Sony Ericsson P1i - Ausführlicher Testbericht (massig Bilder, Kamerashots, Videos)

  • Vorwort:


    Ziemlich genau ein Jahr nach meinem ausführlichen Testbericht des Sony Ericsson M600i verschlägt es mich mal wieder zu einem Sony Ericsson Symbian UIQ (User Interface Quartz) Gerät, die Rede ist vom neuen Flaggschiff P1i. Jetzt wo die ersten Geräte ausgeliefert werden muss natürlich gleich ein exklusiver Testbericht her um zu klären was das P1i kann und ob Sony Ericsson aus den Schwächen der UIQ Vorgänger gelernt hat.


    Bei einem flüchtigen Blick auf das Datenblatt liest es sich so als ob es sich beim P1i nur um ein detailverbesserte Mischung aus M600i und P990i handelt. Doch das Gerät ist in meinen Augen mehr als nur ein einfaches Update. Warum das so ist? Das wird der nachfolgende Testbericht zeigen.


    Dateien:


    - Gerätebilder: Galerie mit 70 Bildern
    - Displaybilder: Galerie mit 77 Bildern


    - Kamerabilder: Galerie mit 31 Bildern*
    - Kameravideos: QVGA Beispielvideo


    - Video1 - Gehäuse: Radidshare - YouTube
    - Video2 - Menügeschwindigkeit: Rapidshare - YouTube


    * aus Trafficgründen verkleinert auf 1024 x 768 Pixel (auf Wunsch kann ich noch ein paar Bilder in voller Auflösung hochladen)


    Lieferumfang:


    Betriebssystem: Symbian 9.1 / UIQ 3.0 - Produkt Entwicklungsname: Elena (P700i)


    Das Gerät kommt mit einer ganzen Fülle an Zubehör daher. Der Umkarton ist Sony Ericsson-typisch ineinander verschachtelt und in grau-schwarz sehr schlicht gehalten.


    Hier eine Liste des Lieferumfangs:


    - 1. Sony Ericsson P1i - Silver Black
    - 2. Standard-Ladegerät´
    - 3. Stereo-Headset (HPM-62)
    - 4. Tischladestation (CDS-65)
    - 5. Schutzhülle
    - 6. LiPolymer Akku (BST-40) mit 1120 mAh
    - 7. Memory Stick Micro (M2) mit 512 MB Speicher
    - 8. USB-Datenkabel
    - 9. Ersatzstift
    - 10. Bedienungsanleitung
    - 11. CD-ROM (PC Suite)


    Ich denke hier sollten für den Alltagsgebrauch keine Wünsche offen bleiben. Wer mag kann natürlich den Speicher durch einen bis zu 4GB große Memory Stick Micro erweitern.


    Erster Eindruck:


    Optisch ähnelt das Sony Ericsson P1i dem M600i sehr stark, auch wenn es durch die silbernen Metallkomponenten im gebürsteten Alu-Look wesentlich edler wirkt. Auch die sonstige Farbgebung mit roten Komponenten (an Tastatur und Stylus) und dem silbrigen Gehäuserand der Rückseite lässt das Sony Ericsson P1i ein ganzes Stück hochwertiger erscheinen als das M-Serien Gerät (welches türkis/blaue Komponenten hatte).


    Nach dem einlegen der SIM-Karte und des Akkus schaue ich gespannt auf den Bildschirm (und die folgende Sony Ericsson Animation) - wie lange wird der Boot-Prozess dieses UIQ Gerätes wohl dauern? Nach gemessenen 45 Sekunden ist das Gerät dann bei der PIN Abfrage angelangt. In meinen Augen zwar eine Verbesserung zu älteren Symbian UIQ Geräten (mein M600i benötigte damals ca. 60 Sekunden), doch ist dies immer noch nicht optimal. Insgesamt besteht hier also immer noch Verbesserungspotential, Nokias Serie60 Geräte starten in ca. der Hälfte der Zeit.


    Da ich das Gerät dann einmal in der Hand hatte mache ich mich gleich daran die Verarbeitung des Gehäuse genauer zu untersuchen. Der optische Eindruck bestätigt sich auch auf die gefüllten Verarbeitung, keine Spaltmaße oder wackeligen Komponenten sind zu entdecken. Es sitzt alles so wie es soll.


    Gehäuse / Verarbeitung:


    Auch auf den zweiten Blick bestätigt sich der durchweg positive Eindruck - hier scheinen die verwendeten Materialen an den richtigen Stellen verbaut worden zu sein. Dank des Symbian Betriebssystems (Version 9.1 mit UIQ 3.0) und der handlichen Größe ist das P1i ein perfekte Alltags-Smartphone. Das Gerät misst gerade einmal 106 x 55 x 17 mm bei 125 Gramm, was auch vom gefühlten Gewicht den Qualitätseindruck unterstreicht.


    Das Gehäuse ist sehr hochwertig und kompakt was den optischen Eindruck angeht, es fühlt sich auch ähnlich gut an. Die komplette schwarze Front ist in glattem, glänzendem schwarzen Kunststoff gehalten. Die Rückseite im Vergleich ist zum Großteil gummiert, so dass es wirklich sehr gut und griffig in der Hand liegt. Der hochwertige Kunststoff auf der Rückseite hat wie schon das K800i eine "soft-touch" Oberfläche, was die Materialanmutung noch verbessert.


    Nette Akzente setzen die chromfarbenden Gehäuseteile wie z.b. die Trageöse, die Abdeckung für den Lautsprecher auf der Rückseite oder auch die entsprechende Umrandung der 3,2 Megapixel Kamera. Dies bildet insgesamt einen weiteren schönen farblichen Kontrast zu dem sonst sehr schlicht gehaltenen Gehäuse.


    Die wenigen Millimeter die das P1i gegenüber dem M600i in der Dicke dazugewonnen hat stören mich nicht wirklich, so ist die Größe noch absolut annehmbar und man wird durch ein großzügig dimensioniertes Touchscreen-Display entschädigt. Insgesamt ist das Gerät von Gewicht und Größe absolut angenehm und in der Hand ein echter Handschmeichler. Hierfür sorgt vermutlich in erster Linie die absolute Dicke von maximal 17 Millimetern. So haben sich das sicher schon jahrelang die Nutzer der P-Serie gewünscht, endlich ein schmales und trotzdem gut bedienbares Smartphone.


    Der Akku ist ein Kraftpaket mit 1120 mAh, er verschwindet unter dem recht großen Akkudeckel auf der Rückseite. Insgesamt gesehen finde ich die Verarbeitung super, kein Wackeln oder Knarzen, egal ob man die Tastatur oder die Geräterückwand nimmt. Selbst der Akkudeckel sitzt so stramm das der ein oder andere teilweise Probleme bekommen kann den Deckel wieder runter zu kriegen. Hat man aber einmal den Dreh raus geht das öffnen sehr leicht von der Hand.


    Touchscreen-Display:


    Das Display hinterlässt einen guten Eindruck. Es ist von der Auflösung her zwar identisch mit dem Display eines K800i / K810i (es werden 240 x 320 Pixel bei 262.144 Farben dargestellt), jedoch ist die physikalische Fläche beim P1i aufgrund des Touchscreens logischerweise wesentlich größer. Das Display misst 2,6 Zoll in der Diagonalen, was einem Seitenverhältnis von 40 x 52 mm entspricht. Der Kontrast ist vorbildlich, und auch die Schriftgröße ist angenehm, so passen beim P1i wesentlich mehr Textzeilen (bis zu 10 Textzeilen) auf das Display als bei herkömmlichen Geräten aus dem Hause Sony Ericsson.


    Gerade bei Sonnenschein scheint das Display gegenüber den Vorgängern etwas verbessert worden zu sein, so ist es in der direkten Sonne immer noch gut lesbar. In meinem Test hat es sich nichts desto trotz als vorteilhaft bewährt ein möglichst helles Displaytheme einzustellen um den Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund zu erhöhen, bei allzu bunten Themes und der recht kleinen Schriftgröße kann es sonst schon mal schwierig werden alles zu entziffern.


    Schön, dass man auch die Displayhelligkeit einstellen kann (Normal / Gedimmt), wobei jeweils feinstufig in Prozent die Helligkeit reguliert werden kann - so kann man bei guten Lichtverhältnissen Akkuleistung sparen. In den Untermenüs werden in der Regel rund 10 Menüpunkte / Zeilen gleichzeitig angezeigt. Hinzu kommen hierbei noch die Überschrift für den jeweiligen Menüpunkt sowie die Schrift für die drei Softkeys. Auch gut, dass man die Optik des Menüs immer noch nahezu komplett mit eigenen Themes personalisieren kann.


    Einziger kleiner Wermutstropfen des Display ist wohl das Abschalten im Standby-Modus. Dies hat vermutlich in erster Linie die Bewandtnis den Akku zu schonen und für eine ordentliche Standby-Zeit zu sorgen. Als Folge dessen muss man also die Einschalt- oder Zurück-Taste drücken um die Kontaktdaten verpasster Anrufe oder SMS erkennen zu können. Um aber trotzdem über verpasste Events benachrichtigt zu werden hat Sony Ericsson eine Indikator-LED an der Geräteunterseite verbaut (mehr dazu später im Test).


    Aufgrund der relativ großen Displayfläche eignet sich das Display bestens um Webseiten, Kalendereinträge oder auch schon einmal längere Texte darzustellen. Alles wird gut lesbar und in akzeptabler Schriftgröße dargestellt. Wem an einigen Stellen, wie beispielsweise im Telefonbuch die Schrift zu klein ist der kann diese per Menüpunkt "Zoom" zwischen "Klein / Normal / Groß" einstellen. Wahlweise kann man also bei der Betrachtung, je nach genutzter Anwendung, auch in das Objekt "hineinzoomen" um die Schriftgröße zu erhöhen.


    Wer auch mal das ein oder andere Video auf dem Gerät abspielen wird der wird dank der physikalischen Displaygröße von 2,6 Zoll überrascht sein von der gebotenen Qualität.


    Tastatur:


    Hier geht Sony Ericsson den Weg des M600i weiter, auch wenn es sicherlich ein etwas gewöhnungsbedürftiger Weg ist. So hat das Gerät eine QWERTZ-Tastatur, wobei jedoch jede Taste, wie eine Art Wippe, mit jeweils 2 Buchstaben bzw. Funktionen belegt sind. So braucht es schon einiges an Gewöhnung um dauerhaft mit der Tastatur zurechtzukommen und schnell SMS oder andere Texte zu verfassen.


    Alternativ findet die Eingabe selbstverständlich per Handschrifterkennung oder Bildschirmtastatur über den Touchscreen vonstatten. Auf die Dauer hat sich die Variante mit der QWERTZ Tastatur in meinem Test, als die in meinen Augen beste Variante herausgestellt.


    Zur Tastenbeleuchtung kann ich nur sagen, dass diese sehr hell geworden ist. Das weiß ist sehr gleichmäßig und bildet dank der schwarzen Tasten sowohl bei Tag als auch bei Nacht einen perfekten Kontrast zu der Tastengrundfarbe. Die einzelnen Tasten die auch mit den Ziffern belegt sind werden selbstverständlich rötlich durchleuchtet, sodass auch hier eine gute optische Abhebung stattfindet.


    Der seitliche JogDial und die Zurück-Taste sind auch gut zu erreichen, so kann man wirklich sehr schnell durch das Menü navigieren und alle Funktionen erreichen. Auch hier eine kleine Verbesserung gegenüber dem M600i, so ist der JogDial wesentlich griffiger und man rutscht beim schnellen blättern nicht so einfach über das Rädchen hinaus.


    Grundsätzlich gesagt sollte aber jeder mit dieser Tastatur zurechtkommen, auch Vielschreiber sollten damit nach einiger Zeit der Gewöhnungsphase sehr gut klar kommen. Wer sich schnell frustriert über die Tastatur zeigt dem sei gesagt das er sich einfach ein bisschen mehr Eingewöhnungszeit gönnen sollte, es geht wirklich gut mit beiden Daumen wenn man sich einmal eingeübt hat.


    Menü:


    Das Menü hat sich bei Sony Ericssons Symbian UIQ Geräten von der Struktur her bewährt. Man kann das Hauptmenü wahlweise in Listen- oder Tabellenform darstellen. Somit ist eine Ansicht mit jeweils 3 x 3 (sehr großen) Symbolen oder in einer untereinander geführten Liste möglich.


    Es gibt folgende Oberpunkte im Hauptmenü:


    - Multimedia
    - Systemsteuerung
    - Unterhaltung
    - Telefon
    - Nachrichten
    - Kalender
    - Office
    - Kontakte
    - Extras


    Wie auch schon vom Vorgänger gewohnt sehen die Symbole und Menüs sehr fein aus, wobei natürlich die einzelnen Symbole durch die Displayauflösung gegenüber einem K800i nicht ganz so fein gezeichnet wirken. Die Menügeschwindigkeit hat sich gegenüber dem P990i / M600i wiederum minimal verbessert - so kann es sich jetzt beim Alltagsbetrieb meist mit der direkten Smartphone Konkurrenz messen. Es gibt trotz der durchschnittlichen CPU-Leistung von 220 MHz (ARM9 basierte CPU) kaum längere Hänger oder Hakler im Menü - hierzu habe ich auch ein kleines Menüvideo am Testanfang bereitgestellt (die Anwendungen müssen für die Speed dann allerdings schon im RAM geladen sein).
    Das Starten von sehr aufwendigeren Programmen kann im Maximalfall zwischen 1-3 Sekunden betragen. Diese Wartezeit relativiert sich aber nachdem die Anwendung einmal im Hintergrund läuft, dann ist die Anwendung sofort startklar sobald man auf den jeweiligen Menüpunkt klickt.


    Beim Thema Menügeschwindigkeit sei nebenbei nochmals angemerkt dass die Boot-Geschwindigkeit des Gerätes sich auch verbessert hat. So habe ich vom betätigen des Einschalters bis zum PIN-Eingabebildschirms ca. 45 Sekunden gemessen. Ein ständiges Ein- und Ausschalten des Gerätes sollte man aber bei dieser Wartezeit weiterhin vermeiden. Seitens der Gerätesoftware sollten keine selbsttätigen Neustarts erforderlich sein, da die Firmware bisher sehr stabil und fehlerfrei läuft.


    Bei der Personalisierbarkeit des Menüs hat Sony Ericsson auf das bewährte Theme Konzept zurückgegriffen, so finden sich schon verschiedene, schöne vorinstallierte Themes (Horizon / Shards / Silk und das Standard-Theme) auf dem Gerät. Diese einzelnen Themes verändern nicht nur die Farbpalette, sondern auch den Klingelton, Screensaver, Wallpaper, Highlight und natürlich den Menühintergrund. Das erstellen der Themes per Theme Creator gestaltet sich als etwas langwierig, da man sehr viele Einzelgrafiken erstellen muss um ein ansehnliches Theme zu erhalten.


    Bedienung:


    Von der Bedienung her kommt man auf Anhieb gut zurecht. Erstaunlicherweise braucht man trotz der Fülle an Funktionen erst in der richtigen Menütiefe die Bedienungsanleitung zu Rate zu ziehen um sich im verschachtelten Untermenü zurechtzufinden. Wie schon bei seinen Symbian-Verwandten ist die Beschriftung der Schließen-Taste ist nicht immer ganz einheitlich. So findet man in der rechten oberen Bildschirmecke teilweise ein „X“ zum schließen und teilweise einen Zurück-Pfeil um den Menüpunkt zu verlassen. Aber im Grunde genommen bewirken beide Beschriftungen dasselbe.


    Ein schönes Feature das die Bedienung meiner Meinung nach ungemein verbessert ist die Toneinstellung für "Tasten und Bildschirm". Hier sollte man einerseits das "Klick"-Geräusch bei Bildschirmberührung einstellen sowie "Vibration" für die Auswahltasten. Diese beiden Einstellungen bewirken einerseits das man ein akustisches Feedback erhält wenn man den Bildschirm bedient und ein vibrierendes Feedback wenn man einen der drei Softkeys betätigt. In meinen Augen ist dies eine optimale Lösung um jegliche Reaktionen des Display wesentlich besser mitzubekommen.


    Für die Unbeholfenen unter uns hat Sony Ericsson ein recht umfangreiches Hilfe-System in das Gerät integriert. So kann man bei vielen Menüpunkten über das entsprechende Untermenü auf die Hilfe zugreifen und sich Tipps und Erklärungen zu den Menüpunkten geben lassen. Das heißt es gibt eigentlich so gut wie keinen Oberpunkt der nicht erklärt wird, so kann man wirklich getrost die Bedienungsanleitung beiseite liegen lassen.


    Die eigentliche Bedienung des Gerätes geht wahlweise per JogDial und Zurück-Taste vonstatten oder über den beigefügten Stylus. Ich muss schon sagen, der JoyDial ersetzt an vielen Stellen sogar problemlos die Touchscreen Bedienung per Stift. Die meisten Funktionen kann man so einfach ansteuern und verändern.


    Auf die Dauer bzw. bei längerer Bedienung des Gerätes ist der Stift allerdings nichts desto trotz die schnellere Variante, da man hier sofort und ohne Blättern die entsprechende Auswahl treffen kann. Alternativ geht es in einigen Fällen (wenn es einmal schnell gehen soll) auch per Finger gut und genau, direkt über das Display.


    Des Weiteren gibt es beim Sony Ericsson P1i wieder die 3 Bildschirm Softkeys. Die jeweilige Beschriftung ändert sich natürlich je nach Menüebene in der man sich gerade befindet. Zugegriffen wird auf die Softkeys übrigens am besten über den seitlich eingeschobenen Stift, da die Bedienung mit dem Finger auf dem Touchscreen schnell zu unschönen Fingerabdrücken führt (hier kann eine Displayfolie leichte Abhilfe schaffen).


    Kamera:


    Hier hat Sony Ericsson gegenüber dem P990i nochmals ordentlich nachgerüstet - statt einer 2,0 Megapixel Kamera wurde beim P1i nun eine 3,2 Megapixel Hauptkamera verbaut. Die Kamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln. Die Fotoqualität reicht nicht mehr nur für einfache Schnappschüsse, sondern ist auch für recht gute Fotos verwendbar, wenn mal keine echte Digitalkamera dabei ist.


    Erreicht wird die Fotoqualität durch einen Autofocus, welcher wie bei einer richtigen Digitalkamera durch halbes Runterdrücken der Auslösetaste aktiviert wird. Signalisiert wird ein „scharfstellen“ des aktuellen Motivs in diesem Moment einerseits durch ein akustisches Signal als auch optisch durch eine Meldung im Display. Schön gemacht, Sony Ericsson - so werden selbst Makro Aufnahmen problemlos richtig scharf.


    Im Auslieferungszustand passen dank der 512 MB Speicherkarte einige hundert Bilder auf das Gerät, sicherlich mehr als ausreichend bei einem weiteren freien Speicherplatz von ca. 160 MB auf dem Gerät. Die Bilder werden, wie bereits gesagt, dank Autofocus und 3.2 Megapixel für ein Handy erstaunlich gut; so kann man durchaus in Betracht ziehen, das ein oder andere Bild auf Fotopapier professionell entwickeln zu lassen.


    An Auflösungen stehen folgende zur Auswahl:


    Foto:


    - QXGA (2048 x 1536 Pixel)
    - UXGA (1600 x 1200 Pixel)
    - SXGA (1280 x 960 Pixel)
    - VGA (640 x 480 Pixel)


    Video:


    - QVGA (320 x 240 Pixel)
    - QCIF (176 x 144 Pixel)
    - QQVGA (160 x 120 Pixel)
    - SQCIF (128 x 96 Pixel)


    Für das optimale Foto sorgt einerseits der bereits erwähnte Autofocus und andererseits die große Hülle an Einstellmöglichkeiten im Kameramenü. Bei schlechten Lichtverhältnissen hilft übrigens der integrierte Doppel-LED-Blitz weiter, welcher bei Objekten die wenige Meter entfernt sind durchaus für eine angenehme Helligkeit sorgt.


    Wie bei vielen Kamerahandy oder auch Digitalkamera zeugen die Bilder in absoluter Dunkelheit allerdings von einigem Grundrauschen. So kann man zumeist scharfe, nahezu rauschfreie Bilder nur bei ausreichenden Lichtverhältnissen erzielen.


    Der Suchermodus der Kamera ist sehr gut gelöst, die Menüführung hierbei ist schon von diversen Sony Ericsson Geräten bekannt und denkbar einfach. Das Gerät wird hierfür einfach quer gehalten und man bewegt sich per JogDial seitlich durchs Menü (Sony Cyber-Shot Benutzeroberfläche). Ausgelöst wird in dann auf Wunsch über die in dieser Position oben angebrachte Auslösetaste. Mit der Kamera kommt man sehr leicht zurecht und kann unzählige Einstellungen vornehmen. Auch die Bilddarstellung des Suchers ist sehr flüssig und wird im Vollbild dargestellt.


    Bei der Foto-Kamerafunktion hat man folgende Einstellungsoptionen:


    - Zoomfunktion
    - Aufnahmemodus (Video, Rahmen, Bilderserie, Foto)
    - Bildgröße (3 MP, 2MP, 1MP, VGA)
    - Autofocus (Normal, Makro, Aus)
    - Weißabgleich ( Bewölkt, Tageslicht, Leutstofflampe, Kunstlicht, Automatisch)
    - Licht (Ein, Aus)
    - Effekte (Schwarzweiß, Sepia, Solarisation, Negativ, Aus)
    - Qualität (Hoch, Normal, Niedrig)
    - Nachtmodus (Ein, Aus)
    - Speichern in (Telefonspeicher, Memory Stick, Memory Stick bevorz.)
    - Automatische Anzeige (Ein, Aus)
    - Auslösegeräusch (Auslösegeräusch 1,2,3,4, Aus)
    - Selbstauslöser (Ein, Aus)
    - Jetzt zurücksetzen


    Wem die Features und unzähligen Einstellmöglichkeiten über den Kopf steigen, für den hat Sony Ericsson einen Info Menüpunkt im Kameramenü integriert. So wird jeder einzelne Kameramenüpunkt mit einem kleinen Text etwas genauer beschrieben. Für den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen gibt es noch die "Zifferntaste-0", über die eine kleine Grafik mit den einzelnen Tastenshortcuts angezeigt wird. So kann man schnell den Nachtmodis aktivieren, die Bildqualität verändern, usw.


    Bei der Präsentation über den Bilderordner hat man dank des großen Displays nun die Möglichkeit 5 Vorschaubilder untereinander anzuzeigen. Eine weitere Möglichkeit ist die Wiedergabe als Diashow, hierbei kann man eine Menge einstellen. Sei es eine Hintergrundmusik für die Diashow, ob im Loop wiedergegeben werden soll, mit welcher Geschwindigkeit die Bilder gewechselt werden sollen und viele mehr. Alles in allem sind somit also für den Bilderfreak und Hobbyfotographen genug Möglichkeiten zum Rumspielen gegeben.


    Auf die Frontkamera zur Videotelefonie gehe ich hierbei nicht weiter ein, da diese wirklich nur für die Videotelefonie konzipiert wurde und sonst eigentlich nichts zu bieten hat.


    Die Videofunktion ist nicht unbedingt der Rede wert, da Sony Ericsson klar die Priorität auf gute Standbilder gelegt hat. Sonst lässt es sich nicht erklären wieso immer noch nur eine Auflösung von 320 x 240 Pixeln bei der Videoqualität möglich ist. Hier hätte es nicht geschadet die Gelegenheit zu nutzen mit Nokia gleichzuziehen und die Videos in VGA-Auflösung aufzuzeichnen.


    Bei der Video-Kamerafunktion hat man folgende Einstellungsoptionen:


    - Zoomfunktion
    - Aufnahmemodus (Video, Rahmen, Bilderserie, Foto)
    - Videogröße (128x96, 160x120, 176x144, 320x240)
    - Videodateigröße (Nachrichten, Normal)
    - Weißabgleich (Bewölkt, Tageslicht, Leutstofflampe, Kunstlicht, Automatisch)
    - Mikrofon (Ein, Aus)
    - Effekte (Schwarzweiß, Sepia, Solarisation, Negativ, Aus)
    - Qualität (Hoch, Normal, Niedrig)
    - Nachtmodus (Ein, Aus)
    - Speichern in (Telefonspeicher, Memory Stick, Memory Stick bevorz.)
    - Automatische Anzeige (Ein, Aus)
    - Auslösegeräusch (Ein, Aus)
    - Selbstauslöser (Ein, Aus)
    - Jetzt zurücksetzen


    Der einzige Trost bleibt hierbei, dass zumindest die Videos in 320 x 240 Pixel Auflösung recht flüssig aufgenommen / wiedergegeben werden und es meist ziemlich wenig Kästchenbildung gibt. Auch bei der Wiedergabe im Vollbild sehen die Videos durchweg passabel und annehmbar aus. Ein Beispiel habe ich zu Beginn des Threads eingefügt.


    LED-Indikator:


    Das Sony Ericsson P1i folgt der alten Linie der Sony Ericsson Geräte mit Standby-LED. So bietet das P1i oberhalb des Fast-Port Anschlusses an der Geräteunterseite eine LED Leiste. Die LED blinkt beispielsweise grün wenn ein Anruf oder eine SMS verpasst wurde. Dies tut die LED solange bis man das verpasste Event gelesen oder weggedrückt hat.
    Auch wenn das Gerät geladen wird findet eine LED Anzeige statt, die LED leuchtet dann durchgängig grün. Ähnlich ist es wenn der Akku mal leer wird, dann beginnt die LED dauerhaft rot zu blinken.


    Die einzelnen LED Zustände sind:


    - LED leuchtet dauerhaft grün -> Gerät wird geladen
    - LED blinkt grün -> verpasstes Event liegt vor
    - LED blinkt rot -> Akku fast leer

  • Akku / Empfang:


    Beim Akku hat Sony Ericsson nachgelegt und einen 1120 mAh starken Akku verbaut. Dies ist sicherlich ein Tribut an die Menge an Features, die nach Akkuleistung gieren. Bei durchschnittlicher Nutzung ist eine Arbeitszeit von ca. 3 Tagen zu erreichen, hierbei kommt es aber darauf an wie stark man die Bluetooth- und die WLAN Schnittstelle nutzt. In meinem Test war zuvor genannter Wert möglich bei 30 Min. WLAN, 1 Std. Telefonie, 5 SMS und ca. 1 Std. Musikgenuß. Kein schlechter Wert wie ich finde.


    Eine Anzeige des aktuellen Akkustandes ist selbstverständlich per Abfrage im Menü möglich. Wenn ich vom Sony Ericsson K800i ausgehe, so würde ich den Empfang beim P1i als minimal schwächer ansiedelt und irgendwo im Bereich der Schulnote "2 bis 2-" einstufen. Klar ist dies schwer einzuschätzen und nur meine subjektive Meinung, aber ich würde es als gut bezeichnen.


    Das Gerät beherrscht neben GSM-Triband auch UMTS, wobei der UMTS Empfang bisher sehr stabil funktioniert. Zu Abbrüchen oder Problemen beim Handover ist es bisher nicht gekommen. Je nach Netzmodus kann die Akkulaufzeiten schon etwas auseinandergehen, so sind (wie bei eigentliche allen UMTS Geräten) im GSM Netz wesentlich längere Laufzeiten möglich als bei permanenter UMTS Nutzung.


    Weiter zur Lautstärke. Das P1i verfügt über ausreichende Lautstärkenreserven, so dass auch in lauterer Umgebung ein problemloses Telefonieren möglich ist. Das P1i muss deshalb unter normalen Bedingungen nicht bis an die Grenze aufgedreht werden, man kann auch bei mittlerer Lautstärkenstufe seinen Gesprächspartner gut hören.


    Über den Akku kann ich nur den zuvor genannte Wert berichten, ein endgültiges Urteil wird sich erst über längere Zeit fällen lassen. Angegeben ist das Gerät vom Hersteller mit maximal 10 Std. Gesprächszeit und 440 Std. Standby. In der Praxis wird das P1i bei mittlerer Nutzungsweise ca. alle 2 - 3 Tage an die Steckdose müssen. Sicherlich für die gebotenen Features durchaus vertretbar und absolut arbeitstauglich.


    Featureliste:


    Hier hat Sony Ericssons Symbian Geräte einiges zu bieten und mit diesem Smartphone ein sehr gutes Gerät entwickelt.


    So befinden sich beim P1i folgende wesentliche Funktionen:


    - Abmessungen: 106x55x17mm bei 125 Gramm
    - Netze: GSM Triband / UMTS (leider ohne EDGE / HSDPA)
    - 2,6 Zoll Touchscreen-Display mit 240x320 Pixeln bei 262.000 Farben
    - 3,2 Megapixel Kamera mit Autofocus und LED-Blitz
    - Umfangreiches Telefonbuch
    - QWERTZ-Tastatur mit Eingabehilfe
    - USB Wechseldatenträger (Treiber sind nicht nötig)
    - Quick Office (Word, Excel, Powerpoint, PDF+)
    - E-Mail Client mit POP3 / IMAP (idle)
    - Push-Mail Empfang
    - Walkman-MP3-Player (mit MegaBass)
    - WLAN Funkschnittstelle
    - Speicherkarten-Slot (Hot-Swap), aktuell bis 4 GB
    - Fastport Schnittstelle
    - Heute Bildschirm
    - Visitenkartenleser Software
    - RSS Feed Reader
    - Bluetooth 2.0 EDR mit A2DP Support (Stereo-Bluetooth Übertragung)


    Ein wesentlicher Vorteil des Symbian Betriebssystems ist die vollwertige Multitasking-Funktion. So kann man problemlos mehrere Programme gleichzeitig geöffnet halten und dies ohne merkliche Geschwindigkeitseinbußen zu spüren. Dank des üppigen Speicherplatzes beim P1i gehören Fehlermeldungen durch zu geringen Speicherplatz der Vergangenheit an. Natürlich gibt es einen Taskmanager um die aktuell geöffneten Programme zu überwachen und ggf. das ein oder andere Programm zu schließen. Der Taskmanager ist übrigens immer zugänglich, da dass entsprechende Symbol permanent in der rechten oberen Bildschirmecke zu finden ist.


    Was wie schon zuvor bei anderen Geräten der P-Serie fehlt sind verschiedene Umgebungsprofile. Dieses Extra muss man also wieder über Zusatzsoftware hinzufügen. Immerhin kann man das P1i wie jedes Sony Ericsson Gerät über die #-Taste in einem Zug lautlos stellen.


    Eine wichtige Funktion ist der Heute-Bildschirm. Dieser zeigt aktuelle bzw. neue Events an. So werden z.b. neue E-Mails, Kalendereinträge, Posteingang, Anruflisten und Aufgaben untereinander aufbereitet. Direkt unterhalb des Heute-Bildschirms findet man im Standby eine frei definierbare Schnellzugriffsleise, diese war ab Werk bei mir folgendermaßen belegt:


    Kontakte – Kalender – weitere Anwendungen – Nachrichten - Hauptmenü


    Direkt darunter sind noch genau zwei Schnellzugriffsleisten mit je 5 Symbolen frei die mit eigenen Anwendungen, Dokumenten, Bildern, Kontakten, Tönen, Videos, usw. belegt werden können.


    Ein nettes Gimmik ist das abweisen von Anrufen per Tastendruck mit anschließender SMS an den "Abgewiesenen Anrufer". So kann man dieses Feature aktivieren und bei einem abgelehnten Anruf bekommt die entsprechenden Person eine SMS mit frei definierbarem Text wie z.B. ".... Entschuldigung das ich gerade nicht erreichbar bin, ich melde mich so bald ich Zeit habe....".


    Insgesamt also einige Features die für das P1i einen echten Mehrwert bedeuten und es als echtes Business Gerät auszeichnen.


    Video- / Music-Player:


    Der MP3- und Mediaplayer hat natürlich auch seinen Weg ins Gerät gefunden. Die Qualität des Players ist sehr gut. So ist die Klangqualität wirklich gut - egal ob über das Headset oder auch bei Wiedergabe über den internen Lautsprecher (er neigt nur bei maximaler Lautstärke zu unsauberem Klang). Man hat von der Benutzeroberfläche übrigens 1:1 den Player der Walkman (1.0) Serie übernommen, so kann man wie gehabt zwischen Interpret, Alben und Titel selektieren.


    Zur klanglichen Anpassung gibt es den bekannten Equalizer mit voreingestellten Klangprofilen wie:


    - Mega Bass
    - Loudness
    - Höhen
    - Normal
    - Rock
    - Party
    - Pop
    - Dance
    - Jazz
    - Klassik
    - Sprache


    Schön übrigens das dass von Usern oftmals gewünschte MegaBass Feature im MP3 Player wieder seinen Platz gefunden hat. Sicherlich nur eine Kleinigkeit, aber interessant das Sony Ericsson hier keine klare Linie in Richtung der Walkman Geräte verfolgt.


    Die Lautstärke über den internen Lautsprecher ist des Weiteren auch vorbildlich - die Wiedergabe der Musik erfolgt meist ohne verzerren. In der Qualität ist der Lautsprecher vergleichbar mit dem P990i oder M600i. Die Lautsprecheröffnung befindet sich hierbei mittig auf der Rückseite unter dem kleinen chrombalken versteckt.


    Die unterstützten Audio-Formate sind:


    - AAC
    - AMR-NB
    - AAC+
    - eAAC+
    - AU
    - iMelody
    - MIDI
    - SP-MIDI
    - MP3
    - MPEG-4
    - Real Audio 9
    - Real Audio Video
    - RMF
    - WAV
    - WMA
    - XMF


    Die unterstützten Video-Formate sind:


    - MPEG-4
    - 3GP
    - Real Media
    - WMV


    Sony Ericsson hat natürlich auch an die Möglichkeit der eigenen Playlist-Erstellung gedacht, sodass man seine Lieblingssongs einfach zusammenstellen kann. Einfaches Haken setzen der Tracks oder Ordner genügt und schon sind die Tracks zum abspielen bereit.


    Der Videoplayer kann natürlich wie schon weiter vorne erwähnt Videos im Vollbild abspielen, das heißt bei einer Auflösung von 240 x 320 Pixeln. Das Bild ist hierbei übrigens absolut flüssig und je nach eingesetzter Komprimierung auch frei von jeglicher Kästchenbildung. Dank eines Fortschrittbalkens lässt sich selbstverständlich während der Wiedergabe an jede Stelle im aktuellen Video springen. Also kurzum auch als Video- oder Musikplayer macht das P1i eine gute Figur.


    UKW-Radio:


    Neben dem MP3-Player gibt es wie auch beim P990i ein RDS UKW-Radio. Es hat Platz für bis zu 20 Positionen und es gibt wahlweise eine manuell oder eine automatische Sendersuche. Das Sony Ericsson P1i bietet des Weiteren auch die bekannte TrackID Funktion, d.h. man kann einen gerade laufenden Song inklusive Titel und Interpret erkennen lassen.


    Um das Radio nutzen zu können muss wie immer das Headset angeschlossen sein, da wie üblich das Headsetkabel als Antenne dient. Der Empfang ist erstaunlich gut und klar, es gibt kaum Aussetzer während der Nutzung. Nette Spielereien sind der frei definierbare Schlafmodus des Radios (bestimmt die Zeit nach welcher das Radio automatisch ausgeschaltet wird) sowie das dass RDS Signal auch nach Verkehrmeldungen (TA) , Nachrichten (NEWS) und alternativen Frequenzen (AF) suchen kann.


    Verbindungsschnittstellen:


    Hier kann man wie bereits vermutet Dokumente, Kontakte, Töne, Videos und Bilder per Infrarot, Bluetooth oder USB-Datenkabel übertragen. Schön ist auch die Tatsache, dass das P1i als Wechseldatenträger ohne externe Treiber angesprochen werden kann. In meinem Test wurde allerdings nur die Speicherkarte als eigener Datenträger erkannt, Auf den Gerätespeicher erhält man nur nach Installation der Software über die entsprechende PC Suite Zugriff.


    Ansonsten steht die übliche Verbindungs- und Syncmöglichkeit mit der Sony Ericsson Software zur Verfügung (per Datenkabel, Bluetooth oder IrDA). Eine Liste der einzelnen, unterstützten Sync-Programme folgt im Testberichtpunkt "SyncMöglichkeiten". Doch weiter bei den P1i Schnittstellen zur Außenwelt.


    Die unterstützten Bluetooth Profile sind:


    - Dial-Up Networking Profile (DUN)
    - Generic Access Profile (GAP)
    - Generic Object Exchange Profile (GOEP)
    - Object Push Profile (OPP)
    - Serial Port Profile (SPP)
    - Handsfree Profile (HFP)
    - Headset Profile (HSP)
    - Synchronization Profile (SYNCH)
    - Basic Image Profile (BIP)
    - File Transfer Profile (FTP)
    - Human Interface Device Profile (HID)
    - Stereo Advanced Audio Distribution Profile (A2DP)
    - Audio Video Remote Control Profile (AVRCP)


    Die WLAN Schnittstelle beherrscht folgende Modi und Verschlüsselungen:


    - 802.11b kompatibel (11 Mbit/s)


    - WEP
    - Shared WEP
    - Dynamic WEP
    - WPA
    - WPA2


    Zwar beherrscht das P1i nur die langsame 11 Mbit WLAN Variante, doch reicht dies nichts desto trotz zum surfen über das Handy locker aus. Über den Smartphone Browser hätte man vermutlich eh nicht die volle Geschwindigkeit von 54 Mbit spüren könne, deshalb ist diese 11 Mbit Lösung zu verschmerzen.


    Ein Senden des Telefonbuches von einem Sony Ericsson K800i an das P1i ging übrigens in meinem Test ebenso reibungslos per Bluetooth vonstatten. Es genügt den Menüpunkt "Telefonbuch senden" auszuwählen und schon kann es vonstatten gehen.


    Für die Übertragung von vielen Dateien empfiehlt sich, wie bei anderen Geräten mit Speicherkarten-Slot einen Card Reader, da die Speicherkarte ja problemlos im laufenden Betrieb gewechselt werden kann. Problemlos insofern dass die Speicherkarte jetzt endlich nicht mehr unter einer fummeligen Abdeckung sitzt, sondern diese Abdeckung sich jetzt leicht mit dem Fingernagel öffnen lässt.


    Als zweite Übertragungsart bietet sich natürlich das USB-Kabel an, da auch hier die Geschwindigkeit sehr gut ist. Die maximale Datenrate ist laut Datenblatt bei 12 Mbps angesetzt, was in der Praxis aber nicht ganz erreicht wird.


    Für die mobile Datenübertragung stehen sowohl WLAN als auch UMTS und GPRS zur Verfügung. Warum hier auf EDGE und HSDPA verzichtet wurde ist leider nicht nachzuvollziehen. Hier bessert Sony Ericsson vermutlich erst mit kommenden Symbian UIQ Geräten nach. Dies ist leider ein klarer Minuspunkt für dieses Business Smartphone.


    Sync-Möglichkeiten:


    Das Sony Ericsson P1i unterstützt eine Menge drahtloser und kabelgebundener Synchronisationsmöglichkeiten. Ich habe nachfolgend eine Liste der kompatiblen Anwendungen zusammengetragen.


    Eine Liste der unterstützten Anwendungen:


    - Microsoft Outlook 2000, SP3
    - Outlook 2002, SP2
    - Outlook 2003, SP1
    - Outlook 2007
    - Lotus Notes 5.0, 6.0, 7.0
    - Internet Explorer 6, 7
    - Windows Adressbuch
    - Windows Kontakte
    - SyncML
    - iSync (hierfür gibt es ein inoffizielles MacOS-Plugin)


    EDIT des Testberichts:Der maximal zur Verfügung stehende Speicherplatz der einzelnen Kontaktfelder und Organizerfelder wird dynamisch verwaltet, d.h. es gehen soviel Kontakte auf das Gerät bis der Speicher voll ist.


    Das Sony Ericsson P1i Whitepaper spricht von nachfolgender Anzahl an Kontakten, etc. die in "annehmbarer Zeit" synchronisiert werden können:


    - Kontakte – 2000 Einträge
    - Kalender – 1000 Einträge
    - Notizen – 500 Einträge
    - Aufgaben – 500 Einträge
    - E-Mail – 1000 Einträge
    - Lesezeichen – 500 Einträge


    Der Speicher wird für die meisten Nutzer sicherlich mehr als ausreichend sein, da die Grenzen der Speicherfähigkeit wohl nur durch Speicher, Dateiverwaltung und CPU Ihre Grenzen finden wird.


    Sollte man seine Kontakte auch unterwegs / zwischendurch mal sichern wollen bietet sich die Sicherheitskopie auf der Speicherkarte an. Über das Telefonbuch Untermenü lassen sich so die kompletten Kontakte auf die Speicherkarte sichern oder aber wiederherstellen.


    Büro- / Business-Funktion:


    Hier bietet das P1i als vollwertiges Smartphone einige Features. Ich möchte zuerst einmal eine kleine Übersicht über die gängisten bzw. häufigst genutzten Funktionen auflisten:


    - Kontakte speichern mit mehreren Rufnummern, Adressfeld, Emailadresse, URL, Klingelton, Notiz, etc.
    - Alarme (bis zu 3 Alarme können getrennt voneinander definiert werden)
    - Notizfunktion
    - Handschrift-Erkennung
    - Aufgabenliste
    - Quick Office (Word, Excel und Powerpoint)
    - PDF+ Viewer
    - Opera 8 Browser (HTML , Javascript , WAP 2.0, SSL, Popup-Blocker,etc.)
    - E-Mail Client (inkl. Push Mail)
    - Heute-Bildschirm
    - WLAN Schnittstelle
    - Sprachwahl / Sprachsteuerung
    - RSS-Reader
    - Sprachaufzeichnung
    - Visitenkartenleser Software
    - Flight Mode (Offline Modus)
    - und natürlich einen umfangreichen Kalender mit Erinnerungsfunktion (Geburtstage, Termine etc.).


    Sony Ericsson hat wie schon bei seinen P-Serie Brüdern ein sehr umfangreiches Telefonbuch integriert. Ob das Telefonbuch nach Vorname / Nachname oder Nachnamen / Vorname sortieren soll, ist übrigens jedem selbst überlassen, dies lässt sich nämlich problemlos über die Telefonbuch- Optionen einstellen. Bei der Sortierung kann man auch noch einen Schritt weitergehen, und wahlweise nach Firma / Vorname oder nach Firma / Nachname sortieren.


    Die einzelnen Standard-Kontaktfelder im Telefonbuch sind:


    - Vorname
    - Nachname
    - Mobil
    - Telefon
    - E-Mail
    - Position
    - Firma
    - Geburtstag
    - Adresse (P)
    - Stadt (P)
    - PLZ (P)
    - Notizen
    - Sprachbefehle
    - Rufton


    Weitere, hinzufügbare Felder sind (P=Privat, G=Geschäftlich):


    - Mobil (P)
    - Mobil (G)
    - Telefon (P)
    - Telefon (G)
    - E-Mail (P)
    - E-Mail (G)
    - Pager
    - Pager (P)
    - Pager (G)
    - Webseite
    - Webseite (P)
    - Webseite (G)
    - Titel
    - Adresse (G)
    - Stadt (G)
    - PLZ (G)
    - Landkreis (P)
    - Landkreis (G)
    - Land (P)
    - Land (G)
    - Fax


    Auch der Kalender ist sehr umfangreich, so kann man wahlweise Termine, Erinnerungen, Jahrestage oder Ganztagsereignisse hinzufügen.


    Das Erinnerungsintervall ist hierbei definierbar nach:


    - Täglich
    - Wöchentlich
    - Monatlich nach Datum
    - Monatlich nach Tag
    - Jährlich nach Datum
    - Jährlich nach Tag


    Des Weiteren kann man jedem Termin einige Details verleihen. So kann man z.B. eine Notiz anfügen oder aber einen Vorsitzenden inklusive einer Teilnehmerliste benennen.


    Das Gerät verfügt über drei voneinander getrennt definierbare Alarme. So kann man drei verschiedene Weck- bzw. Alarmzeiten setzen und benennen. Für Nutzer die Ihr Gerät nachts abschalten kommt jetzt ein kleiner Minuspunk. So funktioniert der Wecker nur bei eingeschaltetem Gerät, im ausgeschalteten Zustand lässt sich das Gerät leider nicht automatisch einschalten und zu einem Alarmsignal bewegen.


    Für den vielreisenden Flugzeug-Nutzer hat Sony Ericsson auch an einen Offline Modus gedacht so bleiben die vielseitigen Features auch im Flugzeug nutzbar. Um in das zugehörige Auswahlmenü zu gelangen reicht ein kurzer Druck auf die Ein-Aus-Taste.


    Die vorinstallierte Quick Office Software sorgt dafür das man auf dem Gerät Word-, Excel- und Powerpoint-Dateien ( PDF+) anzeigen und bearbeiten kann. So kann man problemlos Kleinigkeiten an den Dateien verändern und die Ansicht aufs Vollbild / Querformat verändern. Die Dateien werden vom P1i dabei relativ zügig geöffnet, selbst bei komplexeren Dateien dauert es kaum länger als ein paar Sekunden bis die Datei geöffnet ist.
    Der integrierte PDF+ Viewer braucht da schon etwas länger, zumindest dann wenn man in ein PDF hineinzoomt um den Text überhaupt lesen zu können.


    Ein weiteres nützliches (und erstaunlich gut funktionierendes) Feature ist der Visitenkarten Scanner. Über diese Software lassen sich vorhandene Visitenkarten sehr einfach in das Telefonbuch speichern. Es genügt die Software zu starten, die gewünschte Visitenkarte mit der Kamera abzufotografieren und schon werden die Kontaktdaten automatisch in das Telefonbuch gespeichert. In meinem Test funktionierte dies erstaunlich präzise, es gab nur wenige Buchstabendreher oder Fehlerkennungen in den Kontakten.


    Außerdem gibt es eine Sprachaufzeichnung für Voice Memos oder Gesprächsmitschnitte. An vorinstallieren Spielen für kurzweilige Unterhaltung im Büroalltag sorgen die Games Vijah Singh Pro Golf 2005 3D und Quadra Pop.


    Browser / E-Mail-Client:


    Der integrierte Opera 8 Browser ist nicht wirklich neu für mich, aber ich möchte trotzdem auf seine Details eingehen. Er bietet unter anderem einen Fenster- oder Vollbild-Modus und wahlweise eine Anzeige im Querformat. So lassen sich auch große Seiten akzeptabel auf dem Display darstellen. Wer Traffic sparen will kann auch das Laden von Bildern deaktivieren. Bis man den Browser nutzen kann vergehen bei erstmaligem Start auf dem P1i nur noch ca. 4 Sekunden, dies ist wiederum eine echte Geschwindigkeitsverbesserung gegenüber dem M600i.


    Ein weiteres Feature des Browsers ist wie gesagt auch die Möglichkeit nach Bedarf im Querformat zu surfen, dies ist gerade bei etwas aufwändigeren Websites sehr praktisch. Des Weiteren gibt es jetzt ein „An Bildschirm Anpassen“ Feature, d.h. Websites werden so aufbereitet das man von oben nach unten blättern kann und somit nicht mehr seitlich gescrollt werden muss.


    Abschließend sei zum Browser noch erwähnt das dieser übrigens auch einige Shortcuts unterstützt, so kann man die wichtigsten Funktionen wie den Vollbild Modus oder die Lesezeichen per ALT – Zifferntaste anwählen.


    Wer noch weiteren Traffic sparen will der kann z.B. auch den JAVA Browser - Opera Mini nachinstallieren. Dieser verkleinert die Bilder vorab und spart somit gleich vor dem jeweiligen Download an Traffic. So hat eine vollwertige Website gerade einam 15-20 KB an Traffic zur Folge.


    Der E-Mail Client bietet keine große Verändernung zum P990i. Es lassen sich mehre E-Mail Postfächer anlegen und auch sonst kann man sehr viele Details einstellen.


    Der Client unterstützt die folgenden Protokolle:


    - POP
    - IMAP4 (IMAP Idle)
    - SMTP
    - MIME
    - Push Mail


    Selbstverständlich kann man beinflussen ob nur die Betreffzeile abgerufen werden soll oder die komplette Nachricht. Es scheint übrigens keine Größenbegrenzung zu geben, so lassen sich auch große E-Mails problemlos herunterladen oder auch versenden.


    Fazit:


    Das Sony Ericsson P1i ist ein durchaus gelungenes, vollwertiges Smartphone mit Symbian UIQ Betriebssystem. Die kleine QWERTZ-Tastatur ist eine nette Geschichte, allerdings ist die Wippenbedienung gewöhnungsbedürftig zu Beginn. Hat man sich aber erstmal an die Bedien-Kombination aus Touchscreen, Tastatur und JogDial gewöhnt, kann man wirklich sehr effizient mit dem Gerät arbeiten.


    Gerade die Gerätegröße überrascht den Nutzer des P1i sehr positiv und so kann man wirklich dazu übergehen nur noch ein Gerät im Alltag dabei zuhaben. Vor allem die Kombination der geringen Dicke von 17mm und einem Gewicht von 125 Gramm ist ein wirklich sehr guter Wert für ein vollwertiges Smartphone.


    Endlich wurde einem Sony Ericsson Smartphone mehr als ausreichender Arbeitsspeicher spendiert, was für eine annehmbare Arbeitsgeschwindigkeit sorgt. Des Weiteren bietet das Gerät die wohl beste Kamera die bisher je in einem Touchscreen-Smartphone verbaut wurde. Sie steht der Qualität des Sony Ericsson K800i kaum nach und es mangelt im Vergleich nur am Xenon-Blitzlicht.


    Die einzigen Mankos sind in meinen Augen das fehlen von EDGE/HSDPA, 802.11g und stellenweise die QWERTZ-Tastenwippen. Wer über diese Schwächen hinwegsehen kann und schon länger auf der Suche nach einem handlichen Smartphone mit Touchscreen, vollwertiger Tastatur und einer sehr guten Kamera war, der sollte sich das Sony Ericsson P1i mal etwas genauer anschauen.


    Links:


    Nachfolgend ein paar Links die ich zum P1i und dem Symbian UIQ 3.0 Betriebssystem zusammengetragen habe.


    - Link: Sony Ericsson P1i - Interaktive Java Seite
    - Link: Sony Ericsson P1i - Produktseite
    - Link: Sony Ericsson P1i - Developer Whitepaper
    - Link: Sony Ericsson P1i - Übersicht kompatibles Zubehör
    - Download: Sony Ericsson P1i - Bedienungsanleitung
    - Download: Sony Ericsson P1i - inoffizielles iSync Plugin

  • Meilow:


    Unabhängig davon, welches Telly Du gerade getestet hast.


    Von meiner Seite einfach mal ein fettes: RESPEKT !!!


    Vielen Dank, für die Arbeit, die Du Dir machst und die Du diesem Forum in Form von Infos zukommen lässt.


    Ein unglaublicher Aufwand, der eigentlich viel zu wenig Anerkennung findet.


    Von meiner Seite einfach mal ein "Danke" ;)


    Gruß aus Köln,


    Arniebirdy

    If it isn't broken, don't fix it!

  • Super Testbericht und sehr professionell...


    Vielen Dank



    Ps: Was meinst du eigentlich"Extra Zusatzsoftware für Umgebungssoftware"
    Gibt es sowas, wusste ich garnicht :)

  • Super Test - Danke. Allein das es so wenig Kritik gibt macht mich etwas nachdenklich. Ist das Gerät wirklich so gut oder hat der Tester seine große Liebe entdeckt. ;o) Kleiner Scherz

  • Gute Test, aber ein paar Fragen:
    Ich als ehemaliger P990i Nutzer, sehe nicht viel neues im P1i.


    Ist das p1i eig. nur ein P990i mit 3,2 MP cam + m600i Bedienkonzept?


    WIeviel Ram hats den mehr im vgl. zum P990i? Ist es soviel flüssiger im vgl. zum P990i, welches ja auch sehr flüssig läuft (neuste FW).


    Grüßle
    Andy

    Meilensteine der Handygeschichte: Nokia 3210 - Siemens SL45 - Nokia 3650 - SE K750i - Nokia N95 - Apple iPhone

  • Zitat

    Original geschrieben von cajus
    Ps: Was meinst du eigentlich"Extra Zusatzsoftware für Umgebungssoftware"

    Gemeint ist eine Software mit der man verschiedene Umgebungsprofile (Lautlos, Leise, Laut, Besprechung, etc.) anlegen kann oder bestimmte Anrufer filtern kann. Ein Beispiel zur Filterung ist "Advanced Call Manager".


    Zitat

    Original geschrieben von Evilandi666
    Ist das p1i eig. nur ein P990i mit 3,2 MP cam + m600i Bedienkonzept?


    WIeviel Ram hats den mehr im vgl. zum P990i?

    Der RAM wurde von 64 MB auf 128 MB verdoppelt und auch der freie Benutzerspeicher ist jetzt ca 160 MB groß (statt 80 MB beim P990i).


    Gruß,


    Meilow

  • Auch von mir ein riesengroßes Dankeschön - ich hatte extra deinen Testbericht abgewartet bevor ich meine definitive Entscheidung fürs P1i fälle.
    Auch wenn ich bei manchen Dingen deine Euphorie nicht teile: Die Klangqualität ist zum Beispiel bisher bei keinem Handy "Sehr gut" gewesen für einen Musiker, und "absolut rauschfrei" kann man die Kamerabilder nun wirklich auch nicht nennen. Für gute Abzüge in 8x10 oder 10x15-Größe reicht es nur bei reichlich Licht und nicht zu hohem Kontrastumfang; 2,6" mit 320x200 Pixeln sind schlicht nur "Durchschnitt", und ich hätte mir für meine geplante Navi-Nutzung 3,5" mit mind. 400x300 Pixeln gewünscht - besser 640x480.
    Aber gut, das sind Kleinigkeiten, und insgesamt scheint mir das P1 momentan mit Abstand das beste Fon für meine Ansprüche und in bezahlbarem Rahmen zu sein. Jetzt muss es nur noch zügig auf 400€ fallen :)



    Ein paar Fragen habe ich noch:
    - Wie stark ist der Vibrationsmotor? Deutlich stärker als der vom t610/k750?
    - Wieviel lauter die Gesprächslautstärke als bei einem k750? Schrei-Unterhaltung in einer lauten Kneipe möglich?
    - Xonio kritisiert die Lautstärke des Freisprechers (der mir beim k750 ebenfalls nicht laut genug ist). Benutzung im Opel Corsa-C bei 180 möglich? :D
    - Kann man die Zeit bis zur Display-Abschaltung einstellen? Kann ein Programm die Abschaltung ganz verhindern (Navi)?
    - Ist eine Mehrfachauswahl von Dateien möglich, die man vom Telefon auf den Memory Stick (und umgekehrt) verschieben möchte, möglich?


    Vielen, vielen Dank!

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