Der Solomo- & NeXXt Mobile-Thread (einfachsms)

Meine gestrige Anfrage hat sich erledigt, heute Mittag kam mit der Post auch bei mir der Brief vom Insolvenzverwalter.

Bei mir ist nun auch (für 2 Karten) der Schrieb (oder soll ich sagen: der 'Blätterwald') angekommen.

PLZ  012345_7_9
BRIEF  _xxxxx_x_*
KEIN B xx_*x____x

Meldungen aus Rhein-Main und Oberbayern gibts noch keine ?

Oberbayern hat den Wisch bekommen.....
85xxx

Gruß
Edelwit

Meldung aus Rhein-Main

Hallo iStephan,

Kurzform:
630xx
max. 1 €
ja (s. Langform)

Langform:
Vielleicht hatte ich als einer der ersten diesen Blätterwald erhalten, konnte das aber wegen Umzug nicht sofort merken, denn ich fuhr nur noch alle paar Wochen zur alten Wohnung, um den Briefkasten zu leeren.

Am 22.12. war ich zum letzten Mal dort in 630xx und fand den Brief.
Obwohl ich meine Adresse Ende August online im Kundenportal geändert hatte, war der Brief des Insolvenzverwalters an meine alte Adresse gegangen.

Habe ihn inzwischen als Altpapier entsorgt, da es bei mir auch nur noch um Centbeträge ging. Den Inhalt des Briefs habe ich gar nicht zur Kenntnis genommen, nur das Anschreiben natürlich, um zu wissen welcher Anwalt was warum von mir will.
Ob da ein genauer Betrag genannt war, wieviel man mir auf Antrag vielleicht irgendwann mal erstatten könnte, habe ich erst gar nicht gelesen, weil ich schon durch eine andere Pleite (First Telecom) Erfahrung habe.

Ist alles den Aufwand nicht wert und darauf spekuliert auch der Insolvenzverwalter ...

Viele, die noch einige Euros zu bekommen hätten, kapitulieren vor dem Prozedere, was jetzt verlangt wird.
Da wird entweder die eigene Intelligenz überlastet oder man wird sich nochmal bewusster, dass sich das bei einigen Cent bis 5 EUR eigentlich die Zeit nicht wert ist, die man vertrödelt.
Manche haben auch keine Ahnung, was ein Browser ist und zufällig zickt der eigene Browser dann beim Eingabeformular. Auch ein Grund, wütend aufzugeben.

Ich denke da nicht an TT-Mitglieder, sondern Otto-Normalo, der ja auch diesen Brief erhalten hat oder noch erhält.
Der erfährt ja vielleicht durch diesen Brief erst, was da wirklich los ist (doch, ja, sowas gibt es).
Zwar sind die meisten solomo-Kunden Internetbegeisterte und haben damals erst durch TT von solomo erfahren, aber viele von uns haben damals zu den guten Zeiten von solomo diese Firma auch Freunden empfohlen, die entweder kein Internet nutzen oder Handyinfo-Verweigerer sind (Motto: "Handytechnik? Handytarife? Interessiert mich nicht. Ich will nur billig telefonieren und nicht Mobilfunktechnik studieren.")

Wir hatten gestern auch diese Schreiben vom Insolvenzverwalter im Kasten. Bei uns beläuft sich Betrag auf 6,00€ bzw 2,75€. Außerdem zzgl Kosten (z.B. Portierungsgebühr) und Zinsen pauschal 35 € als Forderungsbetrag (hat der Insolvenzverwalter festgelegt).
Im Schreiben ist die Rede von über 80 000 Gläubigern. Man stelle sich vor, es handelt sich nur um Kunden, die noch Guthaben zu bekommen haben. Wenn jeder durchschnittlich 5€ zurückzubekommen hat zzgl. die 35 € pauschal, dann reden wir über einen Forderungsbetrag von 3,2 Millionen €.

Wieviel Geld mag wohl noch da sein, das auf die Gläubiger verteilt werden kann?

Zitat

Original geschrieben von ElaHü
Wieviel Geld mag wohl noch da sein, das auf die Gläubiger verteilt werden kann?

Gutes neues Jahr allerseits

War die Frage rhetorisch, ElaHü?
Falls nein und sich deine Frage im Wortsinne auf "Geld" bezieht: eine GmbH wie vistream hat ein gewisses Mindest-Eigen/Stammkapital, meines Wissens sind da 25000 Euro gesetzlich festgelegt. Unter Annahme deiner Zahlen ergeben sich dann 0,78125 % als Quote.
Gegenargument aus dem Eröffnungsbeschluss:

Zitat

... wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung heute, am 20.11.2012, um 12:53 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet.

Also bei Überschuldung ist auch das Eigenkapital angenagt, angezehrt oder aufgezehrt und unter diesem Blickwinkel sind die o.g. %-Angaben eher die Obergrenze als die Untergrenze.... insbesondere muss ja vorher auch noch der Insolvenzverwalter bezahlt werden, bzw. sein Aufwand beim eigenhändigen Unterschreiben von 80000 Briefen, das eigenmündliche Ablecken von 80000 Selbstklebebriefumschlägen und Zupappen derselben, seine Unterarmstulpen erneuert etc.

Falls nein und sich deine Frage im weiteren Sinne auf Werte bezieht, wie z.b. teure Perlenketten, die der Geschäftsführer seiner Gattin zwecks Firmenrepräsentation auf Messen beschafft hat, (und nicht etwa jene Werte wie Ehrlichkeit, Leistungsbereitschaft etc. wie Politiker immer zum Jahreswechsel anmahnen), dann könnte noch einiges versilbert werden. Z.b. die Betriebssoftware, die man vielleicht an Materna preiswert zurückverkaufen kann.

ein weiterer Aspekt zu den Formularen von White&Case (ausnahmsweise nicht als Edit) :

Habt ihr euch schonmal die beigefügten Briefumschläge für die Rückantwort angesehen?

Da ist über dem Adressfeld Antwort vorgedruckt.... :cool:

Zitat

Original kürzlich von TT-User stefsch geschreibselt
....und dann gleich das Schreiben entsorgt. Warum nocht Porto bezahlen um in 5 Jahren ein paar Cent zurückbekommen

Ja, wenn das eine 'Antwort' ist, muss man doch gerade kein Porto bezahlen!?

Zitat

Original geschrieben von iStephan Ja, wenn das eine 'Antwort' ist, muss man doch gerade kein Porto bezahlen!?

Sehe ich auch so, aber der Insolvenzverwalter spielt mit der "German-Angst", dass man sein Auszahlung aus der Quote von vielleicht 1,27€ nicht bekommt, wenn man nicht vorher 58ct (oder ist das alles schwerer als 20g?) abdrückt.
Daher mein Aufruf analog zur "Portierungssteuer": Weg mit der "Quotenauszahlungssteuer" :cool:

stefsch

Und ich Idiot habe noch ne Briefmarke verbraucht um ordentlich zu kündigen. Restguthaben? Zu dem Thema hatte ich nur Mail bekommen (bitte warten Sie, wir haben viel zu tun)...