darauf hinarbeiten würde. Dann wüßte ich nämlich warum und wofür ichs tue.


    Ich glaube dass Du, bastian, der Haken ganz gut erkannt hast: studieren, Ausbildung, Job suchen, ... alles ist machbar und meine Motivation wäre da wenn das Ziel definiert wäre. Das kann ich aber nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Es bringt mir persönlich nicht so viel durch einen Zufallsgenerator ein Studium auswählen zu lassen und sich dahinter zu klemmen, solange das Fach selber nicht wirklich mein Steckenpferd ist.
    Entscheidend ist also nicht so sehr die sowieso fehlende Motivation, das ist eher die Folge des unklaren Ziels.


    Ich bin mir darüber im Klaren dass ich allein aus finanziellen Gründen nicht immer so weitermachen kann wie im Moment und dass es mit 35 generell schwerer ist nochmal neu anzufangen oder wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen als mit 25. Keine Frage, ich bin nicht der "Hans Dampf in allen Gassen", aber auch nicht so demotiviert dass ich eh nix mehr auf die Reihe kriegen würde.


    Die Idee mit dieser Ausbildung basiert eher darauf dass es an mich herangetragen wurde und ich ganz gerne ein paar Infos aus der Community haben wollte was da auf mich zukommt. So rein praktisch, was abläuft, welche Haken es vielleicht gibt, was de facto abgeht bei Bürokaufleuten. Die einschlägigen Seiten im Netz (Arbeitsagentur usw.) kenne ich natürlich, aber das ist die offizielle Version mit dem allgemein gehaltenen Blabla. Hier sind ja viele Leute, die wissen was in der Praxis tatsächlich läuft, was los ist in der Berufsschule, was Bürokaufleute denn in der Praxis wirklich tun, ob die fehlende betriebliche Ausbildung zum Problem vor der IHK werden kann...


    Mir ist schon klar dass mich der Bürokaufmann nicht so wirklich nach vorne bringt, aber es wird vermutlich auch kein Nachteil sein mit der Ausbildung loszulegen. Sollte mir zwischenzeitlich die zündende Idee kommen bzw. ich klarer sehen wohin der Weg denn insgesamt überhaupt gehen soll, kann ich ja immer noch umschwenken.
    Wenn ich jetzt nicht damit anfange würde es ja nicht heißen dass ich stattdessen eine bessere Alternative am Start hätte, sondern es würde zunächst nur weiterlaufen wie bisher. So gesehen ist es den Versuch wert und zugleich auch ein Beleg dafür dass ich tatsächlich Veränderungen will und nicht weitermachen will wie bisher.


    Allerdings ist der Diskussionsverlauf und auch die kritischen Stimmen keineswegs schlecht. Auch das sind Gedänkengänge, die ich gut finde und mir zu denken geben. Und das kann nie schaden. Ich will ja nicht nur Tätscheleien abholen, Arschtritte sind auch öfter mal nötig. ;)

  • Guter Junge, du hast doch Hobbies, anscheinend ja vielleicht sogar mehrere. Auch wenn es anscheinend nicht DEN Traumberuf für dich gibt, gibt es doch sicherlich Bereiche, in denen du dir eine zukünftige Tätigkeit vorstellen kannst.


    Und dann schaust du halt was du in so einem Bereich machen kannst und spezialisierst dich dann so gut, das du einen der Berufe ausüben kannst der sich spannend anhört.


    Ein Kollege von mir hatte dasselbe Problem. Er hat jahrelang Pharmazie studiert, und dann im nachhinein gemerkt, das ihn sein Hobby "Motorsport" viel mehr reizt. Er hat sich überlegt was ihm den wirklich Spaß macht - und das war an Autos zu basteln, v.a. im hochtechn. Bereich, sprich an sehr spez. Fahrwerken und an hochoptimierten Motoren (M3 & Co.). Er war und ist auch jetzt mind. 1 x die Woche am Nürburgring und fährt da seine Runden und diskutiert viel mit Motorsport-Verrückten und knüpft so nebenbei jede Menge Kontakte.


    Also hat er sich nach Jahren des "falschen" Studiums dazu entschlossen nochmal einen neuen Studiengang zu wählen und studiert nun Maschinenbau, mit dem Ziel als Ingenieur bei einem Automobilkonzern in der Entwicklung unterzukommen. Auch er war prinzipiell nicht faul - aber er hat sich einfach zu viel Zeit gelassen seine Zukunft zu planen und diesen Plan umzusetzen - das, was einen erwachsenen Menschen imho von einem jugendlichen unterscheidet.


    Von daher mein wirklich gut gemeinter Rat an dich - Träum nicht dein Leben, leb deinen Traum.



    Au revoir...

    "A day without laughter is a day wasted." - Charlie Chaplin


    Suche: -
    Verkaufe: -
    Vertrauensliste: 55x (neu)
    Vertrauensliste: 13x (alt)

  • Zitat

    Original geschrieben von Kamerakind_Udo


    Mir ist schon klar dass mich der Bürokaufmann nicht so wirklich nach vorne bringt, aber es wird vermutlich auch kein Nachteil sein mit der Ausbildung loszulegen. Sollte mir zwischenzeitlich die zündende Idee kommen bzw. ich klarer sehen wohin der Weg denn insgesamt überhaupt gehen soll, kann ich ja immer noch umschwenken.
    ...
    So gesehen ist es den Versuch wert und zugleich auch ein Beleg dafür dass ich tatsächlich Veränderungen will und nicht weitermachen will wie bisher.


    Nein, wenn Du tatsächlich Veränderungen willst würdest Du jetzt nicht den "bequemen" Weg gehen: Ich nehme die Ausbildung weil sie gerade da ist, sondern Dir wie hier von vielen angeregt mal ernsthaft Gedanken über Deine weitere berufliche Ausrichtung machen.


    Ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber so wie Du Dich hier präsentierst macht es eher den Eindruck als fehle Dir zur Zeit noch wirklich die entsprechende Motivation was zu tun. Woher sollen die zündenden Ideen während der Ausbildung denn plötzlich kommen? Meinst Du die fallen Dir dann einfach mal so neben BBS und Job zu? Und soviel kann ich Dir auch schon sagen, wenn Du in zukünftigen Gesprächen gefragt wirst warum Du nach 1nem oder 2 Jahren denn die Ausbildung hingeschmissen hast um Job/Ausbildung XY anzufangen und Du dann kommst mit:
    "Mir ist zu dem Zeitpunkt gerade nichts besseres eingefallen..." und dem was Du in dem von Dir zitierten schreibst, dann werden sich potentielle neue Arbeitgeber nicht gerade ein Loch in den Bauch freuen.


    Ich will hier nicht auch in die "Eigentlich willst Du ja doch nur Hartz4-Kerbe" reinhauen, aber Junge Du bist 35. Wenn Du heute (bzw. in den nächsten 4-6 Monaten) nicht in der Lage bist zu wissen was Du willst, wieso sollte sich das in Zukunft plötzlich ändern? Von daher noch mal der ernstgemeinte Ratschlag: Setzt Dich jetzt(!) hin und überlege was Du machen willst und entscheide danach wie es weitergehen soll.


    Wenn Du weiter so "rumdümpelst" wie bisher wird Dir auch die Ausbildung nichts bringen außer das sie verschenkte Zeit ist. Veränderungen in dem Maße wie sie Dir vorschweben sind sicherlich nicht immer einfach, aber wenn man sich dazu entschließt, dann doch auch bitte ganz oder gar nicht. Die Ausbildungsnummer zeigt imho nicht das Du Veränderungen willst sondern nur, dass Du zwar was ändern willst aber in letzter Konsequenz doch nicht bereit den dazu notwendigen Schritt zu tun.

  • Er schreibt:
    <Ich habe eine Ausbildung in einem sozialen Beruf gemacht


    Ok...ist nicht Dein Traumjob.Aber ich würde sagen er versucht in
    diesem Bereich eine Vollzeitstelle zu finden.Berufserfahrung hat
    er ja schon.
    Sozial heisst für mich breit "gefächert".Da wird es doch bestimmt
    irgendwo eine Stelle geben die einigermassen erträglich ist.
    Berufsbetreuer z. B die vom Amtsgericht bestellt werden.
    Mit so einem hatte ich vor einiger Zeit zu tun...
    sah nach ne Menge Papierkram aus.
    Welche Vorraussetzungen man da haben muss ? War nur ein
    Beispiel....

  • Zitat

    Original geschrieben von Kamerakind_Udo
    Ich würde durchaus den Arsch hochkriegen und mich ins Zeug legen, mit allen Mühen, die das hat, wenn es um ein klares Ziel ginge, wenn ich meinen Berufs- oder überhaupt Zukunftswunsch eindeutig definieren könnte und dann darauf hinarbeiten würde. Dann wüßte ich nämlich warum und wofür ichs tue.


    Genau dafür gibt es Karriereberatung und Coaching oder wie auch immer der Aufkleber drauf heißen mag ala Hesse und Schrader (Link siehe erstes Posting von mir). Die Kollegen sind darauf spezialisiert auch mit so "Härtefällen wie Dir" genau das aus Dir rauszukitzeln: Was ist Dein Ziel? Was kannst Du gut? Wo bist Du motiviert bei der Sache? Wie kannst Du mit Deinen Interessen Geld verdienen? Wenn Du kein Bock auf Karriere mit 50-Std.-Woche hast (hab u.a. ich auch nicht) ist das denen gleich-gültig. Dann findeste eben raus, wie Du mit geringstem Einsatz das für Dich erträgliche Maximum rausholst. Niemand zwingt Dich in eine Bilderbuchkarriere (mit Spätstart) und es gibt mehr Alternativen als schwarz und weiß, so wie Du sie uns hier zeichnest.


    Zitat

    Mir ist schon klar dass mich der Bürokaufmann nicht so wirklich nach vorne bringt, aber es wird vermutlich auch kein Nachteil sein mit der Ausbildung loszulegen. ... So gesehen ist es den Versuch wert und zugleich auch ein Beleg dafür dass ich tatsächlich Veränderungen will und nicht weitermachen will wie bisher.

    Das ist schlichtweg Schwachsinn, den Du nicht mal Deiner Großmutter erzählen kannst, die Rechtfertigungen taugen vielleicht noch zur rektalen Stimulation ;)


    Beispiel:
    Wenn in meinem Bereich Leute mit ner "fremden" Ausbildung in die Bank kommen, dort irgendwelche Kleinarbeit leisten und merken, dass sie bei diesem Arbeitgeber bleiben wollen, macht es für diese Sinn, auch mit >30 den Bankkaufmann nachzuholen. Allerdings nicht in 2-3 Jahren wie die jungen Azubis mitlaufen, sondern in einer Art Hau-Ruck-Verfahren in ca. 10 Wochen, unterstützt wenn nicht gar vollständig bezahlt vom Arbeitgeber. Für die macht die Ausbildung mit dem Abschluss deshalb Sinn, weil sie dann a) grundsätzlich nach Tarifvertrag auch in höhere Stufen kommen können, b) für viele Tätigkeiten einen solideren Hintergrund haben (was dem AG wichtig ist) und c) wenn sie gut sind und Spaß dran haben nach paar Jahren auch noch den Bankfachwirt draufsetzen (können) (mit Aussicht auf nochmal höhere Tarifgruppe). Demnächst hab ich so eine Gruppe wieder vor meiner Nase sitzen, ehemalige Teilnehmer dieser "Nachqualifizierung" hatte ich schon im Fachwirt-Lehrgang erneut begrüßt. Bei denen hat die Ausbildung bzw. der Abschluss einen Sinn - für sie selbst und für ihren weiteren Berufsweg.



    Wo bei Dir der Sinn eines Bürokaufmanns sein soll ist weder mir noch glaub ich Dir klar. Er liegt grad auf dem Weg rum, na, da wird er mal eingesammelt. Da braucht es gar nicht die Argumentation von ChickenHawk, dass potenzielle künftige Arbeitgeber fragen, was der Blödsinn in Deinem Lebenslauf soll und sie Dich deshalb aussortieren. Es macht für Dich selbst keinen wirklichen Sinn, weil auch hier kein Ziel dahinter steht. Und das zeigt auch keine Veränderungsbereitschaft sondern nur, dass Du irgendeinen Kappes vor Dich hinwurschtelst und den ernsten Fragen weiter aus dem Weg gehst.
    Klar kannst Du das trotzdem machen - aber verkaufe es bitte vor allem Dir selbst nicht als Veränderung. Ob Du mich/uns anlügst ist mir/uns im Grunde wurscht. Dir selbst ein X für ein U vormachen ist vielleicht was anderes - das musste selbst wissen...


    Alles andere ist hier glaub hinreichend ausgeführt (nur noch nicht von jedem :D)...

  • Zitat

    Original geschrieben von Kamerakind_Udo
    Ich würde durchaus den Arsch hochkriegen und mich ins Zeug legen, mit allen Mühen, die das hat, wenn es um ein klares Ziel ginge, wenn ich meinen Berufs- oder überhaupt Zukunftswunsch eindeutig definieren könnte und dann darauf hinarbeiten würde. Dann wüßte ich nämlich warum und wofür ichs tue. [ ...] alles ist machbar und meine Motivation wäre da wenn das Ziel definiert wäre. Das kann ich aber nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln. Es bringt mir persönlich nicht so viel durch einen Zufallsgenerator ein Studium auswählen zu lassen und sich dahinter zu klemmen, solange das Fach selber nicht wirklich mein Steckenpferd ist.
    Entscheidend ist also nicht so sehr die sowieso fehlende Motivation, das ist eher die Folge des unklaren Ziels.


    Das fällt dann unter Begeisterungsfähigkeit. Die anderen Leute welche Ziele haben, sind nicht mit einem Medizin-Gen, oder einem Kaufmanns-Gen auf die Welt gekommen. Und die meisten hatten auch keine einschneidenden Erlebnisse als Kind welche sie geprägt haben.
    Meistens kommt das große Interesse und die Ziele eben parallel mit der Beschäftigung mit einem konkreten Thema. Je mehr man sich damit beschäftigt und darüber erfährt umso interessanter wird es.


    Das setzt nur eben voraus, dass man sich a) auch an verschiedenen Themen versucht und b) Durchhaltevermögen mitbringt und c) eben auch die Fähigkeit sich für die Themen in denen man arbeitet zu begeistern.


    Du hast oben erwähnt, dass du dich nciht für eine Sache entscheiden willst, weil du dich damit auch immer gegen andere Möglichkeiten entscheidest - schön, dass du das erkannt hast (Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung), aber das sollte dann auch der Antrieb sein eben diese Einstellung zu ändern. Wenn du immer rechts und links guckst und dir denkst "das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite des Zauns", dann ist das eine Prima-Möglichkeit unglücklich durchs Leben zu ziehen. Relevant ist nicht was du machst, sondern wie du es machst. Das meinte ich oben als ich sagt du solltest wohl an deiner Einstellung arbeiten, aber vielleicht tu ich mir hier auch etwas schwer das verständlich rüber zu bringen.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • Hi,


    erstmal der Tip: Kostenloses Wohnen bei den Eltern führt ab 20sten Lebensjahr mM oft zum Dahinvegetieren. Wenn die Unterkunft nichts kostet, dann ist sie nichts wert. Du hast keinen direkten Anreiz für das wichtigste zu sorgen: Essen (Mama kocht bestimmt so, dass auch für Dich etwas abfällt, auch wenn es eine Anliegerwohnung "weit"weg ist) und Dach überm Kopf. Wenn Du erstmal selbst dafür aufkommen musst, dann ist die Motivation ganz anders.


    Zweitens: Kaufmannsausbildung in Deinem Alter ist bei der Konkurrenz und den beschränkten Entfaltungsmöglichkeiten mM für die Tonne. Oder Du machst etwas besonderes dabei, was man Dir aber nach Deinem Eröffnungsbeitrag nicht zutrauen würde.


    Drittens: Wenn Du schon eine Ausbildung im sozialen Beruf hast (wieso nennst Du da nicht das Kind beim Namen?), dann würde sich eher anbieten ein FH-Studium durchzuziehen, was Dich aber mit dem Abschluss ("Management" im Bereich Pflege oder soziale Arbeit usw.) befähigt, über dem Level Deiner ehemaligen Ausbildung zu wirken und dort auf bessere Arbeitsbedingungen zu hoffen. FH zwingt Dich von d er Struktur her im Gegensatz zur Uni zum konsequenteren Studieren.


    Weitere Möglichkeiten wären noch:
    - sich selbständig zu machen, nachdem Du Dich diesbezüglich umfassend informiert hast.
    - callcenter agent für spezialanbieter, die entspechenden Aufwand betreiben um die Mitarbeiter für diese Tätigkeit zu schulen und damit weniger motiviert sind, teuer geschulte Mitarbeiter wegen jeder Kleinigkeit sofort wieder zu entlassen.
    - Quereinsteiger im Finanzmarkt. Zum Beispiel Schulungen zum Vermögensberater, nur aufpassen, dass man da in Wahrheit keine verkappten Kurse der Scientology besucht.


    Ciao


  • Die Feststellung, dass ihn die Ausbildung zum Bürokaufmann mit 35 Jahren nicht voranbringe, ist alles andere als schwachsinnig.
    Meinetwegen kann man sie auch etwas abschwächen. Diese Ausbildung bringt ihn nicht allzu viel voran. Sollte er in seinem Ausbildungsbetrieb nicht bleiben (er sprach den Kostenfaktor des Betriebes an!), dann sieht es mit dann 38 Jahren nicht rosig aus.


    Der Bericht aus deiner Bank ist eine total andere Situation. Wenn man als Ungelernter in einer Bank jobbt und merkt, da möchte man bleiben und der AG will einen auch bleiben lassen, dann macht es selbstveständlich Sinn, im Schnelldurcheingang sich Fachwissen in Form einer Banklehre anzueignen.


    Im vorgetragenen Fall des TE wurde dem AG seitens seines Steuerberaters dazu geraten, sich aus Kostengründen einen Azubi zu halten. Da der TE in dieser Tätigkeit bereits eingearbeitet ist, wurde ihm angetragen, er könne doch diese etwaig vakante Ausbildungsstelle antreten.
    Es klingt nicht so, als sei die Tätigkeit des TE nach der Ausbildung bei dem AG sicherer oder es sei damit eine Lohnsteigerung verbunden.


    Bekommt der TE bei dem AG eine echte Perspektive durch die Ausbildung? Hat er die Aussicht auf eine qualifiziertere Tätigkeit im Betrieb? Hat er Aussicht auf eine Lohnsteigerung?
    Wenn er diese Fragen bejahen kann, dann macht eine Ausbildung Sinn.
    Ich habe mir jetzt nicht den gesamten Thread durchgelesen, aber es klang für mich nicht so heraus.


    Eine Ausbildung ins Blaue hinein, nur damit man irgendwas hat, macht keinen Sinn. Ein Studium wäre in vergleichbarer Situation sinnvoller!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!