Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21

  • Zitat

    Original geschrieben von mws55
    ... Das ist doch nur das linke Pack, das sich aufregt. ...


    Ich zähle mich nicht zum "linken Pack".
    Und kann mich doch aufregen, insbesondere über die Verschleierung der Mehrkosten.
    Aber da gibts ja in Deutschland mehr Beispiele, wie in Hamburg und Berlin.
    Milliarden Mehrkosten regen anscheinend kaum einen Bürger auf, zahlt ja der "Staat".

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Im Rahmen der seinerzeit durchgeführten Abstimmung haben sich 58,9 Prozent der gültigen Stimmen für die Beibehaltung der Landesfinanzierung des Projektes ausgesprochen...


    Bei welcher Wahlbeteiligung?

  • Zitat

    Original geschrieben von 200prokdzufriedh
    Bei welcher Wahlbeteiligung?


    Wer nicht zur Wahl geht, ist der letzte der anschließend Meckern darf.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    48,3 %.
    Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wik…bstimmung_zu_Stuttgart_21


    Danke!


    Für ein Projekt, das nur einen relativ kleinen Teil des Landes betrifft (Geld/Kosten interessiert die Leute doch nur dann wirklich, wenn sie es ganz konkret spüren), finde ich das gar nicht schlecht.


    Demnach entsprechen die 59% Zustimmung also 28% der Wahlberechtigten. Frage: ist das mehr als die 43% eines kürzlich von deutschen (und anderen) Wählermeinungsverdrehern als schallende Niederlage interpretationsvergewaltigten Referendumsergebnisses in einem anderen Land?


    Oder anders ausgedrückt:
    Gab es da nicht kürzlich ein Referendumsergebnis in einem anderen Land, dessen 99% Zustimmung (bei ähnlicher Wahlbeteiligung) von deutschen (und anderen) Wählermeinungsverdrehern als schallende Niederlage interpretationsvergewaltigt wurden?

  • Damit setzt Du voraus daß die übrigen 51,7% der Nichtwähler gegen das Projekt sind. Davon kann man aber nicht ausgehen. Im Gegenteil, diesen Leuten ist es einfach egal. Sonst wären sie Wählen gegangen. Man kann angesichts der Proteste etc davon ausgehen, daß von den Gegnern der größte Teil zur Wahl gegangen ist. Da werden sich nur wenige gedrückt haben. Also sind von den 48,3% der Wähler nur 41,1% gegen das Projekt. Die restlichen sind dafür oder es ist Ihnen egal.

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  • Genau das habe ich auch in meinem Umfeld beobachtet.
    Diejenigen die explizit dafür oder dagegen waren sind fast alle wählen gegangen. Für alle anderen ist es gehüpft wie gesprungen gewesen. Wobei von denen die nicht wählen gegangen sind fast alle die Meinung "Warum nicht?" und nicht "nee lieber nicht" vertreten haben.


    Sicher, das Geld kann man immer besser anlegen. Das konnte man schon immer und offensichtlich tat man es nicht. Und so lange es keine Garantien dafür gibt dass das Geld "Sinnvoll" genutzt wird, ändert auch der Bahnhof nicht viel. ;)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn ein Berliner Vorstadtflughafen bereits 5 Milliarden Euro gekostet hat, warum soll die schwäbische Mittelschicht nicht auch 10 Milliarden Euro oder mehr für einen Stuttgarter Hauptbahnhof ausgeben? Zumal das Geld sonst über den Länderfinanzausgleich in Berlin landet. Und das kann ja keiner wollen.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Eben das ist doch der Punkt der Schwaben. Es ist ihnen mehrheitlich absolut scheißegal, was da gebaut wird. Aber hauptsache es wird im Schwabenland gebaut und nicht wieder irgendwo tief im Osten. Dort landet eh trotzdem noch viel zu viel der schwer verdienten Schwaben-Kohle.

  • Egal was gebaut würde, wäre nur, wenn's nichts kosten würde.
    Die Sanierung der Oper kostet nicht nur Hosenknöpfe.
    Die Oper steht nicht weit weg vom Hauptbahnhof. Ursprünglich war nur ein Facelifting für 18 Mill. € vorgesehen. Aber nun muss eine Totalsanierung her. Abriss geht nicht wegen Denkmalschutz.
    Die mehr als 300 Mill. € teien sich Land und Stadt. Hoffentlich ufern die Kosten nicht wie in Hamburg aus. Wenn man die umgebenden Wasserflächen in Bezug zu den Mehrkosten setzt, bin ich für Stuttgart optimistisch. Da man den Eckensee nur als Tümpel bezeichnen kann.


    Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=292485

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