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Mehr Multimedia fürs Handy
Billiger, besser, schneller: Mobile Datendienste sollen dank EU Riesensprünge machen. Ein Vorschlag der Kommission sieht vor, alte Handy-Frequenzen für die Datennetze der dritten Generation zu öffnen. Schon zum Jahresende könnte es soweit sein.
Wird der Vorschlag umgesetzt, könnten die bisher für den GSM-Mobilfunk reservierten Frequenzbereiche (900 und 1800 Megahertz) künftig auch für moderne Datendienste der dritten Generation wie zum Beispiel UMTS genutzt werden. Auf diese Weise will die Kommission die Verbreitung und Nutzung mobiler Multimediadienste fördern. Die noch vor sieben Jahren von den Mobilfunkgesellschaften gezahlten Milliardenbeträge für UMTS-Frequenzen könnten auf diese Weise ad absurdum geführt werden.
Techniker beim Justieren einer UMTS-Antenne: Künftig sollen auch die alten GSM-Frequenzen für UMTS-Dienste zur Verfügung stehen
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AP
Techniker beim Justieren einer UMTS-Antenne: Künftig sollen auch die alten GSM-Frequenzen für UMTS-Dienste zur Verfügung stehen
"Funkfrequenzen sind eine entscheidende wirtschaftliche Ressource und müssen richtig gemanagt werden, damit unser Telekommunikationssektor sein Potenzial entfalten kann", sagt Viviane Reding, die für die Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin. Nach 20 Jahren sei es Zeit für eine Reform des bestehenden Systems. 1987 hatte die EU-Kommission eine GSM-Richtlinie eingeführt, welche festlegte, dass bestimmte Frequenzen dem Handy-Mobilfunk vorbehalten sein sollten. Die Schaffung dieser Richtlinie trug entscheidend zum schnellen Erfolg der GSM-Netze bei.
GSM-System veraltet
Heute jedoch sei das bestehende System veraltet, stellt die EU-Kommission fest. Es müssen reformiert werden, damit die reservierten Frequenzbänder "für die moderneren Drahtlostechnologien der nächsten Generation" genutzt werden können. "Wir müssen daher in der EU rechtliche Hindernisse aus dem Weg räumen und die Einführung neuer Mobilfunkdienste erleichtern, indem wir erlauben, dass die Frequenzen von neuen und alten Technologien gemeinsam genutzt werden", sagt Reding. Die Kommission schlägt deshalb vor, nicht nur die GSM-Richtlinie abzuschaffen, sondern gleichzeitig eine neue Richtlinie zu erstellen, die es ermöglicht, die beiden Frequenzbänder mit neuen Technologien zu nutzen - ohne den bestehenden Betrieb in den GSM-Netzen zu behindern.
Um sicherzustellen, dass das neue System EU-weit und nahtlos über Ländergrenzen hinweg funktioniert, wurden von der CEPT (Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Fernmeldewesen), in der sich die europäischen Frequenz- und Telekommunikationsbehörden zusammengeschlossen haben, technische Untersuchungen zur Durchführbarkeit des Plans unternommen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage zum nun vorgelegten Vorschlag.
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Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,496498,00.html
Ich fände das gar nicht mal so schlecht wenn die 900/1800 MHz Frequenzen für UMTS geöffnet würden. Da die Frequenzen doch einige Vorteile mit sich bringen was Indoor Versorgung und ländlichere Gebiete anbetrifft. :top: