Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21

  • »Wer mit zwanzig kein Sozialist ist, hat kein Herz – wer es mit vierzig immer noch ist, hat keinen Verstand.« (Winston Churchill)


    Mit dieser Entwicklung ist "Kreischmann" nicht allein. ;)


    Glaubt man jüngsten Umfragen innerhalb der Grünen-Basis, können sich fast die Hälfte der Mitglieder eine schwarz-grüne Koalition vorstellen. Früher war das mal ganz anders ... aber die Mitglieder auf den billigen Plätzen werden langsam erwachsen. :p


    Weiter oben scheint diese Erkenntnis noch nicht angelangt zu sein ... aber die Nominierung von KGE hatte wenigstens eine gewisse Weckfunktion ...

  • Momentan ist die Lage für Stuttgart ganz gut: Das Projekt wird umgesetzt entsprechend der Mehrheitsmeinung laut Bürgerbefragung. Das Land und die Stadt werden sich nicht an weiteren Kostensteigerungen beteiligen, da hier die Grünen (bzw. die Grün-Roten auf Landesebene) das explizit abgelehnt haben. Die Mehrkosten trägt folglich allein die Bahn. Nur über den Umweg Bahn -> Gewinnausschüttung / Verlustzuweisung an den Bund -> Steuerzahler, wird den B.-W.-lern ein Teil der Kosten wieder auferlegt. Aber eben nur ein Teil der Mehrkosten. Einen Rest tragen auch noch die Bahnfahrer, aber eben wieder bundesweit..


    Letztlich steht BW aktuell besser da als mit einer CDU Regierung. Zumindest in Bezug auf dieses Thema. (OK - die Grünen bauen auch einen neuen Wasserkopf an Verwaltung auf - vgl. neue Ministerien, aber das ist ein anderes Thema).

    O2: mehr als nur warme Luft?

  • Ja und sorgen mit ihrer falschen Energiepolitik dafür das mich bald ein gekochtes Ei und ein laufender Kühlschrank mehr kosten als eine Fahrt im Elektroauto nach Frankfurt. Suuuuuper machen die Grünen das :top:

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Naja, die "Lage" kann sich für die Landesbank Baden-Württemberg "schlagartig" ändern. Der Glaspalast könnte Schaden nehmen.
    Ebenso führt die Trasse des "Filderbahntunnels" < 20 m am Fernsehturm vorbei - (habe ich schon mehrmals erwähnt).Anscheinend interessiert die "Statik" keinen Menschen. Das Verwaltungsgebäude der EnBW in Stuttgart-Fasanenhof liegt auch nicht weit von der geplanten Trasse.
    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…67-9311-5f857c16ab14.html
    ---
    Edit:

    Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    ... Suuuuuper machen die Grünen das ...


    Ist für die Energiepolitik nicht der Bund zuständig? Man hat durch den "schnellen" Ausstieg aus der Atomenergie keine durchdachte Planung erstellen können.

  • Das spielt doch keine Rolle wer am Ende dafür zuständig ist. Solche Dinge kommen doch immer nur auf drängen der Grünen. Das Beste daran ist dass bei so ziemlich allem was von deren Seite in die Wege geleitet wurde am Ende pure Ernüchterung herrschte. Sei es die Ökosteuer, die Umweltplaketten, jetzt die Geschichte dem Bahnhof (wie bescheuert muß man sein um zu denken sie könnten ihn verhindern), der überhastete Atomausstieg ohne Alternativen usw. usf.


    Es gibt ganze zwei Sachen die ich mit den Grünen in Verbindung bringe. Das wichtigste für mich sind die Mehrkosten die mich "direkt" durch den Mist in ihren Köpfen treffen und die zweite Sache ist versagen. Das können sie, davon haben die Grünen wirklich Ahnung. Das ist aber auch schon alles. :mad:

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von CK-187
    Das spielt doch keine Rolle wer am Ende dafür zuständig ist. Solche Dinge kommen doch immer nur auf drängen der Grünen. ...


    Also wurde Angie von den Grünen bedrängt. Allerhand. Bitte belegen.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Naja, die "Lage" kann sich für die Landesbank Baden-Württemberg "schlagartig" ändern. Der Glaspalast könnte Schaden nehmen.
    Ebenso führt die Trasse des "Filderbahntunnels" < 20 m am Fernsehturm vorbei - (habe ich schon mehrmals erwähnt).Anscheinend interessiert die "Statik" keinen Menschen. Das Verwaltungsgebäude der EnBW in Stuttgart-Fasanenhof liegt auch nicht weit von der geplanten Trasse....


    Hmm, ich denke mal, die Trassenplanung wurde nicht von "den Politikern", sondern von den bereits weiter oben erwähnten "Fachleuten" der stolzen deutschen Wirtschaft gemacht?

    LG: V30
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    Sony: Xperia X Compact;

  • Seit wann irren sich deutsche "Fachleute"? Naja, wahrscheinlich nicht nur beim Brandschutz. Aber nicht nur da gabs bestimmt finanzielle "Vorgaben", die eingehalten werden sollten.

  • Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Hmm, ich denke mal, die Trassenplanung wurde nicht von "den Politikern", sondern von den bereits weiter oben erwähnten "Fachleuten" der stolzen deutschen Wirtschaft gemacht?


    Politiker planen zwar keine Trassen, sie machen den Fachleuten aber zuweilen kaum umzusetzende Vorgaben, die weder technisch noch ökonomisch sinnvoll sind und Planer vor fast unlösbare Aufgaben stellen. So etwas nennt sich dann "politisch gewollt".


    Und schlimmer noch:
    Während der Bauphase werden diese Vorgaben je nach politischer Wetterlage scheinbar willkürlich geändert oder ganz auf den Kopf gestellt. Nicht selten enden Bauvorhaben mit immensem Auftragsvolumen selbst für die durchführenden Unternehmen in einem wirtschaftlichen Desaster - wo theoretisch Gewinne hätten sprudeln müssen.


    Bei Großvorhaben der öffentlichen Hand werden regelmäßig Unsummen "verbrannt", die bei ordnungsgemäßer betriebswirtschaftlicher Abwicklung gar nicht anfallen können.


    Solche eigentlich undenkbaren Mittelabflüsse können in einer seriösen Planung natürlich nicht enthalten sein - allenfalls als "Rückstellung für politische Begehrlichkeiten". Und diesen Posten wird niemand in eine Kalkulation aufnehmen ... :p


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ....


    Du simplifizierst mir zuviel.


    Politik ist die Kunst des Möglichen.


    Politiker sind keine Verwaltungsbeamte, sondern haben die Aufgabe, ihren Beritt zu gestalten und zu entwickeln. Zugleich aber immer und überall Kosten einzusparen. Und alle wollen was abhaben. Allen muß es rechtgemacht werden, auch wenn sich das gegenseitig auschliessen sollte.


    Zu den Entwicklungsmöglichkeiten (Arbeitsplätze wollen ja immer alle von Ihnen, nur Geld darf es nicht kosten), gehört es halt mit Infrastrukturmaßnahmen (Arbeitsplätze, Arbeitsplätze ...) die (lokale) Wirtschaft zu stärken (Gewerbesteuern, und habe ich schon Arbeitsplätze erwähnt?) .


    Stillstand will auch keiner, nur wenn sich doch was ändern soll, wird auch noch sofort dagegen anprozessiert (Das oberste deutsche Prinzip, der von Sankt Florian). Daß das jahrelange Prozessieren der Wutbürger dem Steuerzahler auch Zeit und Geld kostet, will jener Wutbürger in der Rolle des Steuerzahlers nun aber partout nicht sehen. Da ist dann wieder jemand anderes Schuld (Die Politiker? Die Lobbyisten?).


    Es mag ja sein, daß auch persönliche Geltungssucht, Korruption und Filz eine unselige Rolle in der (Lokal-)Politik spielen, aber ein Politiker allein kann keine Bauprojekte beschliessen. Da haben Verwaltungen, Haushaltsauschüsse und Räte/Parlamente immer mitzureden. Da muß Überzeugungsarbeit geleistet werden.


    Besagte Räte/Parlamente können nur anhand von ihnen vorliegenden Kostenrechnungen entscheiden, welche aber die Verwaltungen wegen oft eingesparten eigenen Fachleuten nicht richtig beurteilen können (Einsparungen waren ja gewünscht, nur die Konsequenzen will keiner wissen), während die Bauindustrie prinzipiell geschönte Zahlen vorlegt, um überhaupt Aufträge zu ergattern.




    Hier mal ein aktueller Artikel aus der SZ zum Thema:
    http://www.sueddeutsche.de/wir…r-grossprojekte-1.1552457


    ""Es ist eine Art Spiel. Allen Beteiligten ist klar, dass sich in Deutschland heute ein Projekt nur rechnet, wenn wir am Ende viele dieser sogenannten Nachträge abrechnen", beschreibt ein Manager eines großen deutschen Baukonzerns das System."


    Kurz: die hiesige Bauwirtschaft ist vor allem gut im Errichten von kostentechnischen Lügengebäuden, um an die echten Bauaufträge zu gelangen.




    Ich zitier z.B. mal einen scheinbar fachlichen Leserkommentar zum obigen Artikel
    von einem Archie47
    "archi47 vor 10 Stunden


    Am Anfang eines jeden Projektse heißt es erst mal: Dicke Bretter bohren! Zumal das Baugeschehen sehr komplex geworden ist.


    Dazu braucht man Fachleute.
    Bevor also die Inkompetenten Anforderungen, Kostengrenzen und Fristen hinaustrompeten, sollten die Fachleute in ihren Teams ihre Arbeit machen dürfen.
    Dazu braucht man kompetente öffentliche Bauherren, die ihrerseits Fachleute haben, die auch wissen was zu tun ist.


    Leider wurde bei uns in den letzten 20 Jahren bauherrenseits Kompetenz abgebaut. Der Privatisierungswahn hat die Behörden ausgedünnt, die Kompetenz dort heruntergefahren.
    Die Poltik hat sich PPP-Projekten und Generalübernehmerprojekte einflüstern lassen.
    Mit der Folge, dass die reduzierte Kontrollkompetenz ihrer eigenen Leute auf die fehlende GÜ-/GU-Kompetenz der Industrie im frühen Planungsstadium trifft.


    Hinzu treten die Schnellschüsse geltungsgeiler Politiker, die lieber sichtbare Objekte nach ihren Wahlterminen ein3weihen , als über einem eingebauten saniertem, aber nicht sichtbarem Kanalrohr zu posieren.


    Die Melange macht nun das Problem. Dem GU/GÜ fehlt die Zeit , die richtigen Fachleute rechtzeitig zu integrieren. Der fehlende Kompetenzvorlauf des Bauherren hat bereits Vorgaben in Stein gemeiselt, die nicht zu halten sind.


    Besser ist allemal die herkömmliche Methode:
    Am Anfang steht eine von der Ausführung unabhängige Projektierung, die zwischen Bauherren, Planern und Fachplaner die beste Lösung sucht und meist auch findet.
    Dann wir das ganze öffentliche diskutiert, ebenso in den Gremien, dann werden Haushaltpläne angepasst - event. wird das Projekt ein Schubladenplan (auch kein Fehler: man weiß was es kostet, hat eine Plan und kann kurzfristig zur Tat schreiten).
    Im Idealfall wird dann erst ausgeschrieben, wenn Werkpläne und Details stehen, nachdem die Sonderfachleute ihre Projekt abgeliefert haben.
    Solche Ausschreibungen sind dann so detailliert, so dass auch kleine Mittelständler ihre auskömmlichen Preise einsetzen können.
    Für Nachträge bliebe kein oder nur minimaler Platz.


    Mit solcher Vorgehensweise halten wir die selbst vorkalkulierten Kosten in aller Regel ein, auch bei komplexen Umbauten! Ich verstehe nicht, warum das nicht auch andere können und vor allem, warum das nicht abgefordert wird.
    Eine technisch fachkundige Verwaltung ist dafür aber als Partner nötig, damit die ihren Juristen und Verwaltungsleuten, sowie den Politikern die Folgen deren Tuns erklären und S"

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

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