ZitatOriginal geschrieben von VFBler
Ich hab es gestern auch im TV und später im Radio verfolgt. Ich hab gerne die Argumente der Gegner gehört und auch darüber nachgedacht. Aber gestern haben die sich absolut und total ins Abseits geschoben und ihr wares Gesicht gezeigt.
Das Problem am Ganzen ist, dass das keine Neuerung darstellt. Die S21-Befürworter (also die Mehrheit) weiß schon lange, mit welch hinterfotzigen Mitteln die Gegner spielen und welches Gedankengut dort herrscht. Den S21-Gegnern ist das allerdings egal, sie huldigen trotzdem weiterhin ihren Fürsten Rockenbauch (der arbeitslose Arbeitslose ohne jede Kinderstube), Dahlbender (Vorurteile über blonde Frauen scheinen keine Vorurteile zu sein) und Palmer (veranstaltet der seinen Aufwand eigentlich in seiner Freizeit oder per Tübinger OB-Gehalt?).
Schade finde ich nur, dass Winfried Kreischmann sich inzwischen komplett vor genau dieser Sache drückt, die ihm ins Amt verholfen hat. Er schickt seinen "Verkehrtminister" und ward selbst nicht mehr gesehen. Kein guter Stil für einen, der vor der Wahl noch einer der lautesten Schreihälse war.
ZitatEs gibt kein Kompromiss, es gibt nur Ja oder Nein zu S21. Daher muss jetzt ganz schnell die Volksabstimmung her.
Richtig, es wird definitiv keinen Kompromiss geben. Die Befürworter können kleine Finger reichen so viel sie wollen, es wird nicht reichen. Und die Gegner werden immer dagegen sein, um S21 geht es denen ja schon lange nicht mehr, es geht rein ums Prinzip und die Auflehnung. Man hat an der BaWü-Wahl gesehen, was mit Auflehnung derzeit alles möglich ist.
Und zur Volksabstimmung: Es ist vielen immer noch nicht klar, worum es dabei geht. Aber selbst die Gegner (Palmer glaube ich) haben es gestern in aller Deutlichkeit gesagt: Es wird hier lediglich abgestimmt werden können, ob das Land BaWü sich am Projekt finanziell beteiligt. Ja oder Nein. Mehr nicht. Es wird kein Ja oder Nein zu S21 insgesamt geben.
Und das Perverse an der Volksabstimmung ist ja: Gibt es keine Mehrheit (Quorum) und somit ein JA, dann zahlt BaWü 0,8 Mrd. wie in den Verträgen vereinbart. Sollte es wirklich eine Mehrheit (Quorum) für ein NEIN geben, dann zahlt das Land BaWü 1,1 bis 1,5 Mrd. Schadensersatz, klinkt sich aus und die Bahn baut S21 trotzdem. Diese Erkenntnis sollte doch so langsam mal auch beim fanatischsten Gegner reifen.