Fahrtenbuch Firmenfahrzeug

Zitat

Original geschrieben von wonzs
Allerdings hat mir das Lexware-Programm komischerweise Kosten mit € 0,30 / Kilometer angerechnet - das gilt doch nur, wenn ich Firmenfahrten mit einem Privat-PKW durchführe, oder?

Richtig. Das ist vollkommener Quatsch, wie Du das machst.

Kilometerpauschale kannst Du nicht abrechnen, weil Du kein eigenes Fahrzeug benutzt hast.

Reisekostenabrechnungen kannst Du pauschal machen. Dafür gibt es Tagessätze je nach Reisedauer. Oder mit Belegen. Das Firmenauto kannst Du nicht abrechnen, außer wenn Du getankt hast oder Öl nachfüllen mußtest. Andere Kosten fallen ja nicht an. Jedenfalls normalerweise nicht. Ich habe auch keine Ahnung wie Du das abrechnen sollst, wenn Du einen halben Tank geschäftlich und einen halben Tank privat verfahren hast. Dein Chef braucht nämlich Belege. Aber vielleicht geht auch (gefahrene Kilometer) * Durchschnittsverbrauch * Benzintagespreis

Wie Du auch schon selbst bemerkt hast, so wie das dort läuft, ist das der absolute Mist.

So sehe ich das auch.

Bei mir läuft das so:

Firma bezahlt den Wagen, die Versicherung, die Steuern, das Alltags-Benzin (dienstlich und privat), die komplette Wartung etc. etc. etc.

Ich bezahle lediglich Benzin, Maut etc. für meine Urlaubsfahrten.

Alles andere ist finde ich ist auch absoluter Kappes .....

Wenn dein Chef das nicht übernehmen will, dann würde ich den Wagen abgeben! Da wirste ja vor lauter Papierkram nicht mehr fertig

Ich denke mal, Du musst das Fahrtenbuch allein schon deshalb führen, da Du nur Sprit für 300 private Kilometer lt. Vereinbarung mit Deinem Arbeitgeber frei hast.

Damit der Arbeitgeber jetzt ausrechnen kann, wieviel Spriterstattung Du erhältst, braucht er das Fahrtenbuch, um den Spritverbrauch auf die private und geschäftliche Nutzung umzulegen.

Du bekommst vom Arbeitgeber dann die anteiligen Spritkosten erstattet, musst aber zusätzlich auch die Belege reinreichen .

Also bei mir ist es auch so: Es wird jeden Monat ein fester Anteil meines Bruttogehalts einbehalten und dafür habe ich das Auto zur Verfügung. Versicherung, Steueren, Sprit, Werkstatt etc. alles inklusive.
Bekomme einmal im Jahr eine Bescheinungung von unserer Personalabteilung, dass ich keinen Firmenwagen sondern ein Mitarbeiterfahrzeug habe welches ich über mein Bruttogehalt bezahle. Somit kann ich auch fein jedes Jahr die dienstlichen Kilometer in der Stuererklärung ansetzen.
Allerdings ist es wohl so wie senderlisteffm auch schon schrieb: Bei der 1%-Regelung kannst du die 30 Cent pro KM nicht ansetzen. Kenne das so von unserem Aussendienst.

Was wäre mit einem GPS Fahrtenbuch, welches fix im Auto ist?
Meines Erachtens am einfachsten und sichersten.

Ich hab da mal einen Anbieter gefunden, allerdings den Namen vergessen.

Unter Umständen rechnet sich das - musst halt mal schauen.

Tag,

Zitat

Original geschrieben von wonzs
  Thomas4711:
Es sieht so aus, dass ich eigentlich fastzu 50/50 fahre - wobei ich in letzter Zeit fast schon keine Privatfahrten mehr mache, weil ich keine Lust mehr auf diesen Fahrtenbuchmist habe...

Aber was mich eben richtig wurmt, ist die Tatsache, dass ich ein Fahrtenbuch führen muss, obwohl ich die 1%-Regelung habe. Da ich nicht selbstständig bin, brauche ich in diesem Fall kein Fahrtenbuch zu führen, auch wenn die private Nutzung die betriebliche übersteigen würde (so habe ich das herausgefunden mit google und wikipedia).

Was dien Chef von dir verlangt ( Fahrtenbuch ) ist seine Sache, das kann er machen wie er will. Schliesslich will er eine Kontrollmöglichkeit haben, was mit seinem Geld passiert - das ist vollkommen unabhängig vom FA.
Es kann aber auch das FA vom Chef verlangen, das bei sämtlichen Fahrzeugen Fahrtenbücher zu führen sind.

Deswegen - kläre das mit deinem Chef, alles andere bringt dir nichts.

Bei mir ist die Sache etwas anders geregelt, ich kann die 30Cent/km per Reisekosten absetzten, da ich keinen Dienstwagen habe, sondern ein sog. Mitarbeiterleasing. Sprich ich zahlen den Wagen sowieso selber, allerdings mit Vorteilen, weils über den AG läuft.