Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21

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Original geschrieben von rasputin
Dass keiner von uns das Projekt voll umfänglich beurteilen kann ist doch klar - mir war nicht bewusst, dass ich darauf hinweisen muss.

also ist es doch wie bei mir dass ich dafür bin, bei den meisten Gegnern ist es also folglich auch nur eine reine Bauchentscheidung dass sie dagegen sind, dem einen sagen eben die aufbereiteten Informationen der Pro-Seite eher zu, dem anderen das Info-Material das auf der Contra-Seite verteilt wird.

Was ich nicht verstehe ist dass die ganzen Gegner erst die letzten Jahre recht laut wurden als eh schon alles so gut wie sicher war, ich habe gerade nachgeschaut, 1998 wurden die Ergebnisse der Vorplanung die schon recht präzise waren ausgestellt und schon davor war eigentlich auch klar dass etwas kommt, aber erst die letzten 3-5 Jahre sind die Gegner wirklich laut geworden, warum wurden die Planer damals nicht Unterstützt bzw. dort auf "Fehler" hingewiesen ? Ich habe gerade nachgeschaut, Kopfbahnhof-21 hatte den 1. Eintrag 2007, also fast 10 Jahre nach dem die Planung sehr konkret wurde. Irgendwie habe ich im Moment den Eindruck es ist "cool" gegen irgendetwas zu sein.

Also ich persönlich wäre sogar dafür gewesen dass ein Volksentscheid gemacht worden wäre und ich wäre mir sicher gewesen dass das Projekt diese sogar gewonnen hätte, das Problem ( oder gute... ) ist meistens dass Proteste zwar stark auffallen weil sie ein sehr starkes Medienecho haben aber es gibt genau so viel Befürworter ( also solche technikgeilen Spinner wie ich ) die beide zur Abstimmung gehen würden, und dann gäbe es eben noch die 90% die relativ neutral eingestellt wären und das ist ja in Süddeutschland im Regelfall mehr konservativ bis liberal und die Gegner haben sehr starke Kontakte in Richtung Links ( sieht man ja z.B. auch an der Homepage zu Kopfbahnhof-21, vieeeel Links zu Umweltschutzverbänden und Linkspartei in einer Stadt in der viele aus den 90% recht gut mit Luxusautos Geld verdienen, taktisch ein wenig unklug wenns auf die Mobilisierung der neutralen Masse ankommt.... ) und das kommt hier einfach nicht so gut an, das würde Stuttgart 21 zu einem knappen Abstimmungssieg verhelfen, so meine Prognose

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Original geschrieben von hottek
also ist es doch wie bei mir dass ich dafür bin, bei den meisten Gegnern ist es also folglich auch nur eine reine Bauchentscheidung dass sie dagegen sind, dem einen sagen eben die aufbereiteten Informationen der Pro-Seite eher zu, dem anderen das Info-Material das auf der Contra-Seite verteilt wird.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern auch noch etwas dazwischen. Also diejenigen, die sich zumindest einigermaßen mit der Materie auseinandergesetzt haben.

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Was ich nicht verstehe ist dass die ganzen Gegner erst die letzten Jahre recht laut wurden als eh schon alles so gut wie sicher war, ich habe gerade nachgeschaut, 1998 wurden die Ergebnisse der Vorplanung die schon recht präzise waren ausgestellt und schon davor war eigentlich auch klar dass etwas kommt, aber erst die letzten 3-5 Jahre sind die Gegner wirklich laut geworden, warum wurden die Planer damals nicht Unterstützt bzw. dort auf "Fehler" hingewiesen ? Ich habe gerade nachgeschaut, Kopfbahnhof-21 hatte den 1. Eintrag 2007, also fast 10 Jahre nach dem die Planung sehr konkret wurde. Irgendwie habe ich im Moment den Eindruck es ist "cool" gegen irgendetwas zu sein.

Das ist doch ganz normal. Je näher etwas rückt, je bedrohlicher es wird, desto weiter steigt der Protest an. Und kritische Stimmen zu S21 gab es auch schon im letzten Jahrtausend.

Mappus hat es im SWR deutlich gesagt: die Verträge sind unterschrieben, die Strafzahlungen im Falle eines Rücktritts enorm. Deshalb wird auch niemand von den Offiziellen das Projekt in Frage stellen, auch wenn man es eigentlich abbrechen müsste. :mad:

Es wird langsam ernst.

Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…er-mit-polizeischutz.html

Ich hätte es begrüßt, wenn man das mit Stuttgart 21 noch mal überdacht hätte (jetzt wo Mehdorn weg ist). Aber das war leider nichts.

Ich gehe davon aus, daß die geplanten 5 Mrd. Euro nicht reichen werden. Der Spass wird wahrscheinlich das doppelte kosten, wenn nicht noch mehr.

Überlegt mal, wie viele Bahnhöfe, Bahnstrecken und Züge man damit modernisieren/warten könnte. Aber: Da spart man lieber, siehe ICE's (Klimaanlagen), Berliner S-Bahn (Probleme mit den Bremsen - 2009).....
Hier bei uns gibt es die Müngstener Brücke. Da hat man es mit der Wartung auch nicht so genau genommen. http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCngstener_Br%C3%BCcke

tobifr

Jetzt Eisenbahn-Romantik
Stuttgart 21 - ein Milliardengrab?
im SWR Fernsehen BW.

mich interessiert das thema kein bisschen.

lustig finde ich nur die tv-bilder auf denen die möchtegern-demonstranten zu sehen sind und "wir sind das volk" rufen.
hat den eindruck, als ob da jemand "damals" gern dabeigewesen wäre und nun verzweifelt versucht, eine derartige "revolution" nochmal hervorzurufen und "dabei" zu sein. übelst peinlich ist das.

Ich find' eher dein Posting peinlich. Du outest, dass du gar keinen Überblick über das Projekt hast und dass du auch kein Interesse daran hast.

In dem Fall wäre es generell besser die Klappe zu halten aber hier kommt hinzu, dass du dich über alle Ungeheuerlichkeiten hinwegsetzt, die bei Stuttgart21 ablaufen. Das Projekt wird gegen den Willen der Bürger durchgesetzt, kostet unglaublich viel Geld, bedeutet 2 Jahrzehnte Bautätigkeit und beinhaltet diverse unbeherrschbare Risiken. Wenn Bürger sich dagegen wehren ist das nur richtig und es sind keineswegs Revoluzzer-Wannabees.

Die Frage die man da stellen muß: Sind die Dagegen-Bürger Auch die Mehrheit? Die Aussage "gegen den Willen der Bürger" setzt vorraus, daß auch alle (oder zumindest die Mehrheit) der Bürger wirklich dagegen sind. Nur weil diese Gruppe am lautesten oder am auffälligsten sind, muß es noch lange nicht die Mehrheit de Bürger sein.

"Einer Umfrage der Stuttgarter Nachrichten im April 2008 zufolge hielten sich Befürworter und Gegner des Projekts die Waage. Im November 2008 ermittelte eine Umfrage derselben Zeitung eine Ablehnungsquote von 64 Prozent."

Quelle: Wikipedia