Im Interview mit der Eßlinger Zeitung/Rhein Neckar Zeitung schließt Herr Grube weitere Kostensteigerungen nicht mehr aus. - Das hat der "Bürger" doch schon längst "gewusst".
Jetzt sollen alle Karten auf den Tisch? Bisher vernebelte die Bahn doch nur, von Transparenz keine Spur.
Kostensteigerungen, die sich aus Extrawünschen, wie Schlichtung und Filderdialog, ergeben, sollen die Partner (mit)zahlen. Z. Bsp. das Umsetzen der Bäume im Schloßgarten.
Quelle: http://www.rnz.de/HP_Interview…ngen_sind_aergerlich_.php
Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21
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Original geschrieben von pithein
Kostensteigerungen, die sich aus Extrawünschen, wie Schlichtung und Filderdialog, ergeben, sollen die Partner (mit)zahlen. Z. Bsp. das Umsetzen der Bäume im Schloßgarten.Frech, oder? Da fordert ihr Linken einfach komische Dinge und sollt hinterher dann noch einen Teil der Kosten tragen. Was denkt sich dieser Grube bloß?
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Original geschrieben von mws55
Frech, oder? Da fordert ihr Linken einfach komische Dinge und sollt hinterher dann noch einen Teil der Kosten tragen. Was denkt sich dieser Grube bloß?Wieso "Linke" ?
Ich glaube eine Mehrzahl der Stuttgart21-Gegner vertritt erzkonservative, neoliberale Werte: Knallharte Marktwirtschaft, jeder haftet für seine seine Verluste, realistische Kalkulationen, nüchterne Kosten-Nutzen-Analyse etc.
Und keine staatlich subventionierte Mauscheleien und vom Steuerzahler finanzierte Millionärscliquen, die durch Immobiliendeals bei einem solchen Projekt dreistellige Mio.Beträge verdienen.
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Original geschrieben von mws55
... Da fordert ihr Linken ...
Du hast mich schon als Grünen bezeichnet, jetzt bin ich ein Linker?
Das ist "d..." (Eigenzensur) Gschwätz, würde man dazu im Schwäbischen sagen - oder hast du mein imaginäres Parteibuch gesehen?
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Edit:
Thomas Bauer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, fordert praxisnähere Planung bei großen Bahnprojekten.
Naja, für Stuttgart ists zu spät.
Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…a1-aa7b-151521648dbd.html -
Zitat
Original geschrieben von pithein
Du hast mich schon als Grünen bezeichnet, jetzt bin ich ein Linker?90% der Grünen sind links, ein Gutteil davon gar linksradikal. Insofern habe ich lediglich die Bezeichnung, nicht aber das Gemeinte, gewechselt.
ZitatThomas Bauer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, fordert praxisnähere Planung bei großen Bahnprojekten.
Naja, für Stuttgart ists zu spät.
Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…a1-aa7b-151521648dbd.htmlDas meint der Herr Bauer ja ganz gut und es wäre auch lobenswert, wenn praxisnäher geplant würde. Kostensteigerungen gab es allerdings schon immer und gibt es auch weiterhin. Auch im Privat- bzw. Industriebereich. Wenn auch meist nicht so extrem.
Und es geht im Kern der Sache doch überhaupt nicht um die Kostensteigerungen. Das hat nie jemanden interessiert, auch nicht bei weit krasseren Fällen oder den ganzen lustigen Beispielen im jährlichen BdSt-Schwarzbuch. Hier geht es rein ums Prinzip bzw. das Verhindern-wollen und da sind die Kosten jetzt eben als Mittel der Wahl auserkoren, nachdem die blöden Bäume und die paar komischen Viecher keinen mehr emotionalisieren.
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Es gibt da so einen Spruch: "Entweder man ist für S21, oder man ist informiert."
Leider bewahrheitet sich dieser nahezu immer, wie ich in vielen Gesprächen bzw. Diskussionen feststellen musste. Das einzig verbliebene Argument für den Baubeginn von S21 kann man ja allzu deutlich auf den letzten Seiten hier im Thread herauslesen. [small](Kleiner Tipp: es hat nichts mit bahntechnischem Nutzen zu tun) [/small]
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Zitat
Original geschrieben von mws55
90% der Grünen sind links, ...
Und, was hat das mit mir zu tun?
Ich bin kein Grüner und auch kein "Linker". Nur ein Bürger, der bei Stuttgart 21 feststellt, dass die Bahn anfangs falsche Berechnungsgrundlagen lieferte, wie Herr Grube ja in seinen Interviews bestätigte.
Und jetzt soll man der Bahn alles glauben? -
Ich sehe keinen Grund, die beleidigte Leberwurst zu spielen, wird man zum Grünen befördert.
Und nein ... links sind die Grünen lange nicht mehr ... allenfalls noch alte Kader, die erst letztlich eins auf ihre rothe Mütze bekommen haben.
Fast die Hälfte aller Grünen sind inzwischen bürgerlich - was sich insbesondere in dem ernsthaften Wunsch nach einer schwarz-grünen Koalition äußert. Auch wenn die Grünen-Spitze heftig dementiert, können sich inzwischen knapp die Hälfte aller Mitglieder "Schwarz-Grün" als Regierungsmodell durchaus vorstellen. Die Zeiten der Schweißer-Jacken kombiniert mit Grobstrick-Pullis gehören unwiederbringlich der Vergangenheit an.
Sobald bei den Schwarzen das Trauma paranoider Innen-/Finanzminister überwunden ist, dürfte den Sozis keine Träne nachzuweinen sein - fehlen außer Steinis und Kräften inzwischen Führungspersönlichkeiten auf breiter Ebene.
Als Wähler wünschte ich mir eine freie Personenwahl, wobei sich die Gewählten dann zu einer Regierung zusammenraufen müssten. Dann wäre kein Wähler gehalten, die Katze in einem Sack zu wählen, aus dem dann ein Schäuble springt ... oder vielleicht eher rollt. Merkel und Steinbrück hielte ich für ein Duo, das die Republik vorzüglich führen könnte - wären sie nicht zu Lagerdenken verbannt. Was hat die Nahles denn mit dem Steinbrück gemein ... rein gar nichts ...
Genau so könnten auch aufgezwungene Animositäten beseitigt werden, die große Bauprojekte immer auf den Weg des kleinsten gemeinsamen Nenners zwingen - weil jeder einfach dagegen sein muss, nur weil die Wahrheit vom Falschen ausgesprochen wird. Aber gut ... an den verfestigten "Lagerpfründen", die eine Qualifikation von Personen als Eignungsmerkmal nicht vorsieht, wird niemand etwas ändern können.
Große Bauprojekte wie Flughäfen, Bahnhöfe etc. werden auch weiterhin ungeachtet jeder ökonomischen und technischen Sinnhaftigtkeit umgesetzt werden - maßgebend bleibt allein der politische Wille einzelner Interessengruppen, der durch berechtigten Einwendungen nicht zu stoppen ist, sondern vielmehr nur einer Kostenexplosion zugeführt wird.
Solange das BVerfG auf dem Standpunkt steht, Zusagen im Wahlkampf dürften auf gar keinen Fall verbindlich sein, wird die Demokratie zur Posse.
In diesem Sinne
Frankie
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Solange das BVerfG auf dem Standpunkt steht, Zusagen im Wahlkampf dürften auf gar keinen Fall verbindlich sein, wird die Demokratie zur Posse.
In diesem Sinne
Frankie
Das ist auch so ein Problem. Demokratie in der BR v. D ist längst eine Posse. Die wird da nicht erst zu. Denn Demokratie heißt nicht allein dass Du überall hingehen kannst und so sondern Demokratie meint auch Volksabstimmungen. Gut, in Ba-Wü gabs die zu S21, aber dieses Projekt ist so groß dass es von den steuerzahlern der ganzen Republik getragen werden muß......
Überhaupt fehlen bundesweite Volksabstimmungen die nach dem Grundgesetz sogar vorgesehen sind auch wenn das immer wieder anders behauptet wird.
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Das Problem sind nicht die fehlenden Volksabstimmungen, sondern das geringe politische Intesse und die Lethargie der Bevölkerung - und damit darfst vor allem du dich angesprochen fühlen, Bielefelder!
Wie meinte ein Journalist von CNN: das Recht zu haben, sich politisch zu engagieren und es nicht wahrzunehmen, ist eine Beleidigung den Menschen gegenüber, die dieses Recht nicht besitzen.
Da aber eine Vielzahl von Menschen genauso ist wie du - viel reden, nichts machen, "die anderen müssen was machen - wird auch nichts passieren. Denk mal drüber nach!
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