ZitatOriginal geschrieben von oleR
Die Polizei stoppt zu schnelle Autos auch nicht systematisch mit einem MG-Schuss in den Hinterreifen. Und trotzdem haben wir keine Anarchie.
Wenn das Auto bzw der Fahrer sich wiederholt den Halteaufforderungen widersetzt, wird das Auto durchaus rabiater gestopt...
Die Route der Schülerdemo führte durch den Schlossgarten, und wurde auch so genehmigt. Als man jedoch das Polizeiaufgebot im Schlossgarten gingen die Schüler direkt in den Schlossgarten.
Anschl. forderten die Veranstalter auf die Jugendlichen sollen das Gelände lieber verlassen.
Es wurde niemand aufgefordert in den Park zu gehen.
Die pol. Einstellung der Jugendoffensive ist zweitrangig, auch wenn ich sie persönlich nicht gut heiße.
ZitatOriginal geschrieben von Hellwach
Das Ergebnis des Entscheidungsprozesses widerspricht aber dem eindeutigen Wunsch der Bevölkerung (des Landes und der Stadt Stuttgart). Das ist die Crux. In einer echten Demokratie sollte das nicht so sein. Deutschland hat höchstens ein paar demokratische Elemente in seinem System. Von dem her mögen die Befürworter bitte so begründen, dass sie systembedingt oder formaljuristisch im Recht sind, aber mitnichten demokratisch legitimiert. Hier wird das Wort Demokratie durch den Dreck gezogen.
Wenn dann soviele gegen S21 sind, wieso wird dann einfach bei der nächsten Wahl nicht einfach das kreuzchen woanders gemacht?
Hier gehts ja wohl nicht um Leben oder Tod...und wo waren die ganzen "Besetzer" als über S21 beraten wurde, was haben sie bestzt, wo haben sie demonstriert?
ZitatAusserdem ist jemand der zu schnell fährt nicht vergleichbar mit der Besetzung eines Grundstückes!
Ja nee, is klar... es sind auch schon wahnsinnig viele Menschen daran gestorben, dass sich andere auf ein Grundstück gesetzt haben, während Raser in D immer wieder für Todesopfer sorgen.
ZitatOriginal geschrieben von SchneeLuchs
Hier gehts ja wohl nicht um Leben oder Tod...und wo waren die ganzen "Besetzer" als über S21 beraten wurde, was haben sie bestzt, wo haben sie demonstriert?
Die Wahlprognosen geben ja grün-rot (richtig, grün-rot, nicht rot-grün!) bereits eine stabile Mehrheit in Baden-Württemberg. Nur wird halt nur alle 5 Jahre gewählt. Die Gegner argumentieren zu Recht, dass die wichtigen Informationen bis zuletzt vorenthalten wurden und immer noch vorenthalten werden. Ich bin wie gesagt alles in allem ein Befürworter des Projekts, finde es nur nicht gut, wie das Ganze seitens der Regierungen abläuft. Ich könnte es akzeptieren, dass die Mehrheit das Projekt nicht möchte.
ZitatOriginal geschrieben von askpilot
...Roten Stern, Zeichen des Kommunismus ersetzt!!! Das sollte manchem mal zu denken geben!
Das ist deine Interpretierung...gibt aber sicherlich noch ein paar mehr 
Wenn es denn dann als Symbol des Kommunismusses stehen soll und nicht z.B. als internationalistisches Symbol in der Arbeiterbewegung - was genau soll uns das dann zu denken geben?
ZitatOriginal geschrieben von oleR
Fast die Hälfte der 16- und 17-jährigen in Deutschland darf die Stadt- und Gemeinderäte mitwählen. Offensichtlich billigen wir - jedenfalls demokratisch ebenso legitimiert wie Stuttgart 21 - diesen Menschen zu, sich eine eigene Meinung bilden zu können.
ui, fast die hälfte? und dann auch noch stadträte die sie wählen dürfen? na das ist doch schonmal was! was ist mit der anderen hälfte, sind die zu blöd? gibts da nen wähltest für? </ironie>
in den medien ist von 13- / 14- / 15-jährigen die rede. sorry aber die haben ganz sicher nicht den horizont für sowas.
ZitatEs wurde aber nicht auf Demonstranten geschossen!
Die Polizei nahm Verletzungen in Kauf und verletzte ja auch über 100 Menschen, weil sie Eigentumsrechte durchsetzen wollte.
ZitatAusserdem ist jemand der zu schnell fährt nicht vergleichbar mit der Besetzung eines Grundstückes!
Ja, und damit kommst du zur normativen Einschätzung des Angemessenen. Vor diesem Hintergrund ist es irrwitzig, den Polizeieinsatz allein damit zu rechtfertigen, dass verboten war, was die Demonstranten taten.
Auf verbotene Dinge reagiert die Polizei in der unterschiedlichsten Form. Mal sieht sie weg, mal schickt sie dir eine Geldbuße über 30 € zu. Die äußerste Form ist der Einsatz von polizeilicher Gewalt. Und das war hier der Fall. Wenn tatsächlich jemand sein Augenlicht verloren hat, ist das eine ganz andere Liga als ein bißchen Räuber und Gendarm. Und dass jemand sein Augenlicht verlieren kann, ist klar bei den Mitteln, die aufgefahren wurden.
Du sagst letztlich: Es ist okay, wenn die Polizei nach kurzer Zeit mit Schlagstöcken, Wasserwerfern und CS-Gas wahllos auch gegen Kinder und Alte vorgeht, die allein Falsches tun, weil auf einer öffentlichen Fläche stehen, auf der Tage später gebaut werden soll.
Das ist Dein Recht. Ich sehe es anders.
ZitatAusserdem ist jemand der zu schnell fährt nicht vergleichbar mit der Besetzung eines Grundstückes!
Richtig, der eine gefährdet mitunter in massiver Form das Leben anderer, der andere verletzt Eigentumsrechte. Das ist in der Tat nicht vergleichbar.
Zitatwas ist mit der anderen hälfte, sind die zu blöd? gibts da nen wähltest für? </ironie>
Ja, es zählt der Wohnsitz. </keine Ironie>
ZitatOriginal geschrieben von oleR
Die Polizei nahm Verletzungen in Kauf
Laut Financial Times (Eintrag um 12:05 Uhr) ist sogar ein Demonstrant durch die Wasserwerfer womöglich dauerhaft einäugig erblindet.
ZitatOriginal geschrieben von Hellwach
Die Gegner argumentieren zu Recht, dass die wichtigen Informationen bis zuletzt vorenthalten wurden und immer noch vorenthalten werden.
So etwas kann ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen.
Wir erleben es hier zur Zeit beim Ausbau des Frankfurter Flughafens. Gemeinden, die nicht in der Einflugschneise lagen, wurden bei dem Findungs- und Planungsprozess nur unmaßgeblich eingebunden. Jetzt wo der Ausbau steht, wird bekannt gegeben, dass die Einflugschneise verlegt wird, auf Gebiete, die vorher nicht von Fluglärm betroffen waren und somit auch nicht an den Planungen mitgewirkt haben/mitwirken durften.
Will mir da jemand sagen, dass ich einfach generell schonmal bei allen Entscheidungen, die jemals von irgendwem getroffen werden gleich von Anfang an protestieren soll? Es könnte mich nach Festsetzung der Pläne ja doch irgendwie treffen, weil vorher nicht alle Informationen nach außen dringen.
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