Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21

  • Zitat

    Original geschrieben von Carsten
    Irgendwie dreht sich der Thread in den letzten 400 (!) Beiträgen um sich selbst, es wird immer nur dieses eine Thema zu Tode diskutiert, und natürlich haben alle Recht... :rolleyes:
    Lassen wird das doch einfach mal sein, dazu wurde nun wirklich schon alles gesagt, nur nicht von jedem.


    mmh, also wenn ich mir die letzten 60 seiten durchlese, dann kann ich durchaus eine entwicklung sehen und nicht immer nur das gleiche, es kommen halt immer wieder kleine meldungen, korrekturen und neuerungen auf, die gewisse aspekte durchaus in einem anderen licht erscheinen lassen. das dann natürlich reflexartig und emotional diskutiert wird ist eigentlich verständlich - es ist halt dermaßen hochstilisiert worden, das man seit 2 wochen dieses als eines der wichtigsten themen wahrnimmt. es gibt diverse polittalkshows, diskussionsrunden, kommentare, berichte und und und dazu und das thema interessiert halt, auch hier im forum hat der thread bald 34.000 hits, obwohl die anzahl der schreiber fast mit einer hand abzuzählen ist.
    und das thema s21 ist dermaßen gefächert worden, dass es nicht mehr lokal um den bahnhof und die neubaustrecken geht, sonder mittlerweile um politik, parteien, einfluss der bürger, transparenz von großvorhaben, durchführung von polizeieinsätzen etc etc etc geht. und all das spiegelt sich recht gut in diesem thread auch wieder.
    ich finde ihn sehr informativ und ich finde es schon mehr als erstaunlich, dass es trotz der ganzen emotionen und der völlig unterschiedlichen standpunkte hier sehr sachlich voran geht..!

  • In der heutigen SZ (Nr. 242) ist ein interessanter Artikel über die Entscheidungsprozesse beim Projekt S21 erschienen.

    Zitat

    Den Gegnern des Bahnprojekts Stuttgart 21 wird vorgeworfen, sie hätten ausreichend Gelegenheit zum Mitreden gehabt. Doch von wegen. Ein Blick in die Archive zeigt: Diese Unterstellung ist schlicht falsch. Ein längst überfälliger Rückblick.

    Geistige Kessellage

    «Some say that we have at least thought of a new way of introducing him. But we haven't. It's The Stig!»

  • Ein ziemlich einseitiger Zeitungsbericht. Jeder Bürger hat doch Gelegenheit während der Ausllegungsfrist die Pläne dafür einzusehen und evtl. Einwände dagegen vorzubringen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Carsten
    Irgendwie dreht sich der Thread in den letzten 400 (!) Beiträgen um sich selbst, es wird immer nur dieses eine Thema zu Tode diskutiert, und natürlich haben alle Recht... :rolleyes:
    Lassen wird das doch einfach mal sein, dazu wurde nun wirklich schon alles gesagt, nur nicht von jedem.
    Stuttgart 21 ist mehr als nur diese eine Demo, die aus welchen Gründen nun auch immer aus dem Ruder gelaufen ist.


    Und nur so nebenbei, weil das immer wieder falsch genannt wird: Es gibt in Stuttgart keinen Schlosspark - das Ding heisst Schlossgarten. ;)


    Neben den immer gleichen Argumenten ist das einzige, was ich hier bisher mitgelesen habe, dass die pot. CDU-/FDP-Wähler pro S21 sind bzw. eher auf deren Seite stehen und die SPD-/Grün-/Links-Anhänger dagegen - wie bei übrigens fast jeder politischen Diskussion hier in TT zu bemerken ist.
    Mich würd ja mal interessieren, ob alle hier auch noch so denken würden, wenn ihre favorisierte politische Richtung sich auf der Gegenseite zum Thema befinden würde :cool:


    Grüße,
    yoshi123

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Ein ziemlich einseitiger Zeitungsbericht. Jeder Bürger hat doch Gelegenheit während der Ausllegungsfrist die Pläne dafür einzusehen und evtl. Einwände dagegen vorzubringen.

    Wobei sich hierbei die Frage stellt, ob nicht direkt Betroffene überhaupt Einwendungen einbringen können bzw. konnten, oder ob das in diesem Fall nur über Naturschutzverbände o.ä. geht. Und wie im Artikel auch erwähnt wird, kann man das Projekt als Ganzes nicht in Frage stellen bzw. für ein Alternativkonzept plädieren.

    «Some say that we have at least thought of a new way of introducing him. But we haven't. It's The Stig!»

  • Zitat

    Original geschrieben von yoshi123
    Mich würd ja mal interessieren, ob alle hier auch noch so denken würden, wenn ihre favorisierte politische Richtung sich auf der Gegenseite zum Thema befinden würde :cool:


    Tun sie, glaub mir, tun sie!! :rolleyes:

    Die Handy-History gehört nicht in die Signatur!

  • Zitat

    Original geschrieben von eisi
    Tun sie, glaub mir, tun sie!! :rolleyes:

    Wer sind denn "sie"? :rolleyes: Es ist nach meinen Erfahrungen der letzten Monate im Falle von S21 sogar ganz anders: Viele der Projektgegner sind "typische" CDU/FDP Wähler. Natürlich nicht alle, aber man sollte die Anzahl nicht unterschätzen!

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    Wer sind denn "sie"? :rolleyes: Es ist nach meinen Erfahrungen der letzten Monate im Falle von S21 sogar ganz anders: Viele der Projektgegner sind "typische" CDU/FDP Wähler. Natürlich nicht alle, aber man sollte die Anzahl nicht unterschätzen!


    Meine Frage zielte eher auf die TT-User ab und nicht die Menschen da draußen - da kann ich mir gut vorstellen, dass es politisch gefärbte unabhängige Meinungen gibt.

  • Zitat

    Original geschrieben von fieselschweif
    Wobei sich hierbei die Frage stellt, ob nicht direkt Betroffene überhaupt Einwendungen einbringen können bzw. konnten, oder ob das in diesem Fall nur über Naturschutzverbände o.ä. geht. Und wie im Artikel auch erwähnt wird, kann man das Projekt als Ganzes nicht in Frage stellen bzw. für ein Alternativkonzept plädieren.


    In diesen Bericht wird dies aber unerwähnt gelassen, darum ist der Vorwurf der Einseitigkeit schon berechtigt.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von fieselschweif
    Und wie im Artikel auch erwähnt wird, kann man das Projekt als Ganzes nicht in Frage stellen bzw. für ein Alternativkonzept plädieren.


    Und gerade für solche Aussage wäre ein entsprechender Beweis nicht schlecht, denn rechtlich ist so eine Behauptung nicht wirklich haltbar.


    Einwendungen kann "jeder dessen Belange betroffen" sind erheben, hierzu bedarf es aber keiner unmittelbaren Betroffenheit durch die konkreten Baumaßnahmen, muss man eben sinvoll argumentieren, dass man betroffen ist.


    Und natürlich kann sich eine Einwendung auch gegen das gesamte Projekt richten und nicht nur auf Detailfragen beschränken. Dass derartige Einwendungen schlicht nicht berücksichtigt wurden wird in dem Artikel auch einfach mal so behauptet, den Beweis hierfür bleibt der Autor schuldig.


    Und wenn es so dargestellt wird, dass mit dem Planfeststellungsbeschluss alles vorbei gewesen ist, so ist die auch nicht zutreffend: Auch gegen einen bereits gefassten Beschluss kann (in diesem Fall aber nur direkt) Betroffener eine Anfechtungsklage führen.

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