Rücklastschrift = Anschlussperre?

  • Leute mit deiner Einstellung landen ohnehin irgendwann auf die Blacklists der Netzbetreiber und Provider. Dann darfst du mit Prepaid telefonieren; was für Leute mit solcher Zahlungsmoral ohnehin die richtige Alternative ist.


    Nach den Mietnomaden kommen wohl jetzt auch die Telefonnomaden.


    Und Mobiltelefonie als Grundbedürfnis zu formulieren ist auch unnötig. Mit Prepaidkarten ist man ja immer erreichbar und notfalls gibt es ja immer noch Telefonzellen.

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  • Sagt mal, warum geht ihr eigentlich davon aus, das eine Rücklastschrift immer mit Absicht und Vorsatz passiert?


    Das Problem ist doch, dass bei der derzeitigen Praxis alle Kunden darunter leiden. Bei einer auch nur etwas moderateren Haltung der Anbieter (wie oben schon beschrieben) gehen doch die "Bösen" ins Netz und die "Guten" werden nicht behelligt.


    Wie gesagt, so etwas kann schneller passieren als man sich vorstellen kann. Man kann nicht immer und überall an alles denken.

  • Sorry, aber wenn Rücklastschriften über solche geringen Summen kommen, dann hat man entweder seine Konto und seine Kosten nicht im Griff bzw. schrammt ständig an der Pleite vorbei.


    Ich hab mein Giro eigentlich nie in den roten Zahlen stehen und nutze das mögliche Dispo von 3 Monatsgehältern auch so gut wie nie.


    Dann kann man erst gar nicht in solche Situationen kommen.

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  • Na ja, du vielleicht nicht und mir ist es auch noch nie passiert.
    Aber warum niemandem eine Chance einräumen, warum immer sofort die Brechstange rausholen, warum immer alle über einen Kamm scheren?
    Ich sage ja auch, dass nach der zweiten erfolglosen Abbuchung ohne eine Reaktion des Kunden eine Sperrung ja in Ordnung ist.
    Aber gleich beim ersten Mal?

  • Ich würde als Unternehmer mir auch ekien solches Risiko zumuten. Rücklastschriften kommen auch meistens von Kunden, denen ohnehin das Wasser finanziell bis zum Hals steht. Ist man entsprechend solvent lassen die Banken nämlich auch mal Abbuchungen über das Limit zu.

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  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von LadyofDingle
    Da hab ich auch durchaus Verständnis für die Sperren - ich mein, wenn ich mir einen Vertrag nicht leisten kann, sollte ich Prepaid nehmen.... (ist heute tlw. ja wesentlich günstiger)...


    Ich find das vollkommen o.k., Leistung bezogen, bedeute Rechnung zahlen, geschieht diese nicht = Leistung verweigert. Mobilfunkunternehmen sind keine Wohlfahrtsunternehmen, die rennen dem Geld ihere Kunden genauso hinterher, wie der Handwerker um die Ecke. Ist nun mal die Zahlungsmoral der Deutschen geworden.
    Ich hab mal die Druckerei von Vodafone besichtigt, wenn man sieht, was da täglich alleine an Mahnschreiben rausgeht, versteht das mittlerweile konsequente Sperren von Zahlkungsunwilligen.


    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Wenn man sein Konto wechselt, läßt man sicherheitshalber beide Konten noch einige Zeit parallel laufen. Dann platzt definitiv keine Lastschrift.


    Vollkommen richtig, ich ziehe das nämlich gerade durch. Mein Konto wird von einer Deutschen Bank Filiale zu meinem Wohnort verlagert, ergo, komplett neue Bankverbindung ( Kto-Nr und BLZ ) und mein altes Konto bleibt drei Monate weiter bestehen.


    Zitat

    Original geschrieben von wendler
    Ich habe bei Mobilcom ausserordentlich gekündigt wegen der Anschlusssperre Immoment ist noch D2 am Laufen dort ging es um eine RL über 30 eur und sie behaupten dass das TK Gesetz für sie nicht gilt aber ich möchte den Richter sehn der D2 da zustimmt. Viele Menschen haben heutzutage gar kein Festnetz mehr sondern nur das Handy also ist das Handy mit Festnetz gleichzusetzen und somit findet auch das TK Gesetz Anwendung.


    Stellt sich nur die Frage, wer da eher aufgibt, D2 mit Sicherheit nicht, die haben genug Anwälte beschäftigt und ein Rechtsstreit über mehrere Instanzen schreckt da keinen mehr ab.
    Macht dir mal keine Sorgen, ein Vertrag bei Vodafone bekommst du mit Sicherheit keinen mehr und ob bei anderen Providern wage ich zu bezweifeln.


    Fakt ist, jeder der einen Vertrag unterschreibt, akzeptiert die AGB´s und da steht bei nahezu allen Provider drin, das bei Lastschriftverfahren zum Zeitpunkt der Abbuchung ausreichende Deckung auf dem Konto sein muss und man bei Kontowechsel rechtzeitig den Provider zu informieren hat.

  • Ein letztes Mal zu diesem Thema:
    Mich wunder wirklich sehr, wie von potenziell betroffenen Kunden dieses gnadenlose Vorgehen auch noch Unterstützung finden kann. Jedem kann soetwas irgendwann eventuell passieren. Spätestens dann merkt man, was man bisher verteidigt hat. Und es ist schon sehr mutig zu behaupten, dass man ein ganzes Leben lang alle Eventualitäten im Griff haben wird.


    Eigentlich sollte man Kunden, die so ein Anbieterverhalten verteidigen, einmal wünschen, selbst in die entsprechende Situation zu kommen. Oft wird einem erst dann bewusst, was das bedeuten kann. Aber da ich ja nicht böswillig bin, wünsche ich das natürlich niemandem.


    Natürlich sind Wirtschaftsunternehmen keine Wohlfahrtorganisationen, aber ein bischen Anstand und guten Willen einem möglicherweise "unschuldigem" Kunden gegenüber fände ich sehr angenehm. Leider ist das wirklich nur noch Wunschdenken. Ich finde es auch zum Ko..., dass ich unter Generalverdacht gerate, nur weil ein anderer die Rechnung nicht bezahlt hat. Dafür aber den anderen als Schuldigen hinzustellen und nicht das paranoide Unternehmen würde mir im Traum nicht einfallen.


    Ein weiterer Aspekt ist ja auch, dass Unternehmen selbst eine eher fragwürdige Zahlungsmoral haben. Denn das ist mir schon mehrmals mit unterschiedlichen Netzbetreibern passiert. Da werden munter falsche und damit ungerechtfertigte Rechnungen verschickt und natürlich auch automatisch abgebucht. Die Berechtigten Reklamationen werden oft nur zäh bearbeitet und mit sofortigen Rückerstattungen sieht es natürlich auch schlecht aus. Dann gibt es höchstens Kulanzgutschriften und im nächsten Monat geht es wieder von vorne los. In meinem Fall zog sich die vollständige Erstattung von 180 Euro über acht(!) Monate hin. Zinslos, wohlgemerkt. Aber ich höre sie jetzt schon wieder, die da sagen "Ist doch alles wunderbar, du hast dein Geld doch bekommen, warum regst du dich auf?". In diesem Fall kann man ja leider nicht das TT übliche "Selbst Schuld" anbringen. Ich frage mich nur, wo mein Druckmittel ist, wo meine Möglichkeiten sind, meine Ansprüche einfach und unkompliziert durchsetzen zu können. Und nein, ich meine nicht, dass dieser Fall ein Einzelfall ist. Nicht korrekte Rechnungen werden in größerem Umfang verschickt als es säumige Zahler gibt. Nein, dafür habe ich keine Quelle, es ist nur meine Vermutung.


    Aber genug aufgeregt. In der Tat ist es wohl so, dass gerade im Telekommunikationsbereich ziemlich viel in den AGB steht und auch stehen darf, was zumindest meinem gesunden Menschenverstand zuwieder läuft. Da bleibt wohl nur als Konsequenz, auf das entsprechende Produkt zu verzichten.

  • Hallo,


    @BernieP
    Soll ich dir mal sagen, wieviel Mahnungen mein Arbeitgeber wegen nicht bezahlter Rechnungen jeden Monat an seine auch so zahlungwilligen Kunden rausschickt ? Da wird dir schlecht werden.


    Alleine von den Portokosten könnte ich mir jeden Monat ein verdammt schönes Leben machen.


    Du solltest man auf den Boden der Tatsachen kommen, es sind nämlich nicht die 10,-€ bei Kunde A und die 25€ bei Kunde B, sondern das sind jeden Monat einige hunderttausende €, die wegen RL oder nicht bezahlter Rechnungen ausstehen. Da ist kein Platz mehr für "Guten Willen" oder "Anstand", gerade letzteren ist nämlich bei den Kunden verloren gegangen.


    Sorry, aber dafür hab ich kein Verständniss mehr. Wer Leistung bezieht, hat dafür zu sorgen, das diese bezahlt wird und zwar fristgerecht. Tut er dies nicht, muss er mit den Folgen klar kommen.


    Ich will auch am 27. des Monat das Gehalt auf meinem Konto sehen, weil ich dafür eine Leistung erbracht habe und nicht 3 Wochen später. Und auch mein Arbeitgeber muss sein Lieferanten fristgerecht bezahlten, da hängt nämlich ein ziemlicher Rattenschwanz dran.

  • Zitat

    Original geschrieben von BernieP ....Mich wunder wirklich sehr, wie von potenziell betroffenen Kunden dieses gnadenlose Vorgehen auch noch Unterstützung finden kann. Jedem kann soetwas irgendwann eventuell passieren.

    Die Mehrzahl der Kunden juckt diese Vorgehensweise eben nicht, da für die meisten eine Rücklastschrift etwas ist, was bei ihnen noch nie vorgekommen ist! Jedem kann sowas natürlich mal passieren, allerdings in 99% der Fälle nicht plötzlich und unerwartet.


    Zitat

    Original geschrieben von BernieP Natürlich sind Wirtschaftsunternehmen keine Wohlfahrtorganisationen, aber ein bischen Anstand und guten Willen einem möglicherweise "unschuldigem" Kunden gegenüber fände ich sehr angenehm.

    Schreibe ich jetzt mittlerweile zum dritten Mal: Der "möglicherweise unschuldige" Kunde weiß früh genug, wann welcher Betrag eingefordert wird! Warum sollte ein Wirtschaftsunternehmen Rücksicht walten lassen, wenn ein Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen vorsätzlich nicht nachkommt?


    Zitat

    Original geschrieben von BernieP ........... In meinem Fall zog sich die vollständige Erstattung von 180 Euro über acht(!) Monate hin. Zinslos, wohlgemerkt. ...........

    Ich bekomme von T-Online auch noch eine Rückerstattung von ca. 200 Euro. Standardmails kommen hin und wieder, dass die Bearbeitung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird!:mad:
    Was will man machen? Abwarten und Tee trinken. Da ich mir von dem entgangenen Zinsgewinn eh keine Urlaubsreise oder sonstiges gönnen könnte, sehe ich dies nicht so eng. T-Online läuft nicht weg, und ich auch nicht.:D



    Ich persönlich habe jedenfalls vollstes Verständnis dafür, wenn bei den Betreibern nicht immer alles glattläuft. Die haben halt nicht nur 10 oder 20 Kunden, und nicht für jeden Kunden ist ein persönlicher Sachbearbeiter angestellt. Aber um zum Thema zurückzukommen, halte ich es durchaus für legitim, wenn temporär der (Mobilfunk-)Hahn zugedreht wird, um größere Geldausfälle zu vermeiden!;)

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