Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21

  • Zitat

    Original geschrieben von 6210
    Wenn du dir 15 Jahre Zeit lässt, um von der Obstabteilung bis zu Kasse zu kommen, dann brauchst du dich nicht wundern, dass der alte Preis nicht mehr stimmt.
    Gruß


    nicht schlecht :)
    Wenn Du aber 3% Inflation ansetzt und das auf 15 Jahre hochrechnest, dann darf die Banane aber nur um die 1,5 € kosten, nicht aber 2,- € :cool:

  • Zitat

    Original geschrieben von 6210
    Wenn du dir 15 Jahre Zeit lässt, um von der Obstabteilung bis zu Kasse zu kommen, dann brauchst du dich nicht wundern, dass der alte Preis nicht mehr stimmt.
    Gruß


    Daumen hoch :top:
    Dieser Kontar war erste Sahne würde man im Fussball sagen! :D

  • Zitat

    Original geschrieben von 6210
    Wenn du dir 15 Jahre Zeit lässt, um von der Obstabteilung bis zu Kasse zu kommen, dann brauchst du dich nicht wundern, dass der alte Preis nicht mehr stimmt.

    Schlechter Vergleich, denn es ist bei einem Projekt dieser Größenordnung im vornherein vollkommen klar, dass die Umsetzung dauert. Darum werden Kostensteigerungen üblicherweise eingeplant.

  • Zitat

    Original geschrieben von 6210
    Wenn du dir 15 Jahre Zeit lässt, um von der Obstabteilung bis zu Kasse zu kommen, dann brauchst du dich nicht wundern, dass der alte Preis nicht mehr stimmt.


    Dann würde ich das Obst aber auch nicht mehr kaufen. *grusel*

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • hätte würde wenn - ich glaub mittlerweile keiner genannten zahl, da einfach die grundlage der berechnung fehlt. ich bin gespannt auf die vermittlung, da sollen ja auch die kosten dargestellt werden....
    trotzdem ist es für mich ein phänomen wie fast jeder (!) bauauftrag der gemeinden, städte. länder, bund etc. immense kostensteigerungen hat, in wuppertal kenn ich das nur so, in hamburg die elbphilharmonie.. ich denke die liste der beispiele ist unendlich...
    somit ist DAS nichts neues und nicht auf s21 begrenzt...

  • Das stimmt auf jedem Fall. Wenn als Argument die gestiegenen Kosten bei S21 herhalten soll, warum dieses Projekt gestoppt werden solle. dann müßte man fast alle Projekte von Gemeinden. Länder, Bund u.a. abblasen. Das kann aber im Ernst doch niemand wollen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Dieses einfach hinzunehmen kann aber auch nicht der richtige Weg sein.


    Es ist eine Bringschuld derjenigen, die ein Bauprojekt planen, eine solide Kostenaufstellung mitzuliefern. Schließlich hängt von der Finanzierbarkeit sehr wesentlich die Realisierbarkeit und Zustimmung ab.
    Dass es regelmäßig "nicht gelingt" und später plötzlich andere Kosten entstehen liegt nicht daran, dass man es nicht rechnen könnte. Vielmehr werden mit spitzer Feder finanzielle Sicherheiten herausgerechnet und Summen geschönt, weil wenn man gleich schon realistisch planen würde und dabei großzügige Reserven bedacht würden, würden viele Projekte niemals genehmigt.


    Genau dieses ist bei S21 ja auch der Fall: die Schmerzgrenze lag bei 4,5 Milliarden. Seit langem ist klar, dass das nie zu halten sein wird. Also werden die Pläne so lange frisiert bis es irgendwie passt. Wenn aber bestimmte Teilbereiche gar nicht in diesem Budget enthalten sind oder man Dinge plant, die eigentlich gar nicht genehmigungsfähig sind (Tunnelquerschnitt, Abstand der Notausgänge), ist das doch Volksverdummung. Jedem ist klar, dass manche Dinge nicht abgenommen werden, ergo Mehrkosten entstehen. Und welche Größenordnung ungeplante Umstände während des Baus erreichen kann man auch grob abschätzen, immerhin gibt es in jeder Stadt größere Bauprojekte und dementsprechende Erfahrungswerte.


    Jeder Häuslebauer hat einen Kostenrahmen mit Sicherheiten und Reserven für ungeplante Umstände. Nur wird bei öffentlichen Projekten regelmäßig unehrlich gerechnet um überhaupt Zustimmung für die Baumaßnahme zu bekommen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Eine Möglichkeit, etwas gegen diese Kostenauswüchse zu tun, wäre das in diesem Artikel geforderte Vorgehen, nämlich "Private bei öffentlichen Projekten stets zu einem Drittel beteiligen [...] "Wenn einmal kein privater Investor dazu bereit ist, sollte sich der Staat sein Vorhaben noch mal überlegen."

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Wer sind denn "sie"? :rolleyes: Es ist nach meinen Erfahrungen der letzten Monate im Falle von S21 sogar ganz anders: Viele der Projektgegner sind "typische" CDU/FDP Wähler. Natürlich nicht alle, aber man sollte die Anzahl nicht unterschätzen!


    gibt es schon, aber die Anführer rekrutieren sich aus Linken. So wird etwa die "Jugendoffensive gegen Stuttgart 21" nach außen von ua einem Herrn Florian Toniutti vertreten (http://jugendoffensive.blogsport.de/kontakt/), der wiederum auch in "Linksjugend ['solid]" aktiv ist, eine Vorfeldorganisation der Partei Die.Linke: http://www.linksjugend-solid.de/home/ , die der
    Verfassungsschutz Baden Württemberg als Linksextremistisch einstuft (http://www.verfassungsschutz-b…id=201:meldung&Itemid=327).


    Zitat


    Die Stuttgarter, die meinen, friedlich gegen ein Bauvorhaben in ihrer Stadt zu demonstrieren, dürften überwiegend keine Ahnung davon haben, wer da ihre Bewegung in die Hand zu bekommen versucht.


    http://zettelsraum.blogspot.co…ebei-abriss-aufstand.html


    wozu man eigentlich gar nicht so viel recherchieren braucht, sondern Artikel wie der hier http://www.arbeitermacht.de/infomail/483/stuttgart.htm reichen um zu wissen, woher der Wind weht.


    Bei dieser Gelegenheit erinnere ich mich an mein "Atomkraft? Nein Danke!" T-Shirt, das ich gerne getragen habe und mit dem ich soweit ich mich erinnern kann auch mal irgendwo mitmarschiert bin. Ist schon lange her, damals war ich nämlich 8 (in Worten: acht Jahre alt). Natürlich hatte ich überhaupt keine Ahnung, um was es geht, aber der Aufdruck war schön bunt. Und Atomkraft war wohl irgendwie "böse" - natürlich ein Schmarrn, aber das hätte ich mit 12 noch nicht verstanden. Wenn ich dem heute begegnen würde, der mich damals durch das Schenken dieses T-Shirts politisch instrumentalisiert hat, der könnte sich auf [zensiert] gefaßt machen. Das ist wirklich niederträchtig.

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